Art Basel 2006 . Die wichtigste Kunstmesse der Internationalen Kunstwelt

http://archiv.kultur-punkt.ch/praesentation/ereignisse/art37basel06-3.htm

Online-Publikation:  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
http://www.ArtBasel.com
Samuel Keller, Direktor der Art Basel: <<Wir pflegen die Moderne und fördern die junge Kunst>>
 Art 37 Basel I: Die wichtigste Kunstmesse der Internationalen Kunstwelt + Art 37 Basel II 10 Jahre «Art Statements»:
info@ArtBasel.com ;  www.ArtBasel.com ;  bfpr@brittafischer-pr.com ; Katalog: sales@hatjecantz.de
 (Liste der Museumsausstellungen siehe www.museenbasel.ch )

 (c) 2006 Art37Basel + kultur-punkt: Transzendentes Lachen zwischen überlebtem und -zeitlichem Grauen
 links: Jan Stene, Galerist-Schweden - rechts: Walter Prankl, Publizist-FernÖsterreich - Bildurheber: Danny Lyon-BostonUSA
stene@brandstromstene.se 
Art 37 Basel eröffnet

Zum 37. Mal findet vom 14. bis 18. Juni 2006 die Art Basel statt. Sie ist die weltweit führende Kunstmesse und hat sich als wichtigster alljährlicher Treffpunkt der Kunstwelt etabliert. Rund 300 Galerien aus allen Kontinenten nehmen daran teil.
 Sie präsentieren über 5’000 Werke von über 2’000 Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts. Spezielle Sektoren zeigen, Editionen und Multiples, Kunst im öffentlichen Raum, Künstlerbücher und Film. In der Ausstellung «Art Unlimited» sind über 70 aussergewöhnliche Kunstprojekte zu sehen und zu kaufen. Weitere 5 Kunstwerke setzen im öffentlichen Raum Akzente. Neu initiiert Art Basel den Spezialsektor «Art Premiere». 12 junge Galerien aus 9 Ländern nehmen daran teil. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums werden die 22 Einzelausstellungen von «Art Statements» in einer neuen Ausstellungs-Architektur in der «Art Unlimited»-Halle präsentiert. Am 15. Juni werden die Künstler Douglas Gordon und Philippe Parreno ihren Film über den französischen Fussball-Star Zinédine Zidane im St. Jakob Park Stadion vorstellen. Jeweils am Vormittag werden die «Art Basel Conversations» veranstaltet. Prominente Künstler und andere Persönlichkeiten der Kunstwelt diskutieren Themen rund um das Sammeln und Ausstellen von Kunst.

Zum 37. Mal treffen sich im Juni Kunstsammler, Galeristen, Künstler, Kritiker, Kuratoren und Kunstliebhaber aus allen Teilen der Welt zur Art Basel. Sie ist die grösste und wichtigste Messe für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Ihr Renommé beruht auf der hohen Qualität und der einzigartigen Vielfalt der ausgestellten Kunstwerke und der Internationalität ihrer Besucherschaft. Die 300 ausstellenden Galerien wurden vom Zulassungsausschuss aus über 800 Bewerbungen ausgewählt. Rund 10% der Galerien nehmen erstmals teil. Dieser Konkurrenzdruck sorgt für sorgfältig präsentierte Ausstellungen und ein hochkarätiges Angebot an Kunstwerken. Traditionell werden an der Art Basel die raren musealen Meisterwerke der Klassiker des 20. Jahrhunderts und Werke der Gegenwartskunst gezeigt und gehandelt. Einen grossen Teil beanspruchen die Arbeiten der jüngsten Künstlergeneration, des 21. Jahrhunderts. Die UBS unterstützt die Art Basel seit 13 Jahren als Hauptsponsor.

Am 15. Juni werden die Künstler Douglas Gordon und Philippe Parreno ihren Film «ZIDANE a 21st Century Portrait» über den französischen Fussball-Star Zinédine Zidane in Basel vorstellen. Dieser wurde für das Portrait während der gesamten Dauer eines Fussballspieles von 17 Kameras gefilmt. Die in Kooperation mit der Art Basel organisierte Schweizer Film Premiere findet im St. Jakob-Park-Stadion statt, das von den Architekten Herzog & de Meuron entworfen wurde. Für den Anlass werden eine 26x12 m grosse Leinwand und ein Dolby-Surround-Sound-System gegenüber der Fankurve aufgebaut. Persönlichkeiten aus der internationalen Kunst- und Filmszene, Zinédine Zidane persönlich und ehemalige Teamkollegen wurden zur Premiere eingeladen. Fussball-, Film- und Kunstliebhaber können bei der Art Basel und verschiedenen Vorverkaufsstellen gratis Tickets erhalten. Die Anzahl der Besucher ist auf 3000 bis 5000 beschränkt.

Dieses Jahr widmet die Art Basel zum zweiten Mal eine Ausstellung dem beliebten Sammlergebiet des Künstlerbuches mit dem Schwerpunkt auf der «small press scene» in den Jahren von 1960 bis 1970. Für die Ausstellung verantwortlich zeichnet der Genfer Kunsthistoriker und Verleger von zeitgenössischer Kunst Lionel Bovier in Zusammenarbeit mit AA Bronson und Printed Matter (New York). Printed Matter feiert dieses Jahr sein dreissig jähriges Bestehen. Als Ergänzung werden Veranstaltungen mit Künstlern und Verlegern organisiert.

Führende Künstler, Kuratoren, Galeristen, private Kunstsammler Philanthropen und Architekten wie Tino Sehgal, Joseph Kosuth, Hans-Ulrich Obrist, Marino Golinelli, Robert Weil, Agnès Troublé, Arend Oetker, Richard Flood, Monica Bonvicini, Thomas Demand, Tacita Dean, Angela Bulloch, Beatrix Ruf, Okwui Enwezor, Douglas Fogle, Hou Hanru, Chrissie Iles, Anton Vidokle, José Ignacio Roca, Robert Storr diskutieren Themen wie «Philanthropie und Kunstsammeln», «Konzepte zukünftiger Biennalen» und «Künstler und Museumsarchitektur». Einmalig und historisch wird die Podiumsdiskussion «Die Zukunft des Museums im Nahen Osten» sein. Zum ersten Mal diskutieren gemeinsam Vertreter von kulturellen Institutionen aus Ägypten, Israel, Jordanien, Iran, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Podiumsdiskussionen finden jeweils morgens von 9 - 11 Uhr statt und werden in Zusammenarbeit mit Bulgari organisiert. Alle Besucher erhalten kostenlos ein «Art Basel Conversations»-Buch. (Programm siehe www.ArtBasel.com)

Auf vielfache Nachfrage richtet die Art Basel erstmals eine Präsentationsplattform für Museen ein. Im neuen Sektor «Art Institutions» mit 6 Ausstellungsständen präsentieren sich die Serpentine Gallery, London, das Louisiana Museum, Humlebaeck, die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, das Museum für Moderne Kunst, Salzburg, das Shanghai Art Museum und das Mudam in Luxemburg.

Wiederum findet am Freitag, 16. Juni, von 11 bis 14 Uhr, der Professional Day statt. Zahlreiche Galerien organisieren dafür besondere Ausstellungen und Anlässe oder bespielen ihre Stände neu. Der Professional Day richtet sich an Museumsleute, Kunsthändler, Künstler und Sammler. Der Besuch der Art Basel ist am «Professional Day» (16. Juni 2006, 11 bis 14 Uhr) kostenlos, jedoch nur für Kunstfachleute auf Einladung der Galerien möglich.

Auf dem Platz vor der Kunstmesse werden Kunstwerke für den öffentlichen Raum ausgestellt. Mehrheitlich werden diese von den Künstlern ortsspezifisch geschaffen oder installiert. Die ausgewählten Projekte stammen von  Chris Burden, Massimo Bartolini, Jeppe Hein, Mark die Suvero und Martin Creed.

Kunstwerke, die bisher kaum an Kunstmessen ausgestellt werden konnten, weil ihnen räumliche, zeitliche, technische, finanzielle oder konzeptionelle Grenzen auferlegt waren, erhalten in der Ausstellungshalle «Art Unlimited» eine Plattform (Künstlerliste siehe  www.ArtBasel.com/Exhibitors/ArtUnlimited). «Art Unlimited» wird ergänzt durch einen Informationsdesk mit Dokumentationen zu den ausgestellten Werken, eine Kunstbuchhandlung, eine Videothek mit individuell visionierbaren Künstlervideos und einer Cafeteria. Für «Art Unlimited» wird ein separater Katalog in limitierter Auflage publiziert (CHF 28.-). Das «Art Lobby»-Forum dient als Treffpunkt, wo das Publikum täglich Künstler und andere Persönlichkeiten der internationalen Kunstwelt treffen kann. (Programm siehe www.ArtBasel.com).

Am Samstag, 17. Juni findet im Stadtkino, im Rahmen von «Art Film», die Schweizer Premiere des neuen Dokumentarfilms «Absolute Wilson» über den Starregisseur Bob Wilson statt. Bob Wilson und die Regisseurin Katharina Otto-Bernstein werden anwesend sein. Weitere Abende sind Filmen von Sharon Lockhart und  John Baldessari gewidmet. John Baldessari wird anwesend sein.

Die Art Basel ist für die Kunstwelt der wichtigste jährliche Marktplatz und bietet kunstinteressierten Besuchern das grösste «Museum auf Zeit». Fachleute können hier begehrte Werke und neue Talente entdecken, Preise vergleichen und Trends spüren. Für die Künstler selbst ist es eine erstklassige Plattform mit weltweiter Ausstrahlung. Die vielfältigen Rahmenveranstaltungen und die intime Atmosphäre in der kunstreichen Stadt Basel tragen zur Attraktivität der Veranstaltung bei. Sonderausstellungen und Anlässe in den Museen (Ausstellungsliste siehe: http://www.museenbasel.ch/) sorgen für weitere Anziehungs- und Treffpunkte. Nächtlicher Treff ist der Art Club in der Kunsthalle.