Die hohe Kunst des Verzichts . Kleine Philosophie der Selbstbeschränkung . Otfried Höffe


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Leben - Selbstbeschränkung . O. Höffe
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Online-Publikation: Oktober 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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192 S. gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-406-80746-6, 20,00 €
Verlag C. H. Beck; 80703 München; http://www.chbeck.de

Charakteristika
> Schlagwörter:
Achtsamkeit Artensterben Askese begriffliche Aufklärung Ethik Freiheit freiwillige SelbstbeschränkungKlimawandel
Konsumkritik Mäßigung Minimalismus Nachhaltigkeit Philosophie
Philosophiegeschichte Religionen Selbstbeschränkung Tugend Verzicht


Inhalt
Auch wenn über den Verzicht neuerdings wieder viel geredet und vor allem viel gestritten wird: Es ist erstaunlich, dass er einen derart schlechten Ruf genießt. In der Geschichte der Ethik und in der Tradition der Religionen spielt der Verzicht dagegen eine ganz erhebliche Rolle. Otfried Höffe nimmt jene bemerkenswerten Defizite daher zum Anlass für eine Reihe von geistesgeschichtlichen Rückblicken, um uns an die Bedeutsamkeit und die historische Vielfalt von Formen und Verständnissen der Selbstbeschränkung zu erinnern.
Vom Verzichten als Mäßigung der Leidenschaften oder als religiöse Askese über die rechtliche Einschränkung der eigenen Freiheit bis hin zur großen Verzichtsaufgabe, die wir im Angesicht von Klimawandel und Artensterben nicht ignorieren dürfen: Ottfried Höffes kurze Geschichte des Verzichts zeigt, dass ein gelingendes Leben ohne die hohe Kunst der freiwilligen Selbstbeschränkung nicht auskommen kann. Die Ausflüge in die Philosophiegeschichte sind daher nicht bloß von historischem Interesse. Höffe geht es vielmehr um begriffliche Aufklärung – und um die Formulierung einer kleinen Philosophie des Verzichts: Lässt sich der Begriff rehabilitieren und für das gegenwärtige Denken wieder fruchtbar machen?

Autor
Otfried Höffe
ist Professor em. für Philosophie an der Universität Tübingen sowie Professor für Praktische Philosophie an der Tsinghua-Universität in Peking. Er arbeitet vor allem zur Ethik und politischen Philosophie sowie zu Kant und Aristoteles.

Fazit
'Angesicht von Klimawandel und Artensterben' wirkt ' "Die hohe Kunst des Verzichts als" als kleine Philosophie der Selbstbeschränkung . von Otfried Höffe ungemein aktuell und zugleich verständlich..
Es geht dabei dem Philosophen Höffe im Kern um das Selbst zu beschränken sowie teils auf Freizeit zu verzichten.
Seine Lebenskunst beinhaltet Tapferkeit, Klugheit, Gerechtigkeit und Besonnenheit, vor allem Mut.
Dabei geht es ihm das Sein zu steigern, ja um die 'Hohe Minne'.
Schliesslich sind damit aktuelle Krisen zu bewältigen, wider die Panilmache und für die Natur, mithilfe des sozialen Kapitalismus.So lautet sein Kredo, dass der Verzicht erheblich aufzuwerten ist - 'in den Rang eines philosophischen und politischen Grundbegriffs'.
m+w.p23-10 < k, >
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