Ausstellungsübersicht 2016

Ausstellungen 2016

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ÜBERSICHT  2016
- Natur als Kunst
- Kunst bewegt
- Lasst Blumen sprechen!
- Arbeiten jüngerer Künstler

Inhalt
Natur als Kunst
Landschaft im 19. Jahrhundert in Malerei und Fotografie
Aus den Sammlungen der Christoph Heilmann Stiftung am Lenbachhaus München und des Münchner Stadtmuseums
14.2. bis 5.6.2016
Die Wahrnehmung von Landschaft und deren künstlerische Umsetzung in Malerei und Fotografie bestimmt die Entwicklung der Kunst im 19. Jahrhun-dert. Denn sowohl die rasch gefertigte Ölstudie wie auch die Fotografie er-möglichten erstmalig die Wiedergabe eines spontanen Natureindrucks mit seinen wechselnden Witterungsverhältnissen. Dabei stehen Malerei und Fo-tografie in einem engen Bezug: Während sich die Malerei der Fotografie als Vorlagenstudie bediente, entwickelte die Fotografie in malerischer wie druck-grafischer Tradition eine eigene Bildwelt und Ästhetik.
Die neu entfachte Begeisterung für lokale Naturszenarien spiegelt sich auch in der Motivwahl wieder: Die auf Entdeckungstouren beobachteten Wald- und Wiesenlandschaften sowie Alpen- und Küstenregionen lösten die nach tradi-tionellen Gesichtspunkten komponierte Landschaft allmählich ab. Ausgehend von den Zentren der Landschaftskunst, Dresden,
München und Barbizon, entwickelten sich Kunstströmungen, die für die getreue Wie-dergabe von Natur ganz unterschiedli-che Ansätze fanden. Diese Spannbreite der Natur- und Kunstauffassung des ausgehen-den 18. und des 19. Jahrhunderts wird in der Ausstellung anhand repräsentativer Beispiele aus Deutschland und Frankreich abgebildet.
Im Freien
Niederländische Landschaft um 1900
Aus den Sammlungen Kwak und van der Grinten

KUNST. BEWEGT. 09
13.3. bis 5.6.2016
Der niederländische Sammler Pim Kwak hat sich auf die Landschaft bei Arn-heim spezialisiert. Hier war in den Dörfern Oosterbeek, Doorwerth und Wolf-heze um 1840 eine Künstlerkolonie entstanden. Zunächst kamen die Maler der Romantik, um sich von der fast unberührten Landschaft zwischen dem
Gustave Courbet, Schwarze Felsen bei Trouville, 1865
Sammlung Christoph Heilmann Stiftung am Lenbachhaus München
12. November 2015
Wasserlauf des Nederrijn und der mit Wald und Heide bestandenen Moränenlandschaft der Veluwe inspirieren zu lassen. Ihnen folg-ten die ersten Freilichtmaler der Niederlande, die nach dem Vorbild der Schule von Barbi-zon mit der Staffelei in die Natur hinauszogen, um direkt vor dem Motiv zu malen.
Aus der Sammlung van der Grinten wird erstmalig im Schloss eine Auswahl aus dem großen Sammlungsbereich der niederländischen Radierungen um 1900 gezeigt. In dieser Zeit erlebte die Radierkunst als selbständige Aus-drucksform in den Niederlanden eine neue Blüte. Ihre Motive, bevorzugt Landschaften und Stadtansichten, wählten die Künstler oft in Anlehnung an die niederländische Tradition.
Der Sammlungswechsel KUNST. BEWEGT. 09 begleitet und erweitert die Ausstellung Natur als Kunst, die im Frühjahr 2016 in der Ausstellungshalle gezeigt wird.

KUNST. BEWEGT. 10
2.10.2016 bis Februar 2017
In seinem Zeichenprojekt Moyländer Episoden, an dem er seit 2013 arbeitet, verbindet Jochen Stücke (geboren 1962 in Münster) Geschichte und Gegen-wart von Schloss Moyland. Er thematisiert die erste Begegnung von Friedrich dem Großen und Voltaire im September 1740 auf Schloss Moyland und knüpft eine Verbindung zu Joseph Beuys, dessen Frühwerk und Ideen vom Museum Schloss Moyland aus heute weithin ausstrahlen.
In Stückes farbigen Tuscheblättern treffen Licht und Schatten, betont grafi-sche Linien und großflächige Tuschelavierung, Präzisierung und Andeutung, aufeinander. Stücke integriert Passagen
aus historischen und literarischen Tex-ten, dabei ist Schrift oft zentral ins Blatt gesetzt, läuft über die Motive hinweg.
Stücke versucht, sich der Geschichte mit dem Prinzip der Gleichzeitigkeit zu nä-hern. Menschen, Zeiten und Orte stehen nicht mehr zwangsläufig in nachweisba-rem Zusammenhang, sondern vereinen sich im Dienste der Idee, die der Künstler von ihnen hat. Das zentrale Thema ist die Zeit. Jochen Stücke, Beuys auf Augenhöhe, 2014

Lasst Blumen sprechen!
Blumen und künstliche Natur seit 1960
26.6. bis 23.10.2016
Blumen sind ein Urthema der Kunst. Ihre andauernde Aktualität ist der An-lass für diese Ausstellung, die in der Ausstellungshalle, in Teilen des Schlossgebäudes und in der Parkanlage zu sehen sein wird.
Was sind die Themen von Blumendarstellungen in der aktuellen Kunst? Was ist Schönheit und was verstehen wir unter Natur angesichts von Gentechnik und der stetig wachsenden Möglichkeiten, Natur im Labor zu produzieren?
Die Ausstellung versammelt in einer großen Schau Werke der Malerei und der Skulptur, au-ßerdem Installationen und Projektionen mit be-wegten Bildern. Unter den Künstlern sind inter-national bekannte Namen wie Andy Warhol, Gerhard Richter, Joseph Beuys, Georg Baselitz, Jörg Immendorff, David Hockney oder Pipilotti Rist.

Darüber hinaus werden aktuelle Arbeiten jüngerer Künstler gezeigt:
Louis W. van Soest,
Birkenallee, undatiert
Sammlung Pim Kwak, Doorwerth
Miron Schmückle,
Hortus Conclusus
Serie No. 32, 2003
Foto: Miron Schmückle, Courtesy Holger Priess Galerie
schiedliche Weise mit dem Thema Blumen auseinandergesetzt haben. Dazu gehören Alexandra Regan Toland, Chiara Lecca, Vera Lossau und Anja Ciupka.
Kurator Dr. Alexander Grönert im Gespräch mit Gérard Goodrow, ART.FAIR Köln 2015
Jochen Stücke . Moyländer Episoden: Friedrich, Voltaire, Beuys

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