Robert Zimmer: "Arthur Schopenhauer" . Ein philosophischer Weltbürger

Wir würdigen
R. Zimmer: Arthur Schopenhauer
dtv12-11schopenhauer-zimmer

Online-Publikation: November 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Robert Zimmer: "Arthur Schopenhauer" . Ein philosophischer Weltbürger  >>
dtv premium : 300 Seiten . Mit sw-Abbildungen; ISBN 978-3-423-24800-6; EUR 14,90 [D] 15,40 [A]  SFR 21,90  [CH]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München;   http://www.dtv.de

Inhalt
Mit 30 Jahren vollendete Arthur Schopenhauer (1788 - 1860) sein erstes Hauptwerk ›Die Welt als Wille und Vorstellung‹. Er war ein kosmopolitischer Denker, beschäftigte sich neben der Philosophie mit Sprachen, Naturwissenschaften und östlichen Weisheitslehren, insbesondere mit dem Buddhismus. Mit seinen 1851 publizierten ›Aphorismen zur Lebensweisheit‹ wurde er einem breiteren Leserkreis bekannt. Heute ist sein Einfluss auf die moderne Philosophie, das wissenschaftliche Weltbild und die Psychologie unbestritten.
Robert Zimmers illustrierte Biografie führt anschaulich in Leben und Werk Schopenhauers ein. Dem Einfluss Schopenhauers auf Philosophie und Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts ist ein eigenes abschließendes Kapitel gewidmet.
Mit Register und Literaturverzeichnis.

Der Protagonist
Arthur Schopenhauer
(* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer. Er war der Sohn der Schriftstellerin und Salonnière Johanna Schopenhauer und Bruder der Schriftstellerin Adele Schopenhauer.
Schopenhauer entwarf eine Lehre, die gleichermaßen Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik umfasst. Er sah sich selbst als Schüler und Vollender Immanuel Kants, dessen Philosophie er als Vorbereitung seiner eigenen Lehre auffasste. Weitere Anregungen bezog er aus der Ideenlehre Platons und Vorstellungen östlicher Philosophien. Innerhalb der Philosophie des 19. Jahrhunderts entwickelte er eine eigene Position des Subjektiven Idealismus und vertrat als einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt.http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schopenhauer

Autor
Robert Zimmer, geboren 1953, studierte Philosophie und Anglistik und promovierte mit einer Arbeit über Edmund Burke. Nach Lehrtätigkeiten an den Universitäten Düsseldorf und Berlin lebt er heute als freier Publizist in Berlin. Zuletzt erschien von ihm ›Basis Bibliothek Philosophie‹ (2009). Bei dtv sind erschienen: ›Das Philosophenportal‹ (2004; 4. Aufl. 2008); ›Das neue Philosophenportal‹ (2007); ›Das große Philosophenportal‹ (2009); ›Arthur Schopenhauer. Ein philosophischer Weltbürger‹ (2010). Website des Autors: www.robert-zimmer-phil.de;

Fazit
"Arthur Schopenhauer "- so der Buchtitel - ein  Kaufmannssohn, nach seines Vaters Tod führt innere Düsternis zur Philosophie, abstrahiert dabei zusehends das Denkwelt in zwei Begriffe " Wille und Vorstellung". In seinen Beziehungen zu Frauen bezeichnet der Herausgeber zu Recht in als "womanicer". Von ihm wird Schopenhauer auch als "Staatenloser in einer Gelehrtenrepublik" bezeichnet und findet sich mit Montaignes* essayistisch wie philosophisch wahlverwandt. Er "hütet sich - sinngemäss - zeitlebens vor aller Transzendenz und geht allein von Erfahrung aus...die jedoch negativ als Nichts schliesst", verkürzt ausgedrückt. Ist so Schopenhauer durchaus ein Nihilist, oder darüber hinaus vielleicht ein  transluzenter" Denker, der die nur partiell mögliche Erkenntnis, die Teilerkenntnisfähigkeit  die lediglich " im Trüben fischt" . Ein harter Tobak aus der Sicht der platonische Erkenntnislehre***.
m+w.p12-11

*)Michel Eyquem de Montaigne
* 28. Februar 1533 auf Schloss Montaigne im Périgord; † 13. September 1592 ebenda) war Politiker, Philosoph und Begründer der Essayistik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Michel_de_Montaigne
**)Transluzenz ist die partielle Lichtdurchlässigkeit eines Körpers. Oder hier bei Schopenhauer im Geistigen die Teilerkenntnisfähigkeit ...
Das Wort wird abgeleitet vom lateinischen lux für Licht. Wachs, die menschliche Haut, Blätter und viele andere Stoffe sind transluzent, da sie teilweise Licht durchlassen, aber nicht transparent sind (siehe Volumenstreuung). In Abgrenzung zur Transparenz (= Bild- oder Blickdurchlässigkeit) kann man Transluzenz als Lichtdurchlässigkeit beschreiben. Die reziproke Eigenschaft der Transluzenz ist die Opazität. Besitzt ein Stoff also eine hohe Transluzenz (Lichtdurchlässigkeit), so hat er eine geringe Opazität und umgekehrt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Transluzenz
***) http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/