Markus Berger: DMT . Forschung . Anwendung . Kultur

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DMT - Psychodelische Substanz (M.Berger)
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Online-Publikation:  September 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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 400 Seiten; gebunden; 17 cm x 24 cm; ISBN: 978-3-03800-933-7; 35,00 EUR
AT Verlag, CH-5401 Baden; http://www.at-verlag.ch; http://www.ahrend-medienbuero.de;

Charakteristika
> DMT (N,N-Dimethyltryltryptamin)
> DMT: Gebrauch als psychedelische Droge, Ayahuasca-Rituale, Spiritualität, Chemie, Botanik.
> Von der uralten DMT-Tradition im Schamanismus in Südamerika bis zu neuen Trends wie Changa.
> Das Buch stützt sich auf die Wissenschaft, etwa die Studien von Rick Strassman, Forschung zum Bewusstsein und    Erfahrungsberichte

Inhalt
DMT ist ein unglaublich komplexes Phänomen. Es ist psychedelische Droge, im Ayahuasca-Trank ein wichtiges Mittel für Rituale im Schamanismus, ein Tor zu spirituellen oder mystischen Welten, das Molekül des Bewusstseins oder einfach ein chemischer Stoff, der an vielen Orten in der Natur und sogar im menschlichen Körper vorkommt. »DMT« will diesem Phänomen möglichst umfassend gerecht werden. Es stützt sich auf so unterschiedliche Quellen wie die klinischen Studien von Rick Strassman, auf Forschung im Untergrund, Bewusstseinsforschung oder unzählige Erfahrungsberichte.
Das Faszinosum DMT
DMT (N,N-Dimethyltryltryptamin) ist eine der faszinierendsten Substanzen, die es gibt. Raucht man DMT, setzt nach wenigen Sekunden eine Erfahrung von unbeschreiblicher Wucht ein. Im psychedelischen Hyperraum können sich Körper und Geist trennen und es könne Visionen, Farbstrudel, Erleuchtungszustände, Zeitreisen oder Nahtoderfahrungen einsetzen.
Noch immer haftet diesen Erfahrungen eine gewisse Magie an. Denn wie genau der pharmakologische Mechanismus funktioniert, der all das induziert, und was die vielfältigen Erfahrungsrealitäten konkret zu bedeuten haben, konnte noch nicht vollständig geklärt werden. »DMT« stellt das bis heute unbekannte Wissen über , die psychedelische Substanz zusammen.
Das Buch deckt die wichtigsten Themen rund um das Phänomen DMT ab. Es behandelt die Chemie des DMT und verwandter Moleküle. Es beschreibt DMT als Naturstoff, der in Pflanzen und im Körper von Tieren und Menschen vorkommt, und erklärt, welche biochemischen Prozesse dabei ablaufen. Es beschäftigt sich mit der Erforschung, der Entdeckung, den wichtigsten klinischen Studien wie derjenigen von Rick Strassman, der Anwendungen in der Medizin und in Therapien, aber auch mit illegaler Forschung im Untergrund und dem Missbrauch von DMT.
Von Spiritualität bis zum richtigen Konsum
Das Buch behandelt ausserdem den Bereich der Spiritualität, Mystik, Religion und Meditation und wirft dabei die Frage auf, ob man unter dem Einfluss von DMT Zugang zu fremden Welten erhält oder bloss zu den Projektionen des eigenen Gehirns. Ausführlich geht das Buch auch auf die Verwendung von DMT im Schamanismus, etwa in Form eines magischen Schamanentranks wie Ayahuasca, ein.
In einem Kapitel zur DMT-Praxis lesen Sie alles über: die Extraktion, verschiedene Konsumformen, konkrete Erfahrungen, Safer Use, Dosis, Set und Setting, Bad Trips und andere Risiken, Massnahmen und Gegenmittel sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen. Als DMT-Kultur geht das Buch ausserdem auf indigene Kulturgüter sowie die zeitgenössische Kunst ein.
Von Botanik und Chemie über Spiritualität und Mystik bis zur psychedelischen Droge und dem Ayahuasca-Trank im Schamanismus - dieses Buch versucht als erstes in deutscher Sprache das Phänomen DMT möglichst umfassend zu behandeln.

Autor
Markus Berger
Ethnobotaniker, Drogenforscher, Buchautor und Referent. Autor zahlreicher Bücher und Fachartikel zur Drogenforschung und Ethnobotanik. Chefredakteur des Magazins für psychoaktive Kultur »Lucy's Rausch«, Mitarbeiter des Nachtschatten Verlags, Veranstalter von Kongressen und Veranstaltungen zur psychoaktiven Kultur.
http://www.MarkusBerger.info

Fazit
Der Ethnobotaniker, und Drogenforscher Markus Berger vermag es 'umfassend die wirkungsvollste psychodelische Substanz "DMT"-Diskursbuch (1) sachgerecht zu beschreiben. Für die einen ist es ein Türöffner /Entheogen (2) und die anderen bedeutet DMT eine 'Alptraumdroge, laut Einführung.
So beginnt der Autor mit dem Vorkommen in der Natur, wie in der Zirbeldrüse im Körper des Menschen. Anschliessend wird die Forschung in einer offiziellen wie einer subkulturellen Richtung beleuchtet. Es geht um ein Molekül des Bewusstsseins-Erweiterung (DMT-Spiritualität), die Geister, Aliens bis zu Nahtoderlebnissen erzeugt, aber auch Visionen in den Topoi Wissenschaft, Weltraum, Meditation und zu religiösem Erleben...
Berger kommt zum Schluss: DMT wirkt nicht wirklich böse - wie im 'Bad Trip', auch die Abhängigkeit ist fraglich (enorm wichtig ist die Dosis), ausser rechtlich. Im kulturellen Feld ist seit langem ein indigenes Kulturgut und für die aktuelle Kunst fruchtbar. Das DMT-Diskursbuch ist für die Klärung und Bedeutung dieser Substanz unentbehrlich. m+w.p17-9

1) DMT
N,N-Dimethyltryptamin, kurz DMT, ist ein halluzinogenes Tryptamin-Alkaloid. Es findet auch Anwendung als Psychedelikum bzw. Entheogen, indem es geraucht (Freebase), geschnupft (als Yopo) oder injiziert (Fumarat) wird.[8] Eine Wirkung bei peroraler Aufnahme (etwa als Ayahuasca) ist nur bei gleichzeitiger bzw. vorheriger Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmern (kurz MAOH oder MAOI) möglich, da DMT sehr rasch (First-Pass-Effekt) vom körpereigenen Enzym Monoaminooxidase abgebaut wird.[8]
Dimethyltryptamin wurde erstmals im Jahre 1931 von dem kanadischen Chemiker Richard Helmuth Fredrick Manske (1901–1977) synthetisiert.
Es gilt als eines der stärksten Halluzinogene überhaupt mit einer äußerst kurz anhaltenden Wirkung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dimethyltryptamin
2) Das Adjektiv entheogen (altgriechisch en „in“, theos „Gott“, und genesthai „bewirken“) bezeichnet eine spirituelle Erfahrung, die als All-Einheit empfunden wird und häufig von Konsumenten psychotroper Drogen beschrieben wird. Die Bezeichnung dieser als Entheogene wurde 1970 bei einem informellen Komitee von dem amerikanischen Ethnomykologen R. Gordon Wasson (1898–1986), dem amerikanischen Ethnobotaniker Jonathan Ott und anderen eingeführt und ersetzt abwertende Bezeichnungen für spirituell nutzbare Substanzen mit halluzinogenen Wirkeigenschaften
http://www.thema-drogen.net/drogen/halluzinogene-drogen/dmt/