Deutschland: Mindestens 500 Impftote jährlich?


 Bundesbehörden geben erstmals Meldedaten frei
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Augsburg (hn)

Viele Jahre behandelten die Bundesbehörden die Meldedaten von Impfkomplikationen wie ein Staatsgeheimnis. Seit Infkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) am 1. Januar 2006 haben die Bürger ein verbrieftes Recht auf Akteneinsicht bei allen Bundesbehörden. Unter dem Druck des neuen Gesetzes lüfteten die Gesundheitsbehörden jetzt einen Zipfel ihres Geheimnisses: Erstmals stehen auf konkrete Impfstoffe bezogene Meldedaten zur Verfügung.
Wie die medizinische Fachzeitschrift „impf-report" in ihrer neuesten
Ausgabe berichtet, wurden den Gesundheitsbehörden zwischen 2001 und 2005 insgesamt 43 Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen gemeldet. Wie die Zeitschrift weiter ausführt, stellen die
freigegebenen 1.872 Meldungen von Impfkomplikationen weniger als ein
Drittel aller in diesem Zeitraum gemeldeten Fälle dar. Berücksichtige
man weiterhin vorsichtigste offizielle Schätzungen der Dunkelziffer
bei der Melderate, komme man auf jährlich mindestens 500 Todesfälle im
zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen.
Deutlicher Spitzenreiter bei den gemeldeten Todesfällen sei der
Sechsfach-Impfstoff „Infanrix Hexa" mit 19 Meldungen. An zweiter
Stelle stehe mit 8 Todesfällen HEXAVAC, ebenfalls ein
Sechsfach-Impfstoff, dem allerdings bereits 2004 - mit einer von
Kritikern als fragwürdig angesehenen Begründung - die Zulassung
entzogen wurde.
Unter den 1.872 freigegebenen Meldefällen befinden sich laut der
Behörden-Datenbank knapp 500 Personen, die einen bleibenden Schaden
davongetragen haben. Unter Berücksichtigung der Gesamtmeldungen und einer angenommenen Mindestdunkelziffer wären das in Deutschland
jährlich mindestens 6.000 Fälle mit einer dauernden gesundheitlichen
Schädigung nach Impfungen.

Darüber, bei wie vielen der erfassten Todesfälle und dauerhaften
Gesundheitschädigungen die vorausgegangenen Impfungen mit Sicherheit ausgeschlossen werden können, macht die zuständige Bundesbehörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), auch in ihrer neuesten Veröffentlichung über den Stand der Impfkomplikationen keinerlei Angaben.

Kontakt:
impf-report
Hans U. P. Tolzin
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