Sigmar Gabriel . Patron und Provokateur . Von Christoph Hickmann, Daniel Friedrich Sturm

Wir würdigen
S. Gabriel - Patron & Provokateur
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Online-Publikation: November 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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320 Seiten, mit Bildteil, gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-423-28104-1; EUR 24,00 € [DE], EUR 24,70 € [A]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de

Charakteristika
- Sigmar Gabriel, ein hervorragender Redner, der polarisiert
- Wer ist dieser Mann? Er ist der vielleicht der beste Redner im Bundestag – doch die Wähler stehen ihm skeptisch gegenüber.

Inhalt
Sigmar Gabriel polarisiert
 Seit Willy Brandt hat niemand die SPD so lange geführt wie er – doch in seiner Partei wird er mehr gefürchtet als geachtet, geschweige denn geliebt. Er kann begeistern, mitreißen, überzeugen – aber auch befremden, frustrieren, verstören. Sigmar Gabriel polarisiert, er lässt nicht gleichgültig zurück.

Ein neuer Blick auf Sigmar Gabriel
 Wer ist dieser Mann, für den die SPD zur Ersatzfamilie und die Politik zum Lebensinhalt wurde? Was verbirgt sich hinter den Höhen und Tiefen seines Lebens? Wie stehen Klassenkameraden, Vorgesetzte aus Bundeswehr-Zeiten, Kabinettskollegen, Parteifreunde, Jugendfreunde zu ihm? Was will Gabriel – und vor allem: Kann man sich diesen Mann im Kanzleramt vorstellen? Auf der Basis von über 100 Gesprächen mit Weggefährten und Widersachern und Gabriel selbst werfen Christoph Hickmann und Daniel Friedrich Sturm einen neuen Blick auf den Vizekanzler.

Der Protagonist
Sigmar Gabriel (* 12. September 1959 in Goslar) ist ein deutscher Politiker. Er ist seit dem 13. November 2009 Vorsitzender der SPD und seit dem 17. Dezember 2013 Stellvertreter der Bundeskanzlerin sowie Bundesminister für Wirtschaft und Energie im Kabinett Merkel III.
Äußerungen Gabriels zur Kanzlerkandidatur 2017
Lange Zeit hatte sich Sigmar Gabriel nicht eindeutig positioniert, ob er bereit ist, als Kanzler-Kandidat der SPD im Bundestagswahlkampf 2017 anzutreten. Für Aufsehen sorgte ein Interview, das er im Herbst 2015 dem Wochenmagazin Stern gegeben hatte. Er sagte: „Natürlich will ich Bundeskanzler werden, wenn die SPD mich aufstellen will. Das ist doch gar keine Frage“. Diese Äußerung wurde von zahlreichen Medien aufgegriffen..https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmar_Gabriel

Autorenteam
Christoph Hickmann,
Jahrgang 1980, studierte Journalistik und Politikwissenschaft, fing 2005 als Volontär bei der Süddeutschen Zeitung an und war anschließend innenpolitischer Korrespondent der SZ in Frankfurt am Main. Nach der Bundestagswahl 2009 Wechsel ins Spiegel-Hauptstadtbüro, seit Herbst 2012 zurück bei der SZ, als Korrespondent in der Parlamentsredaktion zuständig für Verteidigungspolitik und die SPD
Daniel Friedrich Sturm,
Dr. phil., geboren 1973, beschreibt seit vielen Jahren als Parlamentskorrespondent von ›Welt‹ und ›Welt am Sonntag‹ das (Innen-)Leben der SPD. Schon in seiner Dissertation befasste er sich mit der Sozialdemokratie. Sie wurde mit dem Willy-Brandt-Preis ausgezeichnet. Weitere Buchveröffentlichung: ›Wohin geht die SPD?‹ (2009).

Aktuelles ... bis 2016
Die Frage der Kanzler-Kandidatur kam auch einem Interview zur Sprache, das Der Spiegel am 14. Mai 2016 veröffentlichte. Gabriel wurde gefragt, ob er trotz der schlechten Umfragewerte entschlossen sei, als Kandidat anzutreten. Er antwortete: „Das entscheidet die SPD, wenn es soweit ist.“ Der Spiegel: „Welches Verfahren schwebt Ihnen denn vor?“ Gabriel: „Wenn es mehr als einen Interessenten für solche Spitzenkandidaturen gibt, dann würde die SPD einen Mitgliederentscheid machen. […] Deshalb kann ich nur wiederholen, was ich seit Jahren sage: Es wäre hervorragend, wenn es im nächsten Jahr zwei oder drei Leute aus der Führungsspitze der SPD gäbe, die sagen: Ich traue mir das zu.“ – Die Jusos-Chefin Johanna Uekermann, die als „schärfste Kritikerin“. Gabriels gilt, hatte schon im Sommer 2015 angeregt, den Kandidaten durch eine Urwahl der SPD-Mitglieder zu bestimmen.  Zeit-Online hatte am 28. Oktober 2015 berichtet, dass Gabriel dem Vorschlag Uekermanns „positiv gegenüberstehe“, eine Entscheidung aber noch nicht gefallen sei.
Politische Positionen
Gabriel gehört dem SPD-intern als konservativ geltenden Seeheimer Kreis sowie dem Netzwerk Berlin an, in dem zumeist jüngere SPD-Abgeordnete zusammengeschlossen sind;[35][36] außerdem ist er Mitglied in der Atlantik-Brücke.
Anlässlich eines Besuchs im israelisch besetzten Hebron postete er auf Facebook, dass die dortigen Palästinenser in einem „rechtsfreien Raum“ lebten, und fügte hinzu: „Das ist ein Apartheids-Regime.“ Dieser Vergleich stieß auf heftige Kritik.

Fazit
'Was diese Zeit nicht braucht: DEN Sigmar Gabriel, der er die meiste Zeit seinen POLITISCHEN LEBENS gewesen ist.
Es ist an der Zeit, die eigentlich vieles von dem gebrauchen KÖNNTE,  was Sigmar Gabriel KANN!"
Das sind die Schlussworte von Christoph Hickmann und  Daniel Friedrich Sturm in ihrer aufschlussreichen Biographie von Sigmar Gabriel in "Patron und Provokateur".
Sie fordern zu Recht Begeisterung zur Demokratie im Hier und Jetzt. Was bisher abgelaufen ist heisst ' Visionen sind für sonntags, demokratischer Sozialismus bleibt 'konkrete Utopie' und Bewahren ist 'In'!?
Schliesslich - Gaberiel blieb sich letztlich  treu: Paradigmatisch zum Recht auf Selbstverteidigung zu stehen,  wie zum Widerstand gegen die mordenden Fanatiker des sogenannten Islamischen Staates. Er bleibt hier konstant. Und wir mit allen drei Protagonisten in dieser überaus klärenden Biografie.
m+w.p16-11
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