Dr. Blauensteiner & Mag.arch. Prankl zur Designlandsmannschaft Österreich

W+B Agentur-Presseaussendung Juli 2006 sowie im Internet-Journal www.kultur-punkt.ch
Buchbesprechung
<< Beyerle, Tulga, Hirschberger, Karin: Designlandschaft Österreich 1900-2005>>

 2006, 256 S., 264 illus., 220 in Farbe, Softcover. ISBN: 3-7643-7328-8; 24,90 €
Verlag Birkhäuser; press@birkhauser.ch;   info@springeronline.comwww.birkhauser.ch;

Zum Inhalt
Designlandschaft Österreich offeriert einen leicht fassbaren Überblick über die österreichische Designkultur von 1900 bis zur Gegenwart; dies vor dem Hintergrund der äußerst bewegten Industriegeschichte des Landes. Dabei werden die wesentlichen Aspekte in Form von Essays renommierter Experten erläutert. Neben dem Versuch – anhand besonderer historischer wie zeitgenössischer Designleistungen – eine Art «österreichische» Formensprache zu skizzieren, werden weitere identitätsstiftende Momente der österreichischen Designkultur beleuchtet: wie etwa das enorme
Erfinderpotential, die semi-industrielle Fertigung oder die innovativen gestalterischen Lösungen auf dem Gebiet der Sportartikel-Industrie. Yellow Pages mit ausgewählten Design-Adressen runden den Inhalt des Buches ab.

Fazit
Noble Namen wie Lilly Holleinund Institutionen wie MAK-Peter Noever, Österreichisches Institut für Formgebung wie Karl Schwanzer, aber kein Wort für die hervorragende Alltagsarbeit, die die Leiterin der Organisation und Beratung im Institut Frau Dr. Charlotte Blauensteiner jahrelang für die Aufbauarbeit des Österreichischen Design geleistet hat. Auch die über die Produkt- und egomanische Fetisch- Besessenheit der Genannten kommt eklatant zum Vorschein in dieser strippenzieherverhafteten und seilschaftenbildenden Personen der Handlung in der Enzyklopädie der Periode nach 1960-2005. Kein Wort zur begleitenden innovativen Publikationsarbeit durch HumanIndustrialDesign (2 Editionen 1969-70) und Schweigen über die Publikation zur Förderung von Umwelt-Design (68 Editionen von 1970- 1976)von Walter Prankl (aktuell verwandelt im Internetjournal www.kultur-punkt.ch; 1999-2006...) und Peter Baum. Todgeschwiegen wird auch das 25 Jahre währendes unermüdliche Wirken des Institut für Soziales Design von Dieter Berdel und Pruner.
Es handelt so um einen neoliberalen Design-Messe-Katalog mit PR-Effekt zur Selbstbeweihräucherung.
Verlegerisch und buchgestalterisch hervorragend gestaltet