Anhaltende Skepsis gegenüber Grippeimpfung

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Grippeimpfung - Skepsis
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München, 21.09.2016 – Der Herbst gilt bekanntlich als die beste Zeit, um sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Jedes Jahr stellen sich viele Deutsche in den Monaten von September bis November die Frage, ob sie sich dieser Vorsorgemaßnahme unterziehen. Doch die Meinungen zur Sinnhaftigkeit der Grippeschutzimpfung sind nach wie vor gespalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von jameda (www.jameda.de), Deutschlands größter Arztempfehlung und Marktführer für Online-Arzttermine, unter 938 Patienten. Nur 39 Prozent der Befragten sagten aus, sich gegen die jährlich wiederkehrende Influenzawelle mit Hilfe einer Impfung zu schützen. Die nicht-repräsentativen Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass viele Patienten der Immunisierung skeptisch gegenüberstehen. Vor allem in der jüngeren Bevölkerung wird der empfohlene Schutz wohl für weniger wirksam gehalten: 51 Prozent der 20- bis 39-Jährigen gaben an, sich nicht jährlich impfen zu lassen und dies auch in Zukunft nicht in Betracht zu ziehen.
Deutschland wird Zielen der Europäischen Union nicht gerecht
Je älter die Befragten, desto mehr lassen sich impfen. Diese Erkenntnis ist weniger überraschend, da die Impfung gegen Influenza vor allem der Risikogruppe der über 60-Jährigen nahegelegt wird. 64 Prozent von ihnen stimmten zu, ihr Gripperisiko jährlich durch eine Impfung einzudämmen. Mit diesem Anteil liegt Deutschland dennoch weit hinter den Anforderungen der EU zurück: Bereits bis 2014/15 hatte die Europäische Union eine Impfquote der Risikogruppe von 75 Prozent angestrebt. Selbst in dieser stärker gefährdeten Gruppe der Senioren schlossen 16 Prozent der Befragten die Impfung auch in Zukunft kategorisch aus. Kaum Unterschiede lassen sich dagegen zwischen Kassen- und Privatpatienten feststellen. Da die Grippeschutzimpfung mittlerweile von vielen Krankenkassen auch für Nicht-Risikopatienten freiwillig übernommen wird, entstehen meist keine zusätzlichen Kosten für den Einzelnen.
Zweifel an verlässlichem Schutz durch Grippeimpfung
15 Prozent der Befragten gaben an, sich nicht regelmäßig gegen die Grippe impfen zu lassen. In den offenen Antworten beklagten zahlreiche Patienten den unzureichenden Schutz gegen Influenza, den die Impfung biete. Einige berichteten gar von einer stärkeren Grippeerkrankung nach erfolgter Immunisierung. Zu berücksichtigen bleibt hier allerdings, dass der Impfstoff tatsächlich nur gegen Grippeviren, nicht jedoch gegen eine herkömmliche Erkältung wirkt. Überraschend erscheint auch die Verteilung der Impfungen hinsichtlich des Geschlechts. Knapp die Hälfte (48 %) der männlichen Probanden stimmte zu, sich jährlich gegen Influenza zu schützen, während nur 36 Prozent der Frauen diese Frage mit einem eindeutigen Ja beantworteten. Die Entscheidung für oder gegen eine Grippeschutzimpfung sollte stets individuell getroffen werden. Die Mehrzahl der Patienten, ganze 68 Prozent, bestätigte hier, nach wie vor auf die Beratung ihres Hausarztes zu vertrauen.

Gut bewertete Allgemein- und Hausärzte finden Patienten unter http://www.jameda.de/aerzte/allgemein-u-hausaerzte/fachgebiet.

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