Christian Doppler. Portrait des Doppler-Effekt-Erfinders . Von Clemens M. Hutter

Wir würdigen 
C. Doppler - Physiker
-ww-pustet17-2doppler-effekt

Online-Publikation: Februar 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Christian Doppler. Portrait des Doppler-Effekt-Erfinders .  Von Clemens M. Hutter >>
Buch: 176 Seiten. Abbildungen durchgehend farbig bebildert; 11,5 x 18 cm; französische Broschur; ISBN 978-3-7025-0851-7; € 19,95;
grafik eBook: 978-3-7025-8037-7, € 13,99
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.pustet.at; mailto:office@barbara-brunner.at

Charakteristika
> Salzburgs Sohn mit „Jahrtausendeffekt“
Der Doppler-Effekt (selten Doppler-Fizeau-Effekt) ist die zeitliche Stauchung bzw. Dehnung eines Signals bei Veränderungen des Abstands zwischen Sender und Empfänger während der Dauer des Signals. Ursache ist die Veränderung der Laufzeit. Dieser rein kinematische Effekt tritt bei allen Signalen auf, die sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit, meist Lichtgeschwindigkeit oder Schallgeschwindigkeit, ausbreiten.[1] Breitet sich das Signal in einem Medium aus, so ist dessen Bewegungszustand zu berücksichtigen
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppler-Effekt
http://www.leifiphysik.de/akustik/akustische-wellen/doppler-effekt

Inhalt
Der Salzburger Christian Doppler (1803–1853) entdeckte 1842 einen „Effekt“, der die Welt veränderte. Es handelt sich um die Stauchung oder Dehnung eines Signals bei der Veränderung des Abstands zwischen Sender und Empfänger während der Dauer des Signals. Ohne diese bahnbrechende Erkenntnis wären Radar, Ultraschall, GPS, Flugsicherung, Computertomographie, Monitoring von Operationen und Schwangerschaften oder Satellitennavigation unmöglich! Auch wir erleben den Doppler-Effekt, wenn sich zum Beispiel Feuerwehr, Krankenwagen oder Polizei mit Folgehorn Vorrang im Verkehr bahnen.
 Wer aber war dieser geniale Physiker? Christian Doppler teilte das Schicksal vieler Größen: Erst kaum beachtet, dann missachtet, endlich – nach seinem Tod – hoch geachtet. Salzburg brauchte lange für die Würdigung seines großen Sohnes. Erst 1900 bekam eine Straße in Lehen Dopplers Namen, und 1903 stifteten Private eine Gedenktafel an Dopplers Geburtshaus – dann Pause, während in Linz, Prag, Wien und Venedig längst Gedenktafeln Dopplers Wirkungs- und Wohnstätten bezeichneten. Seit 1970 trägt sogar ein Krater auf der Rückseite des Mondes seinen Namen. Salzburgs Nachholbedarf deckte die Wissenschaft: Seit 1987 fördert der „Christian-Doppler-Fonds“ Forschung, seit 1995 trägt das Gymnasium an der Lehener Brücke und seit 1996 die Heilanstalt in Lehen den Namen Christian Dopplers.


Zum Protagonisten
Christian Andreas Doppler (* 29. November 1803 in Salzburg; † 17. März 1853 in Venedig) war ein österreichischer Mathematiker und Physiker. Bekannt ist Doppler durch den nach ihm benannten Doppler-Effekt...
Kurz vor seinem Tod wurde er in Wien als erster Professor für Experimentalphysik berufen. Der Familienmensch Doppler wurde stets von seiner hochintelligenten Frau unterstützt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Doppler

Zum  Autor
Clemens M. Hutter
Dr. phil., geboren 1930, war Ressortchef für Außenpolitik bei den Salzburger Nachrichten, Publikationen zu historischen und ökologischen Themen. 45 Bücher mit den Schwerpunkten Sozialgeschichte, Totalitarismus und Alpinistik. Verfasser zahlreicher Bildbände, Wander- und Themenführer im Verlag Anton Pustet.

Stimme
„Clemens Hutter [...] schildert mit journalistischen Tugenden - eigenwilligem Spürsinn, Prägnanz und triftigen Vergleichen - die wichtigsten Anwendungen des Doppler-Effekts [...]." (25.01.2017, Salzburger Nachrichten)

Fazit
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Entdeckung des Dopplereffekts wurde 1992 von der österreichischen Post eine Sonderbriefmarke "150 Jahre Doppler-Prinzip" herausgegeben. Sein Erfinder Christian Andreas Doppler hätte sicher Freude diese Briefmarke an seine Freunde und Bekannten zu versenden. 
Wie so oft in Wien und anderswo haben Erfinder wie auch Doppler Feinde auf höchster Ebene, wie der umsichtige Autor Clemens M. Hutter in seinen Ausführungen feststellt, wurde Doppler von der 'Wiener Akademie der Wissenschaften fallen gelassen . Erst kurz vor seinem Tod wurde er in Wien zum ersten Professor für Experimentalphysik berufen.
So ist diese Schrift eine realistisch dargestellte Mahnung an allen zukünftigen Erfinder sich 'warm anzuziehen' und sozial zu wappnen, bei der Umsetzung einer essentiellen Erneuerung. m+w.p17-2