Netzwerk Kulturlandschaft . Auch eine Aufgabe für Archäologie und Denkmalpflege

Architektur  Lebensraum
Netzwerk Kulturlandschaft
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Online-Publikation: Februar 2013  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Netzwerk Kulturlandschaft . Auch eine Aufgabe für Archäologie und Denkmalpflege. Schriftenreihe zur Kulturgüter-Erhaltung (SKE 1: NIKE / BAK / ICOMOS (Hrsg.)  >>
123 Seiten, 43 Abbildungen, davon 38 in Farbe und 2 Duplex, 1 Tabelle, 7 Grafiken, 12 Karten. Broschiert. ISBN 978-3-7965-2874-3 ;  sFr. 42.- / € (D) 35.50 / € (A) 36.50
Schwabe Verlag, Basel; http://www.schwabe.ch; Buchhandlung «Das Narrenschiff» Steinentorstrasse 11, 4051 Basel;

Inhalt
Kulturlandschaft ist ein Gemeinschaftswerk von Natur und Mensch
Die Wirtschafts- und Lebensformen früherer Gesellschaften, ihre kulturellen Leistungen, haben sich sichtbar ins Territorium eingeschrieben, das dadurch zum Bedeutungsträger wird. Diese «Gebrauchsspuren der Erdoberfläche» können nicht der Wirtschaftsund Tourismusförderung oder dem Naturund Landschaftsschutz allein überlassen werden. Als materielle Geschichtszeugnisse stehen historische Kulturlandschaften in engem Zusammenhang mit den Baudenkmalen und müssen wie diese dokumentiert und soweit als möglich erhalten werden.
Jedoch:
Für Kulturlandschaft als Ganzes scheint niemand zuständig zu sein – das begünstigt ihr lautloses Verschwinden. Nur in der Vernetzung von Geographie, Geschichte, Landschaftsarchitektur, Ökologie, Archäologie und nicht zuletzt der Denkmalpflege kann man ihrer Komplexität gerecht werden und ihr Entwicklungspotenzial bestimmen.
Die Publikation
vereinigt 13 Beiträge einer an der Universität Freiburg i. Üe. abgehaltenen Tagung, die das Thema in seiner ganzen Breite ausloten, von den Definitionen von Kulturlandschaft über deren Erfassung, Bewertung und Nutzung bis hin zu praktischen Beispielen ihrer Inwertsetzung. Ziel ist es, den Dialog zwischen den verschiedenen involvierten Fachrichtungen in Gang zu setzen und die Bedeutung historischer Kulturlandschaften im Bewusstsein von Fachleuten und Laien zu verankern. Diese Publikation bildet den Auftakt einer neuen «Schriftenreihe zur Kulturgüter-Erhaltung», die den interdisziplinären Dialog im Bereich der Erhaltung des kulturellen Erbes verstärken und ausweiten soll. 

Die Herausgeber
Die 2010 gegründete formation continue NIKE / BAK / ICOMOS ging aus einer Arbeitsgruppe hervor, die sich schon seit fast 20 Jahren in der interdisziplinären Weiterbildung im Bereich der Kulturgut-Erhaltung engagiert hatte. Ihr Grundsatz war und ist, regelmässige Fachtagungen zu organisieren und damit den Dialog unter allen an der Kulturgüter- Erhaltung Beteiligten auch über die jeweiligen Fachgrenzen hinaus zu fördern. In ihrer heutigen Form wird die Gruppe gebildet von der Nationalen Informationsstelle für Kulturgüter-Erhaltung NIKE, der Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege des Bundesamtes für Kultur BAK und der Schweizer Landesgruppe des International Council on Monuments and Sites ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege). 

Stimme
„Vor 19 Jahren wurde unter der Schirmherrschaft der ETH die Arbeitsgruppe „Weiterbildung in den Fachbereichen Archäologie, Denkmalpflege, Konservierung und Technologie“ ins Leben gerufen. Heute nennt sie sich „formation continue NIKE/BAK/ICOMOS“ und wird von den Nationalen Informationsstelle für Kulturgütererhaltung (NIKE), dem Bindesamt für Kultur (BAK) und ICOMOS Suisse (International Council on Monuments and Sites) getragen. Nun ist als erste Publikation der Gruppe ein gediegener und informativer Band erschienen mit 14 Beiträgen aus der Tagung Netzwerk Kulturlandschaft, die 2010 in Freiburg i.Ü stattfand, Die Beiträge beleuchten das Problem „Kulturlandschaft und Denkmalschutz“ aus verschiedenen Blickwinkeln.“
Christoph Zürcher, Berner Zeitschrift für Geschichte

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Quintessenz mit einem Haiku:

kultur land verstrickt
sich zwisch en urban - natur
scheint  heimelnd zu sein