Luca D'Andrea . Der Wanderer . Thriller . Aus dem Italienischen von Susanne Van Volxem, Olaf Matthias Roth

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L. D'Andrea: Der Wanderer
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Online-Publikation: September 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Luca D'Andrea . Der Wanderer . Thriller . Aus dem Italienischen von  Susanne Van Volxem,   Olaf Matthias Roth >>
Paperback , Klappenbroschur, 384 Seiten, 13,5 x 21,5 cm; ISBN: 978-3-328-60025-1;  € 15,00 [D]  € 15,50 [A]  | CHF 21,90
Originaltitel: Il respiro del sangue ; Originalverlag: Einaudi
Randomhouse Penguin Verlag, D-81673 München; http://www.pemguin-verlag.de; http://www.randomhouse.de;

Charakteristika
> Thriller
 (Lehnwort aus engl. thrill „Schauer, Erregung, Sensation“) ist sowohl ein Literatur- als auch ein Filmgenre mit verschiedenen, sich teilweise überlappenden Subgenres. Charakteristisch für Thriller ist das Erzeugen eines Thrills, einer Spannung, die nicht nur in kurzen Passagen, sondern während des gesamten Handlungsverlaufs präsent ist, ein beständiges Spiel zwischen Anspannung und Erleichterung
https://de.wikipedia.org/wiki/Thriller
> Die Leiche einer jungen Frau an einem unzugänglichen Bergsee.
   Ein Tarot-Zeichen, das vom Bösen kündet. Ein Wanderer, dem keiner entkommt.

Inhalt
Mit Entsetzen blickt Sibylle auf das Foto ihrer toten Mutter. Es kam in einem Brief ohne Absender. Zwanzig Jahre ist es her, dass man die Leiche der »narrischen Erika«, die aus Tarotkarten die Zukunft las, an einem abgelegenen Bergsee gefunden hat. In Kreuzwirt waren sich alle einig: Selbstmord. Aber das Foto weckt Sibylles Zweifel. Was war damals wirklich geschehen? Zusammen mit dem Schriftsteller Tony, der als junger Lokaljournalist über den Leichenfund berichtet hatte, macht sich Sibylle auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei stoßen sie auf ein dunkles Geflecht aus Lügen, Eifersucht und Verrat, Drogen, Okkultismus und Wahnsinn – und stellen mit Entsetzen fest, dass Erika nicht das einzige Opfer war. Auch sie selbst schweben bald in Lebensgefahr…

Autor
 Luca D'Andrea wurde 1979 in Bozen geboren, wo er heute noch lebt. Er stieg mit seinem ersten Thriller sofort in die Riege der internationalen Top-Autoren auf: »Der Tod so kalt« erschien in rund 40 Ländern und hat sich weltweit 400.000 mal verkauft. Wochenlang stand der Roman unter den ersten 5 der Spiegel-Liste. Gegenwärtig wird »Der Tod so kalt« verfilmt. Luca d’Andreas zweites Buch, »Das Böse, es bleibt«, ebenfalls ein Spiegel-Bestseller, wurde mit dem Premio Scerbanenco, dem renommiertesten italienischen Krimipreis, ausgezeichnet. Sein neuester Thriller, »Der Wanderer«, führt wie seine früheren Bücher in seine Heimat Südtirol.

ÜbersetzerIn-Team
Susanne Van Volxem
ist bei der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung für den Bereich Fundraising & Kooperationen zuständig.
Olaf Matthias Roth
arbeitet als Chefdramaturg am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Beide sind seit bald zwei Jahrzehnten als Übersetzer aus dem Italienischen, Französischen und Englischen tätig. Neben Luca D’Andrea zählen zu den von ihnen gemeinsam übersetzten Autoren Maurizio de Giovanni und Davide Enia.
Olaf Matthias Roth, der mit einer Arbeit über den italienischen Dichter Gabriele d’Annunzio promovierte, ist seit über zwanzig Jahren als literarischer Übersetzer aus dem Italienischen, Französischen und Englischen tätig. Außerdem hat er etliche Sachbücher zum Thema Klassische Musik veröffentlicht. Seit August 2018 ist er Chefdramaturg am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen.

Stimmen
»D'Andrea spielt gekonnt mit den Nerven des Lesers.«
Le Monde des Livres
> »Seine Figuren erinnern an die Protagonisten in Jo Nesbøs Romanen: Sie verkörpern den Inbegriff des Bösen.«
El Pais
> »Mit dem Selbstbewusstsein eines erfahrenen Krimiautors präsentiert d'Andrea Action und Atmosphäre.«
The Times
> »Immer mehr Thriller-Autoren fesseln mit kühner Sprache und stellen überzeugende Figuren in Konflikte auf Leben und Tod. Ein solcher Autor ist Luca D’Andrea. Die Berge und Schluchten seiner Südtiroler Heimat und die Gewalten der Natur bilden den Rahmen für dramatische Geschehnisse.«
Sächsische Zeitung, Rainer Rönsch
> »Luca D'Andrea bedient sich nicht nur geschickt der klassischen Thriller-Elemente, sondern wechselt beständig die Perspektiven, erzählt unnachahmlich dicht. Virtuos in seiner Beiläufigkeit...«
Süddeutsche Zeitung, Florian Welle

Fazit, mit Stimmen die dazu stimulieren
Der aus Bozen stammende Thriller-Autor Luca D'Andrea versteht es im seinem neuen Roman „Der Wanderer“ inmitten des berglerischen  Südtirolisch-Italienischen den Genre- und Bergsprachraum ( dank ÜbersetzerIn Team Susanne Van Volxem & Olaf Matthias Roth)   hintergründig mitschwingen zu lassen. Und zwar  in einer 'mandala-geometrischen Weise' - wie er selbst sagt - und grausiger Alpsee-Kälte bis in der Rede des Täters wie seiner recherchierenden Gegner mitsamt den Bergdörflern  im Geschehen und vermag es 'die Realität zu dehnen (La Republica) indem die Lesenden in den Abgrund des Bösen' ruckartig folternd in widerlicher Grausamkeit und  gnadenlos (La Stampa) gestossen werden.
Warum Thriller faszinieren * : Da ist das pure Algorithmisch-Geometrische (der unerbittliche Apoll) D'Andrea spricht vom puren Geometrischen, sich Widerholenden (Tarot/Mandala, D'Andrea ), in zerstückelnden Sprech-Horror-Sequenzen...
Wichtig dabei ist, dass der Thriller in Hand/ys liegend und von den Lesenden jederzeit weg-gelegt werden kann, aber nur scheinbar.
Der nächste Thriller wartet schon…
Was bleibt ist ein nicht ganz abgearbeitetes Geflecht des Bösen - bestehend aus Rätsel, Verrücktheit, Lügen, Eifersucht, Verrat, Drogen, Okkultischem (Mystik, Tarrot, Verschwörungstheorie..) ..
Auf diese Weise ist der hier vorgeführte 'kalte Tod mit dem bleibenden Bösen' von serieller Natur im Raum, kartografisch verortet im 'hic sunt dragones' wie D'Andrea zu seinem merkwürdigen zugleich heimischen Landstrich und seinen Mitmenschen vor Ort dem 'Theater der Menschheit auf der Papier-/Digital-Bühne spricht,  die er als  Hauptinspirationsquelle sprudeln sieht und er - wie wir - hier 'Welt' nennen.
m+w.p19-9

Erweiternder Hinweis zu Südtirol
http://www.kultur-punkt.ch/kultur-kunst-ereignisse-reisen/kultur-reisen/suedtirol.html
http://www.kultur-punkt.ch/architektur-design/neue-architektur-in-suedtirol.html
*)
In Horror-
filmen werden Personen durch größtenteils übernatürliche, unerklärbare Phänomene (Vampire, Mutanten, Zombies) bedroht. Dem Zuschauer Angst und Schrecken einzujagen ist dabei Ziel des Genres.
Bei Thrillern
wird die ganze Zeit über Spannung erzeugt. Die Hauptperson wird dabei von recht irdischen Gegnern unter Druck gesetzt. Ziel ist es, einen gewissen Nervenkitzel hervorzurufen.
toastbrot95
https://www.gutefrage.net/frage/was-ist-der-unterschied-zwischen-horror-und-thriller
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