Lorenz Marti: Der innere Kompass . Was uns ausmacht und was wirklich zählt

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Der innere Kompass
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Online-Publikation: Januar 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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192 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, mit Abbildungen & Grafen; ISBN 978-3-451-37520-0;19,99 € (D) / 20,90 € (A) / 26,90 SFr (CH)  . Als eBook: ISBN 978-3-451-81080-0;  15,99 € (D)
Verlag Herder, Berlin; http://www.herder.de

Charakteristika
> Bald 220 Jahre Verlag Herder
   1798 durch die Bücher von Bartholomä begründet
> Die letzten Geheimnisse der Menschwerdung
> Faszinierendes über die Evolution, den Menschen und die Poesie des Lebens


Überblick
Was ist der Mensch? Sind wir mehr als nur Materie? Und was zählt wirklich im Leben? Lorenz Marti stellt sich diese Fragen in seinem neuen Buch Der innere Kompass. Mit neuesten Erkenntnissen aus der Evolutionswissenschaft, Kulturgeschichte und Hirnforschung gespickt, sind seine Antworten darauf ein kurzweiliges Lesevergnügen, das faszinierende Einblicke in uns selbst gibt.

Inhalt
„Jeder Mensch ist ein lebendes Archiv seiner Vergangenheit. Unzählige Erfahrungen, Eindrücke und Einsichten aus früheren Jahren und Jahrzehnten sind in ihm gespeichert. Im Keller des Archivs befindet sich zudem ein Erfahrungswissen,
das sich die Gattung Homo samt ihren tierischen Vorfahren während Jahrmillionen angeeignet hat. Wir tragen die ganze
stammesgeschichtliche Vergangenheit in uns.“ (Lorenz Marti)
Was macht uns eigentlich so besonders? Der Schweizer Philosoph Lorenz Marti verfolgt in seinem
Buch Der innere Kompass die Spuren des Menschen, wie sie Evolutionswissenschaften, Kulturgeschichte
und Hirnforschung aufzeigen. Im Zentrum seiner tiefgehenden, aber kurzweiligen Überlegungen
steht die Frage: Wie wurden wir, was wir sind? Und was könnte aus uns werden? Denn die Menschwerdung
ist noch lange nicht abgeschlossen. Sie geht immer weiter. „In der Evolution mag der
Mensch eine kurze Episode sein, im Universum bloß eine Fußnote.“ Aber so klein der Mensch auch ist,
etwas macht ihn im Vergleich zu allen anderen Lebewesen einzigartig: Er kann über sich selbst und die
Welt nachdenken. Auch über die Grenzen der sinnlich erfahrbaren und beweisbaren Welt hinaus, denn
Materie und Geist gehören unzertrennbar zusammen. Und dennoch bleibt am Ende aller Erklärungen
ein geheimnisvolles Mehr. Das Mehr des Lebens.
Marti zeigt sich in seinem Buch auch als Philosoph, der am Meer über dieses Mehr im Leben nachdenkt.
Offen, unbefangen, jenseits von Konfession und Dogma. Eine erzählerische Annäherung an die großen
Fragen des Lebens, untermauert mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft.
Lorenz Marti, geb. 1952, Publizist, langjähriger Mitarbeiter der Redaktion Religion des Schweizer Radios
und Autor der monatlichen Kolumne "Spiritualität im Alltag" der Zeitschrift "reformiert". Er lebt mit seiner
Familie bei Bern.

Autor
Lorenz Marti (* 25. April 1952 in Niederlenz) ist Schriftsteller und war ein Schweizer Radiojournalist und Religions-Redaktor beim Kultursender Schweizer Radio DRS 2.
In seinen Büchern fragt er nach der Bedeutung philosophischer und religiöser Weisheiten für das tägliche Leben; weitere Themenschwerpunkte sind: Lebenskunst, Mystik sowie die Verbindung zwischen Naturwissenschaft und Spiritualität.[1]

Fazit
Der diskursiv -philosophierende Lorenz Marti stellt in seinem Diskursbuch zum Leben "Der innere Kompass" die Frage :'Was uns ausmacht und was wirklich zählt.
Er strukturiert seinen Fragekomplex mit fünf Intermezzi, die er 'Der Philosoph und das Meer' nennt.
Dazu liefert er wiederholt er am jeweiligen Schluss dasselbe Motiv viermal (Ein Mensch geht etwas vorgeneigt, bildmittig, am Meeresstrand von links nach rechts, nachsinnend); bewusst im Gegensatz zum Bild von Caspar David Friedrich, in dem ein Mensch bildmittig mit panoramatischen Blick zum Horizont meditiert. Es wird dem Inneren im Äusseren nachgegangen.
Im fünften Intermezzo-Bild überrascht er den Leser und Betrachter mit einem 'Büchermeer mit hintergründigen Horizont' vor dem sich das Philosophenpaar Jaspers mit einem homerischen Lachen gebärdet. Dessen Philosophie durchzieht auch das gesamte Fragewerk von Marti.
Simultan dazu setzt er fünf grosse Fragezeichen' und nennt den Frageinhalt Wissens- 'Lücken'.
1, Punkt Null - Universum-Beginn, 2. Bildung der Materie, 3. Natur des Lichts, 4. Anfang des Lebens, und 5. Gehirn - Geist - Schnittstelle. Alle diese Fragen bleiben offen, obwohl der Ordnungsgrad der Organismen ständig zunimmt, wie ersagt und kommt auf den Quantenphysik*er Anton Zellinger' Aussage: Information ist der 'Urstoffe des Universums', der Anfang des Lebens, er bleibt ein Rätsel** und ein Fragebuch essentieller Güte zum Weiterdenken. m+w.p17-1

*)
Anton Zeilinger (* 20. Mai 1945 in Ried im Innkreis) ist ein österreichischer Quantenphysiker und Hochschullehrer an der Universität Wien.-
- Quantenphysik
fasst alle Phänomene und Effekte zusammen, die darauf beruhen, dass bestimmte Größen nicht jeden beliebigen Wert annehmen können, sondern nur festgelegte diskrete Werte (siehe Quantelung). Dazu gehören auch der Welle-Teilchen-Dualismus, die Nichtdeterminiertheit von physikalischen Vorgängen und deren unvermeidliche Beeinflussung durch die Beobachtung. Quantenphysik umfasst alle Theorien, Modelle und Konzepte, die auf die Quantenhypothese von Max Planck zurückgehen.
- Quantenfeldtheorie[n], QFT,
relativistische Quantentheorie zur Beschreibung der Elementarteilchen und ihrer Wechselwirkungen, die vom Wellencharakter der Materie ausgeht und den Teilchenaspekt durch die Quantisierung der entsprechenden, relativistisch formulierten, klassischen Feldtheorie einführt. Die Quantenfeldtheorie ist sehr gut bestätigt
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenphysik
http://www.spektrum.de/lexikon/physik/quantenfeldtheorie/11850
**) Quantenphyikalisches Beispiel:
Die Geheimnisse des Wassers . Von Bernd Kröplin, Regine C. Henschel
http://www.kultur-punkt.ch/lebenswelt/mensch-natur-beziehung/geheimnisse-des-wassers.html

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