Italien weist innerhalb Europas die höchste Erdbebengefährdung auf

Lebenswelt > Mensch - Natur - Beziehung
.lw-pr.uni-freiburg16-8erdbebeb-italien
Erdbeben in Italien


Ein schweres Erdbeben hat Italien erschüttert. „Das Land weist innerhalb Europas die höchste Erdbebengefährdung auf. Grundsätzlich muss in ganz Italien permanent mit Erdbeben dieser Stärke gerechnet werden, ohne dass Ort und Zeitpunkt zuverlässig vorhergesagt werden könnten“, erklärt Prof. Dr. Stefan Hergarten, Professor für Oberflächennahe Geophysik an der Universität Freiburg. „Dies hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in etlichen Erdbeben mit einer ähnlichen Stärke wie des heutigen manifestiert.“

„Das Gebirge Apennin durchzieht fast ganz Italien und ist durch eine Kollision der Afrikanischen Platte mit der Eurasischen Platte entstanden. Diese Kollision ist bis heute aktiv und führt – wie alle aktiven Plattengrenzen – zu einer hohen Erdbebengefährdung“, führt Hergarten aus. „Die nach ersten Erkenntnissen recht geringe Anzahl an Todesopfern dürfte hauptsächlich damit zusammenhängen, dass die Region um das Epizentrum nicht sehr dicht besiedelt ist.“

Zu Stefan Hergartens Forschungsschwerpunkten gehören Naturgefahren und Georisiken sowie die Modellierung von Geoprozessen.

Kontakt
http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/expertendienst/erdbeben-hergarten

Alle Expertinnen und Experten im Überblick
http://www.pr.uni-freiburg.de/service/expertdb

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Beziehungsmanagement
Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rektorat . Fahnenbergplatz . 79085 Freiburg
Tel. (+49) 0761/203-4302
mailto:petra.kraenzlein@pr.uni-freiburg.de