Ulrich Lilie : Unerhört! Vom Verlieren und Finden des Zusammenhalts

Lebens- & Arbeitswelt 4.0  > Verhalten - Gesellschaft > Z
Zusammenhalt verlieren - finden (U. Lilie)
-lw-herder18-10zusammenhalt


Online-Publikation: Oktober 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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176 Seiten • Gebunden mit Schutzumschlag • Bestellnummer: P381756 • ISBN: 978-3-451-38175-1 • 18,00 €
Verlag Herder- Kreuz, D-79104 Freiburg; https://www.herder.de/verlag-herder/

Charakteristika
> Die Gesellschaft bricht auseinander...

Inhalt
Anfang 2018 beginnt die Diakonie ihre große Kampagne »Unerhört«. Davon inspiriert – spricht Ulrich Lilie über die »unerhörte Gesellschaft«. Er schildert eigene Erfahrungen damit, dass die Gesellschaft auseinanderbricht, dass sich viele Menschen nicht nur unverstanden fühlen, sondern auch »unerhört«. Lilie analysiert die Schieflage in Politik und Gesellschaft und benennt klar, was dagegen getan werden kann, getan werden muss. Das Buch ist in erster Linie ein gesellschaftliches Buch, das allerdings auch die Politik bzw. die Haltung der Menschen zu Politik miteinbezieht sowie die Rolle der Kirchen beleuchtet und kritisch fragt: Was tun die Kirchen für den Zusammenhalt der Gesellschaft? Mit seinem Buch will Lilie anecken und anstoßen. Dabei geht er immer von seinen persönlichen Erfahrungen aus, doch ohne zu moralisieren. Es geht ihm vielmehr um konkrete Kritik und konkrete Ideen zur Lösung – eine Lösung für einen neuen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

Autor
Ulrich Lilie, geb. 1957, Pfarrer, ist seit 2014 Präsident von Diakonie Deutschland und stellvertretender Vorsitzender des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung. 2011 bis 2014 war er Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung Düsseldorf. Bis 2011 arbeitete er unter anderem als Krankenhausseelsorger und Gemeindepfarrer mit dem Zusatzauftrag der Leitung und Seelsorge am Hospiz am Evangelischen Krankenhaus. Vier Jahre versah er außerdem das Amt des Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorfs.

Fazit
Der Präsident von Diakonie Deutschland Ulrich Lilie titelt sein Diskursbuch "Unerhört!" meint damit den 'ungehörten Teil der Gesellschaft und fordert 'Zuhören bitte!  Durch die sich breitmachende Respektlosigkeit und von aufgetischten Lügen, leeren Versprechungen wie von 'blühenden Landschaften' ist die Rede. Diese Leute sind allein gelassen worden, so der Autor. Sein Kredo lautet: Multikultis brauchen Beweger (Mover klingt etwas zu neudeutsch)
Er plädiert, statt von und mit Verlieren zu jammern, den gemeinsamen Zusammenhalt finden. Gut so. m+w.p18-11

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