Gurlitt Ausstellungen Bundeskunsthalle, Bonn und Kunstmuseum Bern zeigen zeitgleich die Ausstellungen «Bestandsaufnahme Gurlitt» Teil II...

Auguste Rodin, Kauernde um 1882, Marmor, 33,5x27,5x18 cm, Kunstmuseum Bern,
© Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn,
Foto: Albrcht Fuchs. Bildausschnitt

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Gurtlitt I - II Bern - Bonn
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ÜBERBLICK
Gurlitt Ausstellungen Bundeskunsthalle, Bonn und Kunstmuseum Bern zeigen zeitgleich die Ausstellungen «Bestandsaufnahme Gurlitt»
Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle) in Bonn und das Kunstmuseum Bern arbeiten zurzeit an einer gemeinsamen Doppelausstellung, in deren Mittelpunkt erstmals eine Auswahl von Kunstwerken aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt steht.

AKTUELL
Teil II
Bestandsaufnahme Gurlitt Teil 2 Der NS-Kunstraub und die Folgen
19.04.2018 – 15.07.2018
Im zweiten Teil der Bestandsaufnahme Gurlitt zeigt das Kunstmuseum Bern ausgewählte Werke aus dem «Kunstfund Gurlitt», die NS-verfolgungsbedingt entzogen wurden und deren Herkunft und Erwerbungsumstände bis heute noch nicht abschliessend geklärt werden konnten.
«Der NS-Kunstraub und die Folgen» zeichnet die nationalsozialistischen Raubzüge an den europäischen Juden historisch nach und veranschaulicht die Rolle von Kunsthändlern und Museen bei den Plünderungen. Hildebrand Gurlitt war in Zwangsverkäufe involviert und handelte mit geraubten sowie aus Museen beschlagnahmten Werken der «Entarteten Kunst». Die überlieferten Werke sind die direkte Verbindung zu den Biografien von verfolgten Zeitgenossen – meist jüdischen Künstlern, Sammlern und Kunsthändlern. Ein eigenes Kapitel ist der «Restitution» von Raubkunst aus dem «Kunstfund Gurlitt» gewidmet.
Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Bonn erweitert vom Kunstmuseum Bern.
Kuratorin: Nikola Doll

Teil I
Bestandsaufnahme Gurlitt. Entartete Kunst – Beschlagnahmt und verkauft
3. November 2017 bis 11. März 2018
Bundeskunsthalle, Bonn & Kunstmuseum Bern: Gurtlitt
Unter dem Titel Bestandsaufnahme Gurlitt stellen die beiden Häuser zeitgleich unterschiedliche thematische Schwerpunkte dieses umfangreichen Werkkonvoluts einer breiten Öffentlichkeit vor. Die in einen historischen Gesamtkontext eingebetteten Präsentationen basieren auf dem aktuellen Forschungsstand zum Kunstfund Gurlitt und sollen auch dazu beitragen, weitere Hinweise zu den noch offenen Provenienzen der Werke zu finden.
Die Ausstellungen in der Bundeskunsthalle in Bonn und im Kunstmuseum Bern sind inhaltlich eng aufeinander abgestimmt. In Bern liegt der Fokus der Präsentation auf Werken der Entarteten Kunst und auf Arbeiten aus dem Kreis der Familie Gurlitt. Die Bundeskunsthalle konzentriert sich auf Werke die NS-verfolgungsbedingt entzogen wurden, sowie auf Werke, deren Herkunft noch nicht geklärt werden konnte. Vor allem werden in der Bonner Ausstellung die Schicksale der verfolgten Künstler, Kunstsammler und Kunsthändler den Täterbiografien gegenübergestellt sowie auch der beispiellose Kunstraub der Nationalsozialsten in den besetzten Gebieten thematisiert.
Das in enger Zusammenarbeit beider Häuser erarbeitete Projekt wird in einer gemeinsamen Publikation dokumentiert. Die Ausstellung im Kunstmuseum Bern wird von Nina Zimmer und Matthias Frehner, begleitet von Georg Kreis; die Präsentation in der Bundeskunsthalle von Rein Wolfs und Agnieszka Lulinska kuratiert, die von ausgewiesenen Fachleuten beraten werden. Die beiden Ausstellungen werden von einem gemeinsamen Beirat begleitet: Esther Tisa Francini, Gilbert Lupfer, Uwe M. Schneede, Hermann Simon und Shlomit Steinberg.
Die Bonner Ausstellung wird anschliessend im Frühjahr 2018 im Kunstmuseum Bern gezeigt. Eine weitere Station ist für Herbst 2018 im Martin-Gropius-Bau in Berlin geplant. Auch werden die Möglichkeiten geprüft, die Ausstellungen an weiteren Orten zu präsentieren.
Kontakt:
Maria-Teresa Cano, Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, mailto:press@kunstmuseumbern.ch, T +41 31 359 01 89
Kontakt Bundeskunsthalle in Bonn:
Sven Bergmann, Leiter Unternehmenskommunikation / Pressesprecher,
mailto:bergmann@bundeskunsthalle.de, T +49 228 9171–204
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