Christian Schittich : Chinas neue Architektur . Bauen im Kontext . Im Gespräch mit Wang Shu

Der Weltarchitekturpreisträger Wang Shu stellt im Diskurs und zum Bild fest:
> Christian Schittich : An verschiedenen Stellen eines Emsembles kommen variierende Materialien und Details zusammen?
>Wang Shu : Das ist mein Verständnis vom Leben, Bei guter Architektur geht es nicht nur um Stil, Material oder Form.
Architektur sollte lebendig sein wie das Leben selbst
> Walter Prankl: Diese paradigmatischen Lebens- und Arbeitsweltgestaltungen stimulieren auf eine moderne und zugleich lebendig-nuancenreiche Weise und mit sinnlich rauen Materialien, und verwitternden, form- &farb-variierenden Oberflächen (Öko-Ornamentik).

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Bauen im Kontext - China (W. Shu, C. Schittich)
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Online-Publikation: Juni 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Christian Schittich : Chinas neue Architektur . Bauen im Kontext . Im Gespräch mit Wang Shu >>
144 Seiten; 60 Abb.; 24,0 x 17,0 cm; ISBN 978-3-0356-1756-6; 39,95 € / $45.99 / £36.50
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Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.degruyter.com/;  http://www.degruyter.com/dg/page/birkhauser

Charakteristika
• Erläuterung der kulturellen, politischen und bautechnischen Zusammenhänge
• Gespräch mit Pritzker-Preisträger Wang Shu
• 20 Beispiele von 12 bis 15 führenden Architekten
• Zielgruppen: Architekten, Architekturinteressierte, Chinabegeisterte, Studierende
• Fachgebiete: Architektur und Design > Architektur > Gebäude Städte, Regionen >Theorie

Inhalt
In den letzten Jahren hat sich in China abseits vom Mainstream eine erfrischend unkonventionelle Architekturszene etabliert. Oftmals im Westen ausgebildet, zeichnen sich deren Vertreter durch den sensiblen Umgang mit Raum, Licht und Material ebenso aus wie durch die Auseinandersetzung mit Kontext und eigner Tradition.
Spätestens seit mit Wang Shu, einer ihrer wichtigsten Vertreter den Pritzker-Preis erhielt, rückt die neue Architektur Chinas ins Bewusstsein einer internationalen Fachöffentlichkeit. 20 faszinierende Gebäudebeispiele der unterschiedlichsten Typologien – viele davon mit gesellschaftlicher Relevanz – sowie ein einführendes Essay portraitieren das aktuelle Baugeschehen und geben Einblicke in die kulturellen und architektonischen Zusammenhänge.

Autor
Christian Schittich, Architekt und ehemaliger Chefredakteur der Fachzeitschrift DETAIL

Fazit
Im Diskursbuch "Chinas neue Architektur" kommt Christian Schittich zum Schluss, dass Chinas aktuelles 'Bauen im Kontext' eine Wiederentdeckung der 'Sehnsucht nach einem besonderen Ort zum Vorschein kommt. Und im Gespräch stellt der Weltarchitektur-Preisträger Wang Shu (*) fest, dass 'Bauen so lebendig wie das Leben selbst' ist.
Dazu werden beispielhaft folgende neunzehn Bauformen präsentiert: Teehaus, Andachtsraum, Bücherei, Wohn- und ein Künstlerhaus und Architekturbüro, Kinderbibliothek, Dorferneuerung nach Erdbeben, Lokales Besucherzentrum, Zuckermanufaktur mit Gemeindehaus, Gemeinschaftshaus, Forschungslabor, Museum unter Wasser, Stadterneuerung mittels eines Fotomuseum, Silogebäude-Umbau zu Kulturraum, Luxushotel in der Zuckerfabrik und schliesslich noch ein Teehaus mit Aussicht.
Diese paradigmatischen Lebens- und Arbeitsweltgestaltungen stimulieren auf eine moderne und zugleich attraktiv-variierende Weise und mit sinnlich rauen Materialien mit verwitternden Oberflächen (Öko-Ornamentik).
Zu seiner eigenen Situation als Pritzker-Preisträger meint Wang Shu: 'Der Preis gibt mir ein gewisses Gewicht, das beim Verhandeln mit öffentlichen Auftraggebern von Vorteil ist'.
Seinen Entwurfsprozess beginnt er mit einer sorgfältigen Bleistiftzeichnung von Hand - ohne Computer und E-Mails.
Meine Mitarbeiter, die selbst gute Freihandzeichner sind,  übersetzen meine Handzeichnungen ins Digitale. Während der digitalen Übertragung diskutieren wird die einzelnen Punkte'.
Zukünftig Wohnende werden in die Planung mit einbezogen. Sie entschieden sich vorzugsweise für Bauten mit Stampflehm und nicht für Holz!
So wie die kompetenten Aussagen der beiden Gesprächspartner, als auch die Präsentation der ausgewählten Werke,  geben diesem Diskursbuch zur aktuellen Architektur Chinas einen hohen Rang und lassen für die Zukunft in diesem Weltteil weiter hoffen menschennahe wie synästhetisch-ökologische Gestaltungen (z.B. Öko-Ornamentik...)  zu realisieren. m+w.p19-6

*) Wang Shu, Weltarchitektur - Pritzker-Preisträger
(chinesisch 王澍, * 4. November 1963 in Ürümqi, Xinjiang, Volksrepublik China) ist ein chinesischer Architekt und Hochschullehrer an der China Academy of Art in Hangzhou. Gemeinsam mit seiner Frau Lu Wenyu (chinesisch 陆文宇) verbindet Wang traditionelle chinesische Bautechniken und -materialien mit der architektonischen Moderne. Wangs Architektur verwendet das lokale Baumaterial, nutzt die regionalen Handwerkskenntnisse, berücksichtigt die umgebende Landschaft „und schöpft daraus eine poetische und atmosphärische Kraft.“] 2012 wurde Wang als erster Chinese mit der angesehensten Auszeichnung in der Architektur ausgezeichnet, dem Pritzker-Preis.
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