Atmungsstörungen I

Nächtliche Atmungsstörungen sind lebensbedrohlich
06.2006, ResMed GmbH & Co. KG, Martinsried (ots) -

Der heutige "Tag des Schlafes" erinnert mal
wieder daran: Ein erholsamer Schlaf ist lebenswichtig. Er ist
verantwortlich für die Regeneration von Körper und Geist und ist das
Fundament für Leistungsfähigkeit und Ausgeglichenheit. Doch vielen
Menschen ist die nächtliche Ruhe nicht vergönnt, sie leiden unter
schlafbezogenen Atmungsstörungen.

Lautes und unregelmäßiges Schnarchen, das stündlich von mehrfachen
Atemstillständen begleitet wird, bringt rund vier Millionen Menschen
in Deutschland um ihre wohlverdiente Nachtruhe. Bedenklich, denn
nicht einmal jeder 20. Betroffene, der unter den so genannten Apnoen
leidet, wird auch adäquat behandelt - und dies, obwohl die Folgen
lebensbedrohlich sein können: Wenn das Gaumensegel die oberen
Atemwege regelmäßig für mehr als zehn Sekunden verschließt, steigt
das Risiko für schwere Erkrankungen wie Herzinfarkt oder
Schlaganfall. Aktuelle Studien belegen, dass die nächtlichen
Atemstillstände besonders oft bei herzschwachen Patienten und
übergewichtigen Diabetikern auftreten, die ohnehin ein großes Risiko
haben, an Herzkreislauferkrankungen zu sterben. Ein Teufelskreis,
denn umgekehrt erhöht das Schlafapnoe-Syndrom auch das
Diabetes-Risiko.

Um den ungesunden Atempausen auf die Spur zu kommen, gibt es
ApneaLink. Dieses kleine und einfach zu bedienende Gerät wird dem
Patienten vom Arzt eine Nacht zur Verfügung gestellt. Ein spezieller
Sensor zeichnet alle relevanten Daten über die Atmung auf, und schon
am nächsten Morgen wird die Aufzeichnung am praxiseigenen PC
ausgewertet. Das Resultat dieser automatischen Analyse zeigt mittels
eines Risikoindikators auch dem nicht spezialisierten Arzt, ob eine
Schlafapnoe vorliegt. Bestätigen die Resultate den Verdacht auf eine
schlafbezogene Atmungsstörung, wird der Patient an einen Spezialisten
überwiesen, der nach einer genauen Differentialdiagnostik
gegebenenfalls eine Therapie einleitet. Moderne Behandlungsmethoden
wie die nCPAP-Therapie (nasale kontinuierliche positive
Überdrucktherapie), z.B. mit dem Atemtherapiesystem S8, können dann
für erholsamen Schlaf sorgen.

Atmungsstörungen II

Schlafapnoe: wenn Schnarchen zur Gefahr wird -Kann in einer Partnerschaft langfristig Probleme auslösen
www.resmed.de ;

Eine gesunde Lebensführung unterstützt auch den gesunden Nachtschlaf.
Wer stark schnarcht, kann unter Schlafapnoe leiden und muss mit dramatischen Folgen für seine Gesundheit rechnen. Er sollte sich ärztlich beraten lassen.

(djd/pt). Viele halten es zunächst für harmloses Schnarchen: Von einer Schlafapnoe sind in Deutschland zwei bis vier Prozent und damit ähnlich viele Menschen betroffen wie etwa von Diabetes oder Asthma. Die Krankheit, bei der es während des Schlafens immer wieder zu Atemstillständen kommt, wird oft ebenso dramatisch unterschätzt wie ihre Folgen. Während etwa Diabetes fast immer diagnostiziert behandelt wird, befinden sich wegen einer so genannten "obstruktiven Schlafapnoe" nur maximal fünf Prozent der Betroffenen in ärztlicher Obhut. Eine neue Website - www.atmungundschlaf.de - erläutert die Symptome der Krankheit, informiert über Risikofaktoren und zeigt, welche Therapiemöglichkeiten es heute gibt.

Unbemerkte Gefahr

Mehrere hundert Mal pro Nacht kann die Atmung von Schlafapnoikern aussetzen, die Aussetzer können bis zu zwei Minuten anhalten. In der Folge sinkt der Sauerstoffgehalt des Blutes, die Herzfrequenz steigt und der Schlaf wird kurzzeitig unterbrochen. Dieses kurze Erwachen registriert der Schlafende aber häufig gar nicht bewusst; er fühlt sich nur tagsüber müde und abgeschlagen. Tatsächlich aber gehen die Folgen dieser Atemunterbrechungen viel weiter: Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck können ebenso von der Schlafapnoe herrühren wie ein plötzlicher Herztod oder ein Schlaganfall. Selbst wenn die Folgen nicht so dramatisch ausfallen, kann starkes Schnarchen eine Belastung für Beziehungen werden, wenn dem Partner nichts anderes übrig bleibt, als ebenfalls unter Schlafmangel zu leiden - oder aber das Bett zu räumen.

Hilfe für die Betroffenen

Wer sich näher über die Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen und respiratorischer Atemwegserkrankungen informieren möchte, kann sich an den Treffpunkt ResMed wenden. Dieser ist in 14 Städten deutschlandweit vertretenen  Am 22. Juni feiert der Treffpunkt ResMed in Berlin sein 1-jähriges Bestehen und lädt alle Interessierten ein, mitzufeiern (Anmeldung unter Tel. 030-206 5391-00). Auch in Frankfurt am Main gibt es demnächst einen Treffpunkt ResMed. Anmeldungen für die Eröffnung am 29. Juni sind unter Tel. 069-959 2907-00 möglich. Das Fachpersonal berät Patienten u.a. bei der Anwendung von Geräten und Masken für die Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen. Gesunder und erholsamer Schlaf ist dann wieder möglich.