G. Hüther : Neurobiologe 6 Hirnforscher

 G. Hüther : Neurobiologie

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Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG
Theaterstraße 13
37073 Göttingen
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SWR2 Zeitgenossen
Gerald Hüther, Neurobiologe und Autor,
im Gespräch mit Holger Gohla
20151119-1216.12844s.mp3

Er zählt zu den bekanntesten deutschen Hirnforschern. Praktisch befasst sich Gerald Hüther in verschiedenen Initiativen und Projekten mit neurobiologischer Präventionsforschung. Heute plädiert der Göttinger Wissenschaftler für "mehr Hirn". Darunter versteht er vor allem die Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten. Überhaupt lerne der Mensch am besten, wenn er mit Leidenschaft bei einer Sache sei und etwas unter die Haut gehe. Er plädiert jedoch nicht dafür, unsere Gehirne noch mehr anzustrengen, sondern besser als bisher zusammenzuwirken. Wenn nur zwei Menschen ihr Wissen und ihre Erfahrungen austauschen, verfügt jeder von ihnen über doppelt so viel Hirn. Wirkliche Potentialentfaltung ist also nur in der Gemeinschaft mit anderen möglich. Kein Wunder, dass Hüther sich auch für eine veränderte Lernkultur an deutschen Schulen einsetzt.

Mit Lust entsteht im Neurobiotischen Dünger im Gehirn
Schulen (sind Erbsensortieranlagen) sie versagen immer noch, es fehlt ihnen
1 die Lust am Lernen
2 den Austausch mit Andern zu finden

Bewusstsein
- mythischen
- personales
+ transpersonal

Den andern nicht zum Objekt machen (nur der Mensch kann das)!
jetzt müssen wir gemeinsam aus dem Dreck Gemeinschaften vor Ort umzugehen nicht als Objekte sondern als Subjekte (Nächstenliebe christentum , Buddhismus kennt das nicht)
Formen finden wie wir miteinander umgehen, leben

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Konkurrenz

Gerald Hüther
Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther ist Neurobiologe an der Universität Göttingen. Wissenschaftlich befasst er sich mit dem Einfluss früher Erfahrungen auf die Hirnentwicklung, mit den Auswirkungen von Angst und Stress und der Bedeutung emotionaler Reaktionen. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und populärwissenschaftlicher Darstellungen.
Mehr erfahren Sie unter www.gerald-huether.de


Gerald Hüther
Etwas mehr Hirn, bitte
Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten
1. Auflage 2015
187 Seiten
ISBN 978-3-647-40464-6
Vandenhoeck & Ruprecht
15,99 €
IN DEN WARENKORB  
 eBook
 


Nur wir Menschen sind in der Lage, unsere Lebenswelt immer besser nach unseren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Indem wir uns aber immer perfekter an die so gestaltete Lebenswelt anpassen, verlieren wir allzu leicht auch unsere Fähigkeit, immer wieder nach neuen Wegen zu suchen und dabei aus den eigenen Fehlern zu lernen.
Doch: Wir sind frei, wir haben die Wahl. Wir können diese selbstverständlich gewordenen Vorstellungen  hinterfragen, wir können sie loslassen und uns entscheiden, unser Leben und unser Zusammenleben anders zu gestalten. Denn der Mensch ist ein soziales Wesen. Und für die Entfaltung der in uns angelegten Potentiale brauchen wir die Begegnung und den Austausch mit anderen.
Die Freude am eigenen Denken und die Lust am gemeinsamen Gestalten sind die großen Themen dieses Buches. Der Biologe Hüther macht deutlich: Jedes lebende System kann das in ihm angelegte Potential am besten in einem koevolutiven Prozess mit anderen Lebensformen zur Entfaltung bringen. Oder einfacher: Gemeinsam kommen wir weiter als allein. Und finden zurück zu dem Lebendigen, das uns ausmacht: zu neuer Kreativität, zum Mut zu sich selbst und zu persönlichen Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Wir verfügen über Talente und Begabungen und ein zeitlebens lernfähiges Gehirn, das für die Lösung von Problemen optimiert ist. Wir können Erfahrungen anderer übernehmen und über Generationen weitergeben. Doch alte, gebahnte Denkmuster verhindern, was für das Entstehen von Potentialentfaltungsgemeinschaften erforderlich ist: Vertrauen, Austausch, Begegnung. Wenn wir erkennen, dass unser Gehirn sein Potential in Netzwerken mit anderen entfalten kann, dass wir in all unserer Verschiedenheit zusammengehören, voneinander abhängig und miteinander verbunden sind, dann öffnet sich auch der Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft, denn: Gemeinsam verfügen wir über deutlich mehr Hirn als allein!

Pressestimmen    
»Was zunächst wie eine provokante Aufforderung des Göttinger Neurobiologen Gerald Hüther an den Einzelnen klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Einladung, alte kognitive Muster zu durchbrechen, Grundüberzeugungen zu hinterfragen und wieder das gemeinsame Denken zu entdecken.«
Börsenblatt, Heft: 36 (2015)
»Auf sympathische Art und für einen Wissenschaftler überraschend verständliche Weise erklärt Hüther, dass Wettbewerb und Konkurrenz meist nur zu Spezialisierung führt. Unser Hirn und damit wir selbst haben aber viel mehr Potential.«
einfachbewusst.de (Christof Herrmann), 01.04.2015