Joachim Bauer : Arbeit . Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht

Online-Publikation: April 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Gebundenes Buch : mit Schutzumschlag, 272 Seiten, 13,5 x 21,5 cm; ISBN: 978-3-89667-474-6;
                              € 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 28,50
eBook Format: epub : ISBN: 978-3-641-09702-8; € 15,99 [D] | CHF 20,00
Randomhouse-Blessing Verlag München;
www.randomhouse.de/blessing

Inhalt
Schaffen wir die Arbeit – oder schafft sie uns?
Das rätselhafte Doppelgesicht der Arbeit: Aus ihr schöpfen wir Befriedigung, Kreativität und ein Leben in Wohlstand. Doch sie kann uns auch krank werden lassen. In jüngster Zeit wächst die Angst um den Arbeitsplatz. Auch keine Arbeit zu haben kann krank machen. Wer arbeitet, erlebt Leistungsdruck, Multitasking, schlechte Führung und Konflikte am Arbeitsplatz. Das fördert den Stress, und Dauerstress zermürbt. Krankheiten wie Depression und Burn-out steigen rapide an. Endet die »Kultur des neuen Kapitalismus« (Richard Sennett) in der Müdigkeitsgesellschaft? Wird in einer Welt der knapper werdenden Ressourcen das ökonomische Prinzip zum alles beherrschenden Dogma? Müssen immer mehr Menschen »arbeiten, bis der Arzt kommt«?
Der Neurobiologe, Mediziner und Bestsellerautor Joachim Bauer nimmt unsere Art zu arbeiten unter die Lupe. Wie wurde die Arbeit »erfunden«? Was ist Arbeit aus Sicht des Gehirns? Wie besteht jeder Einzelne die beispiellose Herausforderung der heutigen Arbeitswelt? Bauer stellt klar, dass Burn-out keine »Mode-Diagnose« ist. Die radikale Erkenntnis: Der Mensch ist evolutionär nicht für die heutige Arbeit gemacht! Was muss sich ändern?

Tags / Stichworte
(Ein Tag [tæg] (engl. Etikett, Mal, Auszeichner, Anhänger) ist eine Auszeichnung eines Datenbestandes mit zusätzlichen Informationen. wikipedia):
Evolution Hirnforschung Burnout

Autor
Prof. Dr. med. Joachim Bauer ist Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut und lehrt an der Universität Freiburg. Für seine Forschungsarbeiten erhielt er 1996 den renommierten Organon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie. Er veröffentlichte schon zahlreiche Sachbücher, unter anderem Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebenstile unsere Gene steuern, Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone sowie Lob der Schule. Sieben Perspektiven für Schüler, Lehrer und Eltern. Zuletzt erschien bei Blessing Schmerzgrenze. Vom Ursprung alltäglicher und Globaler Gewalt.

Fazit
"Dem verinnerlichten Arbeitseifer ist politisch nicht beizukommen" schliesst schlüssig der Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut, sein Diskurs- und Therapie- Buch "Arbeit" . Und folgert daraus "Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht".
Selten hat jemand so anschaulich, klar und in humanistischer Absicht unsere Beziehung zur Arbeit definiert. Dabei wird die vermessende Vermessenheit, die Burn-out, Depression und ein gestresstes Herz zur Folge hat, klipp und klar gestellt. Darüber hinaus zeigt Joachim Bauer präzise sozialpolitische bis betriebliche Perspektiven auf wie Gesundheitsvorsorge zwischen Kollegialität und Führungsstil eingebettet werden kann. Ein überzeugendes, wertvolles Diskursbuch für eine gesündere Zukunft der Arbeit. m+w.p13-4