Gefährdete Zukunft der Stadt

W+B Agentur-Presseaussendung September 2006
Buchbesprechung
<<Rötzer, Florian: Vom Wildwerden der Städte>>
167 S., 8 illus., Softcover. ISBN: 3-7643-7462-4 ; 24,90 €
Reihe: Bauwelt Fundamente , Band 135
Verlag für Architektur, Birkhäuser; Basel, Berlin, Boston;  www.birkhauser.ch;  

Inhalt
Wir glauben nicht mehr an die Zukunft der Stadt. Im Gegenteil: Wir sehen sie gefährdet durch neue Technologien. Wir sehen sie bedroht durch eine Entwicklung, die alles Private öffentlich werden läßt. Umfang und Reichweite des Umbaus von Stadt und Urbanität, in dem wir uns durch die Vernetzung beenden, begreifen wir kaum. Städte entwickeln sich zu Megacities, die alle Dimensionen herkömmlicher städtischer Räume und deren Kontrolle sprengen, andere schrumpfen und hinterlassen in ihren Zentren Orte der Leere. Sie werden zu Schauplätzen neuer asymmetrischer Konfikte und damit auch wachsender Überwachung. Zugleich beobachten wir einen Rückzug in sichere, mit dem virtuellen Raum verbundene «Inseln» im Stadtraum. Themen des Bandes: Rückblick auf die urbanisierte Welt, Die Stadt als Risiko, Die Stadt als Schauplatz asymmetrischer Konflikte, Orientalische Märchen im Sand, Die überwachte Stadt u.a.

Fazit
Architektur und Urbanismus, als Ergebnis Städte als Schauplatz asymmetrischer Konflikte im Krieg wie im sogenannten Frieden, Überwachung, Terror, aber auch Märchen im Sand, Illusionen, Lyrismen, Vernetzung, schliesslich "eine technische Falle, neue Mauern: gates cities und gated nations, dabei entstehen virtuelle Nationen, wilde Städte und urbane Gangs.." Folge davon: Nichts spricht dafür dass die jetzige Ordnung der Nationalstaaten von Dauer ist. Dem stimmt kultur-punkt voll zu: Das kann u.a. eine neuer Lebensentwurf werden