Dämonen . Besessenheit und Exorzismus in der Geschichte Österreichs - Eine kritische Betrachtung . Gerhard Ammerer, Nicole Bauer, Carlos Watzka

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Dämonen - AT . G.Ammerer , N.Bauer, G.C. Watzka
-lw-pustet24-3.1daemonen-at

Online-Publikation: März 2024 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Dämonen . Besessenheit und Exorzismus in der Geschichte Österreichs - Eine kritische Betrachtung . Gerhard Ammerer, Nicole Bauer, Carlos Watzka >>
256 Seiten, gebunden, durchgehend farbig, 978-3-7025-1100-5, EUR32,00
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.pustet.at; mailto:office@barbara-brunner.at/

Charakteristika
> Teufelsaustreibungen:
- Ein Esoterik-Boom und der wachsende Einfluss charismatischer Gruppen führen auch hierzulande zur Zunahme von "Teufelsaustreibungen" :
- in christlichen wie in nicht-christlichen Gemeinschaften. Dämonenglaube, Besessenheit und Exorzismus
- in Österreich vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
> Veraltete Lehre oder gängige Praxis?
> Eine kritische Betrachtung und Beispiele aus Geschichte und Gegenwart.

Inhalt
Vom Umgang mit dem Bösen Die rituelle Austreibung von Dämonen aus (vermeintlich) vom Teufel besessenen Menschen hat in Österreich eine lange Geschichte. In dieser ersten großen Überblicksdarstellung für Österreich gibt darüber nicht zuletzt das Interview mit einem praktizierenden steirischen Exorzisten Auskunft aus erster Hand. Spätestens in der Zeit der Aufklärung gerieten die Anhänger_innen des Teufels- und Dämonenglaubens in die Defensive. Dennoch hielt die katholische Kirche an der realen Existenz "gefallener Engel" und "böser Geister" fest.Auch in Österreich suchten und suchen noch heute regelmäßig Menschen Hilfe bei Geistlichen, weil sie sich vom Satan verfolgt bzw. "besessen" glauben.

AutorIn-Team
- Gerhard Ammerer
Ao. Univ.-Prof. DDr. i. R.
Arbeitsbereich Österreichische Geschichte; Gastrosophie
mailto:gerhard.ammerer@plus.ac.at
- Nicole Bauer
Religionswissenschaftlerin und Psycotherapeutin, Forschungsmitarbeit an der Uni Graz
- Carlos Watzka
Österreichischer Soziologe und Historiker
mailto:carlos.watzka@sfu.ac.at

Fazit
AutorIn-Team von Gerhard Ammerer mit Nicole Bauer und Carlos Watzka zeigt eine umfassende wie kritische Betrachtung mit paradigmatischen Beispielen aus der Geschichte bis zur Gegenwart. In dem einem tiefgründen Anhang wird 'der Kampf gegen die bösen Geiste vom Frühmittelalter bis zum Erscheinen des Hexenhammers (1), sowie die Besessenheit während der Glaubensspaltung, sowie die Austreibung im Barock und den 'Rituale Romanum von 1614 (2), sowie der Teufelsglaube zwischen politischer Marginalisierung und populärer Alltäglichkeit im Biedermeier bis zu den Symbolischen Präsenzen, bei denen die Praktiken der Teufelsaustreibung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf effiziente und eindringliche Weise zugriffig dargeboten werden, zu den Inhalten (von anti-humanen, psychopathisch-sadistischen Vorkommnissen) wissens-vertiefend zu gelangen.
m+w.p24-3 <k.>

1) Hexenhammer
Malleus maleficarum (lateinisch), deutsch (Der) Hexenhammer, ist ein Werk des deutschen Dominikaners, Theologen und Inquisitors Heinrich Kramer (latinisiert Henricus Institoris), das die Hexenverfolgung legitimierte und wesentlich förderte. Das 1486 erstmals in Speyer gedruckte Buch erschien bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in rund 30.000 Exemplaren und 29 Auflagen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenhammer#:
2) Rituale-Romanum-1614
https://de.scribd.com/doc/263347274/Rituale-Romanum-1614
Für viele Menschen vor allem in Lateinamerika und Afrika ist das personifizierte Böse bis heute eine bittere Realität. Getrieben von der Angst, ihre Seele an den Teufel zu verlieren oder vom Teufel krank gemacht zu werden, suchen sie Hilfe bei Exorzisten. Das „Rituale Romanum" ist eine Art Betriebsanleitung für Teufelsaustreibungen. 1999 erschien im Vatikan eine Art Neuauflage, dessen Ursprünge auf das Jahr 1614 zurückgehen. Vier Anzeichen deuten nach diesem Dokument auf die Anwesenheit des Teufels hin.

m+w.p24-3 < k.>
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