Größte thermische Solaranlage Deutschlands steht paradigmatisch in ehemaligem Lausitzer Braunkohlerevier

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 Thermische Solaranlage (D) - Lausitz
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Berlin, 28. Oktober 2016 – In der brandenburgischen Stadt Senftenberg ging
im September die größte thermische Solaranlage Deutschlands offiziell in
Betrieb. Die Anlage wurde von den Stadtwerken Senftenberg auf einer
Fläche von ca. 2,2 Hektar errichtet und soll rund vier Millionen
Kilowattstunden Wärme pro Jahr produzieren. Aufgrund des
herausragenden Einsatzes für den Ausbau von Erneuerbaren Energien
zeichnet die Agentur für Erneuerbare Energien die Stadt Senftenberg als
Energie-Kommune des Monats aus. „Um die Ziele des Pariser
Klimaschutzabkommen zu erreichen, ist der Wärmesektor von großer
Bedeutung. Die Stadt Senftenberg präsentiert sich mit dem Bau der
Solarthermieanlage als ein Vorreiter der kommunalen Wärmewende“, so
Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für
Erneuerbare Energien.
In der 25.000-Einwohner-Stadt erzeugen die neue Solarthermieanlage und ein
Erdgasheizwerk Wärme, mit der über das hiesige Fernwärmenetz über 10.000
Haushalte versorgt werden. Die Anlage besteht aus 1.680 Röhrenkollektoren,
die während der durchschnittlich 1.700 Sonnenstunden im Jahr Wärme
erzeugen. Sie deckt in den Sommermonaten die Grundlast nahezu komplett
ab. Der darüber hinaus gehende Bedarf wird durch Erdgaskessel erzeugt.
Gemeinsam ersetzen die Anlagen den früheren Braunkohlestaubkessel. „Mit
der neuen Solarthermieanlage kommen wir unserem Ziel näher, auch den
Wärmebedarf der Stadt Senftenberg mehr und mehr mit regenerativen
Quellen zu decken“, erklärt Bürgermeister Andreas Fredrich. „Mit der derzeit
größten Anlage in Deutschland sind wir Vorreiter bei der Anwendung dieser
Technologie."

Das Projekt ist ein Highlight unter den hiesigen Klimaschutzbemühungen, die
sich aus dem 2013 veröffentlichten Energiekonzept ergeben. Darin werden die
Chancen und Möglichkeiten für den Ausbau Erneuerbarer Energien sowie dem
sparsamen Umgang mit Energie untersucht und bewertet. Die Stadt nimmt vor
allem den Wärmesektor in den Fokus, da ihr Wärmebedarf den größten Anteil
am Gesamtenergieverbrauch ausmacht. Die neue thermische Solaranlage
leistet hier einen großen Beitrag für die regenerative Wärmeerzeugung. Im
Sektor Strom, in dem bereits 2011 bilanziell bis zu 90 Prozent des Bedarfs
regenerativ erzeugt wurden, strebt die Stadt bis 2030 eine Stromerzeugung
von bilanziell mehr als 100 Prozent durch Erneuerbare Energien an.
„Die Stadt Senftenberg ist im Bereich der Erneuerbaren Energien gut
aufgestellt“, erklärt Bürgermeister Andreas Fredrich. „Mithilfe des Energiekonzeptes
können kommunale und regionale Akteure Energieeinsparpotenziale
leichter identifizieren und den Ausbau Erneuerbarer Energien
effektiver planen und umsetzen.“

Ein ausführliches Porträt der Stadt Senftenberg ist nachzulesen unter

http://www.kommunal-erneuerbar.de/de/energie-kommunen/energiekommunen/senftenberg.html

Kontakte Agentur für Erneuerbare Energien e.V. Alena Müller Invalidenstraße 91; 10115 Berlin, Tel: 030 200535 45 mailto:a.mueller@unendlich-viel-energie.de

Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet die brandenburgische Stadt Senftenberg als Energie-Kommune des Monats aus Weitere Kontakte

http://www.foederal-erneuerbar.de

http://www.forschungsradar.de

http://www.kombikraftwerk.de

http://www.kommunal-erneuerbar.de http://www.waermewechsel.de