Das Junge Wien – Orte und Spielräume der Wiener Moderne . Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte Band 155 . Hg.:Wilhelm Hemecker, Cornelius Mitterer, David Österle

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Belletristik - Narratologie A-Z -> Werkzeug/en der Gestaltung + Betrachtung
Literatur - Orte -Wiener Moderne . Hemecker, Mitterer, Österle
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Online-Publikation: Februar 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Das Junge Wien – Orte und Spielräume der Wiener Moderne .
Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte Band 155 . Hg.:Wilhelm Hemecker, Cornelius Mitterer, David Österle >>
280 Seiten, 12 b/w Illustr.542 g, 23,5/16,5/2 cm, gebunden, 978-3-11-060925-7, 99,95€
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Walter de Gruyter, Berlin: http://www.degruyter.com

Inhalt
Der als Jung-Wien bezeichnete Literatenkreis, dem Hermann Bahr, Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Richard Beer-Hofmann, Felix Salten, aber auch Karl Kraus zugerechnet werden, schöpfte einen guten Teil seiner produktiven Kraft aus der Auseinandersetzung mit Räumen und Orten. In dem Band geht es um Kaffeehäuser und Theater, den Prater und die Sommerfrische, das Kino und Klangräume bis hin zu Arnold Schönberg.

Leseprobe
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID141341858.html?ProvID=11000522&gclid=EAIaIQobChMIq-Di6cDS7gIVbPx3Ch0diQ-DEAQYAiABEgKAbvD_BwE

Autoren-Team
Wilhelm Hemecker, Cornelius Mitterer, David Österle, Ludwig Boltzmann Institut Wien, Österreich.

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Fazit
Das Herausgeber-Trio Wilhelm Hemecker, Cornelius Mitterer,und David Österle konzentriert sich in seinen Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte "Das Junge Wien – Orte und Spielräume der Wiener Moderne" und basiert im besonderen Masse auf der Aufassung von Kirk Varnedoe*:
'In seiner Zeit am Museum of Modern Art organisierte Varnedoe einige sehr erfolgreiche und viel beachtete Ausstellungen. Hierzu gehörte 1986 Vienna 1900, die Entwicklungen der österreichischen Moderne in den Bereichen Bildende Kunst, Design und Architektur zusammen präsentierte. Richtungsweisend war die von ihm zusammen mit Adam Gopnik 1990 konzipierte Ausstellung High & Low. Die vieldiskutierte Ausstellung zeigte das Zusammenwirken von moderner Kunst und Popkultur. Zu Varnedoes Hauptinteressensgebieten gehörte die Malerei ab 1945. So organisierte er Retrospektiven zu Cy Twombly, Jasper Johns und Jackson Pollock.. .
Und das Herausgeber-Trio zitiert Varndeo zur Wiener Ausstellung im Künstlerhaus 1985 zurecht, 'dass das neue Bild von Wien ein...mächtiger und potentiell entstellender Mythos ist, der vom Zeitgeist unterstützt wurde - und weiter - nicht nur die proto-psychedelische Süsse von dem Bild 'Der Kuss', sondern die gesamte Romantik Wiens -schwüle Sinnlichkeit inmitten eines aufgeblähten Materialismus, blühender Idealismus vor drohenden Kanonen – passt‘e zur Stimmung der Zeit. Und passt in Topoi grosso modo - bis heute...Gegen Varnedoes Auffasung spricht die originäre Melancholie der Urbanität Wiens mit ihren 'Ungefähren-Romantizismen', ja bis zum Weh-Leidigen, dass als Subkultur unterschwellig innert seiner aktuellen Hochkultur-Tradiertheit global-sympathische Wirkkraft stiftet. Vielleicht ist es gerade das, was den übrigen globalen Weltstadtkulturen geradewegs abhanden kommt.
m+w.p21-2 < k. >

*) Kirk Varnedoe
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirk_Varnedoe
John Kirk Train Varnedoe (* 18. Januar 1946 in Savannah; † 14. August 2003 in New York) war ein US-amerikanischer Kunsthistoriker.
... In seiner Dissertation widmete sich Varnedoe den Zeichnungen von Auguste Rodin und arbeitete hierzu einige Zeit am Pariser Musée Rodin. Durch seine Rodin-Forschungen wurde J. Carter Brown, Direktor der National Gallery of Art in Washington, D.C., auf Varnedoe aufmerksam und lud ihn ein, 1971 zusammen mit Albert Elsen die Ausstellung Rodin Drawings True and False zu kuratieren.
Varnedoe unterrichtete als assistant professor 1973–1974 Kunstgeschichte an der Stanford University, gefolgt von einem Lehrauftrag an der New Yorker Columbia University in den Jahren 1974–1980. In dieser Zeit kuratierte er 1976 am Museum of Fine Arts, Houston die erste bedeutende Retrospektive mit Werken von Gustave Caillebotte in den Vereinigten Staaten. Diese Werkschau trug maßgeblich zur internationalen Wiederentdeckung und Neubewertung des Malers bei. Das Institute of Fine Arts der New York University berief ihn 1980 als associate professor. 1982 leitete er die Wanderausstellung Northern Light: Realism and Symbolism in Scandinavian Painting, 1880-1910. Diese im Brooklyn Museum, der Corcoran Gallery of Art und dem Minneapolis Institute of Arts gezeigte Schau gab einen Überblick zur Kunst der frühen Moderne in Skandinavien.
1984 wurde Varnedoe Professor für Kunstgeschichte an der New York University und erhielt ein MacArthur Fellowship. In den 1990er Jahren folgten Vorträge an der University of Oxford und an der National Gallery of Art in Washington D.C. Im Museum of Modern Art stellte er 1984 zusammen mit William Rubin, Museumskurator für Malerei und Skulptur, die vielbeachtete Ausstellung Primitivism in 20th Century Art zusammen. In dieser Ausstellung zeigten sie vor allem den Einfluss afrikanischer Kunst auf die Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts in Europa und Amerika. Im Folgejahr wurde Varnedoe Rubins Assistent im Museum of Modern Art und 1989 dessen Nachfolger. Er leitete die Abteilung für Malerei und Skulptur bis 2001. In seiner Zeit am Museum of Modern Art organisierte Varnedoe einige sehr erfolgreiche und viel beachtete Ausstellungen. Hierzu gehörte 1986 Vienna 1900, die Entwicklungen der österreichischen Moderne in den Bereichen Bildende Kunst, Design und Architektur zusammen präsentierte. Richtungsweisend war die von ihm zusammen mit Adam Gopnik 1990 konzipierte Ausstellung High & Low. Die vieldiskutierte Ausstellung zeigte das Zusammenwirken von moderner Kunst und Popkultur. Zu Varnedoes Hauptinteressensgebieten gehörte die Malerei ab 1945. So organisierte er Retrospektiven zu Cy Twombly, Jasper Johns und Jackson Pollock. Für das Museum konnte er zudem wichtige Erwerbungen tätigen. Hierzu gehörte neben dem Gemälde Portrait Joseph Roulin von Vincent van Gogh, eine Skizze zu Les Demoiselles d’Avignon von Pablo Picasso, Campbell's Soup Cans von Andy Warhol sowie Werke von James Rosenquist, Richard Serra, Robert Rauschenberg, James Turrell und Cy Twombly. Nach seiner Zeit am Museum of Modern Art nahm er 2002 eine Professur am Institute for Advanced Study in Princeton an. Er war seit 1993 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und seit 2001 Mitglied der American Philosophical Society.
Kirk Varnedoe war seit 1983 mit der Bildhauerin Elyn Zimmerman verheiratete. Er starb am 14. August 2003 in New York City. Seine private Kunstsammlung mit Arbeiten auf Papier von Künstlern des 20. Jahrhunderts wie Jasper Johns, Chuck Close, Roy Lichtenstein, Jeff Koons, Robert Rauschenberg, Frank Stella und Richard Avedon vererbte er dem Telfair Museum of Art in seiner Heimatstadt Savannah...
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