archithese schriftenreihe 4.2017 : Ruinen - metageschichtlich

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Architektur Design 2.0 - 4.0 > Architektur - Metageschichtlich
Ruinen - metageschichtlich aktuell
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Online-Publikation: Dezember 2017  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< archithese schriftenreihe 4.2017 : Ruinen >>
ISBN 978-3-03862-237-6, 101 Seiten, 20×26 cm; CHF 28.00
archithese, CH-8583 Sulgen, http://www.archithese.ch

Charakteristika
> Über architese
Die Zeitschrift archithese will nicht nur ausgewählte Projekte aus den Bereichen Architektur und Städtebau vorstellen und diskutieren, sondern zeigt auch immer wieder Bezüge zu den Kunst-, Natur- und Geisteswissenschaften auf. archithese versteht sich als Plattform, die verschiedene Disziplinen und Gruppen in einen produktiven Austausch bringt
   http://www.archithese.ch/de/archithese
> Adaptierbarkeit
> Mehrdeutigkeit und offen
> Stillstand und Aufbruch
> Anarchitecture - Ein synästhetischer Begriff architektonischen Denken
    anarchitecture is an Austrian based but internationally focused blog related to architecture and  architectural thinking: a resource for people     in the orbit of architecture
     http://www.an-architecture.com/
Anarchytecture is the sixth studio album by English band Skunk  > Anarchytecture is the sixth studio album by English band Skunk Anansie. It was produced by Tom     Dalgety and released in January 2016 through earMUSIC and Carosello RecordsAnarchytecture is     the sixth studio album by English band Skunk Anansie. It was produced by Tom Dalgety and     released in January 2016 through earMUSIC and Carosello RecordsAnansie. It was produced by     Tom Dalgety and released in January 2016 through earMUSIC and Carosello Records
https://en.wikipedia.org/wiki/Anarchytecture

Inhaltsfolge
Adaptierbarkeit
Arbeiten von Arno Brandlhuber,
Wang Shu und Grafton Architects
verdeutlichen das Potenzial
der Ruine für die Architektur.
Mehrdeutig und offen
Streiflichter auf die vielfältigen
Bedeutungsebenen von «Ruinen»
Stillstand und Aufbruch
Die politische und soziokulturelle
 Dimension der Zeitlichkeit
in der Architektur
Anarchitecture
Gordon Matta Clarks ruinöser Skulpturen
als Inspiration für die zeitgenössische
Kunst und Architektur
Editorial

Inhalt
Lebendige Tradition
Über die Kunstausstellung zu den frühen Ausgaben der archithese im Nidwalder Museum
.
Architektur muss als Ruine gedacht werden
( … um politisch zu sein )  | Andri Gerber und Philippe Koch
.
Mehrdeutigkeit
Ein Glossar zur Ambiguität der Ruine | Hannes Siefert
.
Bauen, so lebendig wie das Leben selbst
 Wang Shu baut gegen das Vergessen chinesischer Traditionen an. | Christian Schittich
.
Die Ruine als Denkmodell
Eine persönliche Annäherung | Christian Inderbitzin
.
Freiräume schaffen und Interaktion stimulieren
Grafton Architects: UTEC-Campus in Lima | Cyrill Schmidiger und Jørg Himmelreich
.
De(kon)struieren
Gordon Matta-Clarks Konzept der «Anarchitecture» und
sein Potenzial für die zeitgenössische Kunst und Architektur | Ilka Brinkmann

*
Fazit
Wenn Architektur zusammen stürzt entstehen  "Ruinen"(1) durch natürlichen Zerfall, Erdbeben, Brand, Teilabriss, Krieg, und wenn Pflege und Erhalt des Bauwerks aus wirtschaftlichen, sozialen oder politischen Gründen nicht stattfinden.
Die Schriftenreihe 'archithese' beschäftigt sich in ihrer Ausgabe 4/2017 mit diesem Topos.
Das Autorenteam A. Gerber und P. Koch stellen in ihrem Beitrag 'Architektur muss als Ruine gedacht werden  ..um politisch zu sein'. Dabei kann 'Scheitern in der Architektur (2)' produktive Möglichkeitsräume aufspannen, so folgert das Team, und weiter: Tatsächlich schliesst der Gedanke an ein Gebäude immer schon seinen   Verfall mit ein!'.
Im Weiteren taucht auch der Grenzarchitektur-Topos 'anarchitecture' 1973 auf (M. Clark, S.Harris, T. Girouard). Der sich durch informelles Tun, Gestalten (3) in  öffentlichen und halböffentlichen Topoi, wie Bars, Restaurants und Ateliers u.a. abspielen. Dabei entbirgt sich hinter der 'gesellschaflichen Maskerade'  Ungefähres (Gewalt, Mythos, Schein-/Moral) das Ruinöse, sowohl im Gestalten als auch in der in Erscheinung tretenden Gestalt -  was mit kultursoziologischen Folgen zu tun hat:
Somit ist diese Studienthematik 'Ruinen' ein hochaktueller Diskursbeitrag zur Aktualität, in der Ruinen gewalt-strategisch sowohl physisch gegen Gebäude und soziopathisch (6) gegen Lebewesen zur Traumatisierung, 'Human-Ruinen-Erzeugung' eingesetzt. m+w.p17-12

Ein Haiku:
'architekturen
melancholisch gesehen
werden zu ruinen'...

w.p17-12
*
1) Ruine
(von lateinisch ruere für „stürzen“, Pl. Ruinen) bezeichnet ein zerfallenes Bauwerk. Für den stehengebliebenen Überrest eines Gebäudes nach einem Brand oder einer Feuersbrunst gab es im Frühneuhochdeutschen den heute nicht mehr geläufigen Begriff Brandstütze]
Als Baudenkmale sind Ruinen oft Kulturgut und Teil des kulturellen Erbes. Viele Ruinen tragen entsprechende Kennzeichen (siehe Internationales Komitee vom Blauen Schild).
2) Bildungslandschaften & Das Scheitern lernen ->
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/bildungslandschaften-das-scheitern-lernen.html
3) 'metamorphic voids, gaps, leftover spaces, places, they were not developed', die so räumliche, mehrdeutig (4)-ungefähre (5)' Bewegtheit zulassen!
4) Ambiguität /Mehrdeutigkeit...
Doppeldeutigkeit: Straftaten der Polizei oder der Allgemeinheit Bahnhofsvorplatz Limburg, Dezember 2004
Von einer Mehrdeutigkeit oder einer Ambiguität (von lateinisch ambo ‚beide‘; ambiguus ‚doppeldeutig‘, ‚mehrdeutig‘, ‚uneindeutig‘), seltener auch einer Amphibolie (von altgriechisch ἀμφιβολία ‚Zweifel‘, ‚Zweideutigkeit‘, ‚Doppelsinn‘),
https://de.wikipedia.org/wiki/Mehrdeutigkeit
5) Ungefähres . Gewalt, Mythos, Moral > Ruinöses,- was mit kultursoziologischen Folgen zu tun hat:
Die Studie Ungefähres kommt so der kulturellen Logik des Ungefähren auf die Spur, die sich meist hinter der gesellschaftlichen Maskerade des Eindeutigen und Selbstverständlichen verbirgt. »Natürlich« ist Folter unmoralisch und »böse«, sind Amok und Hooliganismus »sinnlos«; allerdings verwischen sich bei genauerer Betrachtung die Grenzen zwischen Moral und Unmoral, Sinn und Nichtsinn, Gewalt und Nichtgewalt, Folter und Verhör und müssen unablässig neu gezogen und verwischt werden...
http://www.kultur-punkt.ch/ungefaehres.html
Soziopathie (Kunstwort aus lateinisch socius „Gefährte, Genosse“ und altgriechisch páthos (πάθος) „Leiden“) ist ein Begriff der angloamerikanischen Psychiatrie für eine psychiatrische Störung vor allem des Sozialverhaltens der Person.
6) Soziopathie
Geprägt wurde der Begriff 1909 von Karl Birnbaum; populär wurde er allerdings erst nach 1930 durch George Partridge. Die heutige Bedeutung des Begriffes Soziopath bezieht sich entweder auf psychopathische Personen, die nicht oder nur eingeschränkt fähig sind, Mitgefühl zu empfinden, sich nur schwer in andere hineinversetzen können und die Folgen ihres Handelns nicht abwägen können, oder – gemäß anderer Definitionen – sind Soziopathen keine Psychopathen, sondern grundsätzlich zur Empathie befähigt, verhalten sich aber dennoch antisozial
https://de.wikipedia.org/wiki/Soziopathie

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