Elfriede Jelinek: Provokationen der Kunst . Hg.: Uta Degner und Christa Gürtler

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Ästhetik - Provokation - Avantgarde . E. Jelinek
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Online-Publikation: August 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Elfriede Jelinek: Provokationen der Kunst .  Hg.: Uta Degner und Christa Gürtler >>
261 Seiten, Abb.2, gebunden, ISBN: 9783110742176, 89,95 €

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Charakteristik
> Literaturnobelpreis
im Jahr 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für „den musikalischen
Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit
einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende
Macht der sozialen Klischees enthüllen“.
> Zielgruppe:
Literaturwissenschaftler/-innen, Kulturwissenschaftler/-innen
> Fachgebiete:
21. Jahrhundert Deutsche Literatur Literaturwissenschaft
> Schlagworte:
Ästhetik der Provokation; Avantgarde in der Gegenwartsliteratur; Elfriede
Jelinek

Inhalt
Das Werk der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat die Möglichkeiten
literarischer Ästhetik in den letzten fünf Jahrzehnten entscheidend
erweitert – fast durchgängig durch die polemische Infragestellung und
Aberkennung geltender Doxa.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes beleuchten an ausgewählten
Beispielen aus unterschiedlichen Werkphasen die ästhetischen
Provokationskräfte der Jelinekschen Werke und rücken sie damit in den
Kontext der künstlerischen Avantgarde, deren Destruktionen im
literarischen Feld immer auch zu produktiven Revisionen geführt haben. In
einer solchen Optik wird sichtbar, in welchem hohen Ausmaß die
spezifisch ästhetische Kampfansage der Texte vornehmlich der Kunst
selbst gilt und zentrale Bereiche der Poetologie, Werkpolitik, Autorschaft,
Intertextualität und Intermedialität umfasst. Die Provokationen der Kunst,
so erweist sich, gehen einher mit einer neuen Auffassung von Literatur, die
sich nicht zuletzt in der ästhetischen Figuration der Texte selbst zeigt.

Protagonistin
Elfriede Jelinek
(* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag) ist eine österreichische
Schriftstellerin, die in Wien und München lebt. Im Jahr 2004 erhielt sie
den Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und
Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher
Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees
enthüllen“.
Elfriede Jelinek schreibt gegen Missstände im öffentlichen, politischen,
aber auch im privaten Leben der österreichischen Gesellschaft. Dabei
benutzt sie einen sarkastischen, provokanten Stil, der von ihren Gegnern
(„Nestbeschmutzer“-Diskussion), aber auch von ihr selbst mitunter als
obszön, blasphemisch, vulgär oder höhnisch beschrieben wird.
https://www.elfriedejelinek.com/

Herausgeberinnen - Team
Uta Degner; Christa Gürtler, Universität Salzburg, Österreich.

Fazit
Wer 'Provokationen der Kunst und als Kunst' wie Elfriede Jelinek
poetologisch wie angreifend literarisch entbirgt 'den musikalischen Fluss
von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit
einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende
Macht der sozialen Klischees enthüllen.' Die verdient sich redlich
schreibend und- nicht 'der tote Gigant Thomas Bernhard' , wie sie selbst
sagt, sondern sie - als Elfriede Jelinek - den Nobelpreis zu erhalten..
Uta Degner und Christa Gürtler ist es gelungen mit ihrem panoramatischen
Überblicks-Band "Provokationen der Kunst" die kongeniale Genre-
Provokations-Sprache von Elfriede Jelinek auf die Spitze zu treiben.
m+w.p22-5 < k. >


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