Michael Thumann, Susanne Landwehr : Neue Anschrift Bosporus

Kultur Reisen
Neue Anschrift Bosporus
-kr-rowohlt-polaris15-12bosporus


Online-Publikation: Dezember 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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rowohlt-polaris: Seiten, Klappenbroschur;
Rowohlt Verlag, D-10178 Berlin; http://www.rowohlt.de; http://www.rororo.de

Charakteristika
- Wie wir versuchten, in Istanbul heimisch zu werden 
- Themen:   Memoiren, Berichte/Erinnerungen; Reportagen und journalistische Berichterstattung; Migration, Einwanderung und      Auswanderung; Reiseberichte, Reiseliteratur; Deutschland; Türkei; 21. Jahrhundert (2000 bis 2100 n. Chr.); Bezug zu     speziellen Gruppen & Kulturen

Inhalt
Wie wir versuchten, in Istanbul heimisch zu werden 
«Wir haben sechs großartige Jahre in der Türkei verbracht und gingen am Ende mit dem Gefühl, dass es Zeit war. Zurück in Deutschland jedoch fühlten wir uns häufig sehr türkisch.» Susanne Landwehr und Michael Thumann erzählen von ihrem Leben mit zwei kleinen Söhnen in einem Istanbuler Mehrfamilienhaus, von den Abgründen der spätosmanischen Bürokratie, den Ähnlichkeiten zwischen türkischen und deutschen Handwerkern und der Kunst, beim Hupen den richtigen Ton zu treffen. Der Culture Clash zeigte und löste Grenzen auf, war oft amüsant, manchmal schwierig, aber immer bereichernd.
Ein kluges, persönliches Buch über das Leben im Spannungsfeld der Kulturen.

AutorInteam:
MICHAEL THUMANN
ist Außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Er studierte Geschichte, Politik und Slawistik in Berlin, New York und Leningrad. Zuvor war er sechs Jahre lang ZEIT-Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten in Istanbul. Bis Ende 2007 leitete und koordinierte er die außenpolitische Berichterstattung der ZEIT. Von 1996 bis 2001 war er der ZEIT-Korrespondent in Moskau und berichtete über Russland und die islamischen Völker des Kaukasus und Zentralasiens.
Für seine Berichterstattung erhielt er 2012 den Helga und Edzard Reuter-Preis für Völkerverständigung und den Deutschen Journalistenpreis. 2011 erschien von ihm «Der Islam-Irrtum. Europas Angst vor der muslimischen Welt».
SUSANNE LANDWEHR
ist Fachjournalistin. Nach ihrem Studium der Slawistik und Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin machte sie eine Ausbildung an der Berliner Journalistenschule. Heute schreibt sie für die DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung aus Berlin. Zuvor lebte sie sechs Jahre in Istanbul und arbeitete als freie Korrespondentin unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung und die Berliner Zeitung. Von 1995 an arbeitete sie in Berlin und Moskau als freie Radiojournalistin und Wirtschaftskorrespondentin für die Süddeutsche Zeitung, die Börsenzeitung und die Wirtschaftswoche.


Fazit
Vor allem die 'Abgründe der spätosmanischen Bürokratie' veranlassten das Autorenteam Michael Thumann und Susanne Landwehr Ihre "Neue Anschrift Bosporus" zu verlassen,
obwohl sie nicht nur die Wahlverwandtschaft zwischen türkischen und deutschen Handwerkern beindruckte und das Alltagsleben da faszinierten. Jedenfalls sind verrichteter Dinge zurück-, heimgekehrt. Anschaulich und alltagsnah geschrieben. m+w.p15-12

*) Der Bosporus (griechisch Βόσπορος „Rinderfurt“, von βοῦς boũs „Rind, Ochse“
und πόρος póros „Weg, Furt“; türkisch Boğaz „Schlund“, bzw. Karadeniz Boğazı
https://de.wikipedia.org/wiki/Bosporus