Nachgedanken zum Topos Wahlverwandtschaft

--ge1950-60leben
Leben zwischen  um < 1950 – 1965 >
und Nachgedanken zum Topos  Wahlverwandtschaft
entstand durch Begegnungen privat & öffentlich mit der Sammler  Pitschko-Angerer Familie vor 2000  & bis heute 2016
die sich durch Wahlverwandtschaft auszeichnet...

 

Begegnungen privat entrscheidend

Berufliche & Bildende Entwicklung

Existenziell-ästhetische Entfaltung

Begegnungen privat-öffentlich entscheidend

St.Pölten bis 1949

Wien : ab 1950


 

 

49-53

56 Krebstod Pflegemutter > Vollwaise

53-58 parallel dazu:

54-59 Abendmittelschule 59-61 Vilma Badian er-/neurotische Bindung

59-61 Akademie f. angewandte Kunst*

62-65 Akademie d. bildenden Kunst

 

 

 

Volks- & Hauptschul-Abschluss
1949


Elektrofeinmechanik-Facharbeiter-Abschluss

Siemens & Halske Facharbeit

Zweiter Bildungsweg abends 5.J., 18-22 h Architektur & Design

Abbruch nach dem Tod Prof. O.Haerdtl

Abschluss Architektur & Städtebau


 

Autodidaktiker und Gaststudierender *Grafik Wettbewerb Schöpferische  Freizeit, Preis

Thema: Strassenarbeiter, nachts; Shan Shui

Grafische Aufträge; Wettbewerbserfolge: Österr.Küchenmöbel, ITT Badezimmer




1967 Naschmarkt und Verkehrsbauten 1968 Die vierte Haut, & Manifeste Stadt-Leitbild mit kurzen Wegen zum Leben

 

 

1951 Scheitern des kommunistischen Generalstreiks in Richtung Volksdemokratie

dank s.-demokratischer Gewerkschaften

& Franz Ollah ! persönlich begegnet & gefördert: Basisbildung /Förderung des Studiums druch

Dr.Preiss & Dr. Schmeller & Dr. Mrazek

Prof. F. Herberth Ak,d.A.K.

--ge1950-60leben-tabellarisch

 

Badian -sammlung am kulturpunkt Vilma Badian +, Malerei   Fazit Badian oder Das Figurative: Das Sichtbare vergeistigen, vor dem Hintergrund von Macht, Gewalt und aufgezwungener Entfremdung

BRIEFWECHSEL ZU VILMA BADIAN, posthum Sehr geehrter Herr Pitschko! 1. Danke für Ihr weiterführendes Interesse zur Sammlung. Klar, können Sie die Sammlung, die in Mappenform gelagert ist, besichtigen. Ab 14.- 30.September ist ein grosser Teil der Sammlung in Zürich, ZPMO-Galerie (nahe vom Grossmünster und dem Kunsthaus gelegen), Kirchgasse 38. Ansonsten können wir einen Termin davor oder danach in Zürich oder in Schliengen (D) 30km von Basel entfernt, befindet sich der restliche Teil der Sammlung). Wenn eine Ausstellung/Auktion in Kärnten möglich ist, dann käme ich sowieso zu Ihnen, mit einer Auswahl der Sammlung, um die Modalitäten zu besprechen. 2. Informationen über die Künstlerin Wilma Badian bzw. Fuhn: Verwunderung I Es war Sommer 1958 als ich Ihr erstmals begegnet bin. Beide waren wir beim Aufbau einer Ausstellungsgestaltung "Schöpferische Freizeit", veranstaltet vom ÖGB, tätig. Wir waren beide geistig Verwundete (durch Kriegs- und Folgezeit) und Verwunderte (Kreative) zugleich, was wir sofort begriffen haben und uns einige Zeit einte. Vilma Badian studierte an der Akademie in Bukarest. Der französische Einfluss des Impressionismus auf die Rumänische Schule ist unverkennbar. Auch Badian hat immer diesen geospezifischen Spätimpressionismus gekonnt und gepflegt vorgetragen, soweit ich es in den 2 Jahren unserer Freundschaft erlebte. Dieser Stil brachte ihr aber einen ständigen Ärger mit der stalinistischen Auffassung vom Soz-Realismus (Gorki+Stalin,1934)der sich in den 50-iger Jahren in den Sattelitenstaaten rigide ausbreitete. Verwundung I Das ging soweit, dass Vilma Badian in ihrer privaten Wohnung, eines Nachts aufwachte, und Staatsbeamte mit einer Stablampe ihr in Gesicht leuchteten, und von ihr verlangten, dass sie diesen ihre Arbeiten zeigen sollte. Staatstreue als Staatsterror. Das geschah sicher auch deshalb, weil sie offiziell zwar berechtigt aber zugleich aus totalitär-staatlicher Sicht verdächtig, die Ausreise nach Israel und nach Österreich gleichermassen beantragt hatte. Verwundung II Tatsächlich durfte sie dann doch nach Israel auswandern. Sie kam in Israel bei und durch ihre Verwandten unter die Räder der rigiden Psychiatrie. Diese Verwandten liessen sie ,weil sie immer ein sehr empfindsamer, seismografischer Mensch war, nicht nur im Stich, sondern sorgten dafür, dass sie in einer geschlossenen Anstalt untergebracht wurde und sie sich so ihrer entledigen konnte. Verwunderung II In dieser Anstalt erlebte sie weitere Verletzungen (Elektroschocks) - bis zu jenem Tag - als sie vom Leiter der Anstalt mitgeteilt bekam, dass sie die Anstalt verlassen könne, in Richtung Österreich, da sie eine österreichische Staatsbürgerschaft beantragt hatte, die nun genehmigt war. Dank eines österreichischen Botschafter wurde ihr die Reise nach Österreich bezahlt und sie durfte so einreisen, wo wir uns kurz danach kennen lernten Verwundung III Vilma Badian wurde dann krebskrank, es wurde ihr eine Brust weg operiert Verwundung IV Auch unsere persönliche Beziehung gestaltete sich äusserst spannungsgeladen und so musste jeder seinen eigenen Weg gehen, was ihr danach sichtlich schwerer fiel als mir, der ich auf dem steinigen Weg des Werk-Studenten (Zweiter Bildungsweg, Nebenarbeit - nachts und frühmorgens und tagsüber Studium an der Akademie) zum Mag.arch. gelangte. Schon damals verloren, verwischten sich dann unsere gemeinsamen Lebensspuren. Bezüglich der Vermarktung Ihrer Sammlung in Österreich habe ich bereits einige Vorgespräche geführt. Über Details werde ich Sie rechtzeitig informieren Verwunderung IV Die posthume Wiederkehr der Begegnung mit Vilma Badian, durch Sie Herr Pitschko Mit lieben Grüßen! Marga+Walter Prankl, 1999
http://www.kultur-punkt.ch/lebenswelt/u-ackrill-zeiden-im-januar.html
http://www.kultur-punkt.ch/a-zeitgefaehrten-begegnungen.html

Fazit mit autobiografischen Zügen Dank dem österreichischen Gewerkschaftsbund (* - ***) und seinem damaligen Schwerpunkt "Schöpferische Freizeit (60er-Jahre)" auszuzeichnen und finanziell, wie persönlichkeitsentfaltend zu unterstützen, konnte ich im zweiten Bildungsweg die Abendmatura absolvieren (parallel besuchte ich als Gastschüller bereits Franz Herberth (1)  und bestand die Aufnahme an die Akademie für Angewandte Kunst. Da begegnete ich als beginnender Meisterschüler von Oswald Härdtl (2) als einem geistig Wahlverwandten (was ich erst später begriff) - und synästhetisch seinen Überzeitgefährten Josef Frank und Josef Hoffmann (3). Quintessenz: Neben der grossartigen Architektur- und Designleistung erscheint die ästhetisch zeitüberragende Potenz von Josef Frank, dank auch MAK in einem besonderen Licht,  nämlich des „Against Design / schneller-besser-billiger“ - dem epochal Funktionalistischen entgehende Formen-, Farben- und der einmalig-harmonisierenden Textur-Pracht augenlustig zu positionieren - als unvergessliche zugleich überdauernde, synästhetischje Botschafts-Stafette für kommende GestalterInnen. m+w.p16-7

(0) Initiations-Begegnung dank der prägenden Führungen der sonntäglichen Führungen durch das Museum:

Wilhelm Mrazek (* 21. Juli 1913 in Wien; † 12. Dezember 1989 ebenda) war ein österreichischer Kunsthistoriker und Museumsleiter. Mrazek arbeitete seit 1947 für das Museum für angewandte Kunst in Wien, dessen Direktor er von 1968 bis 1978 war. 1971 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Geisteswissen

https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Mrazek;
http://www.kultur-punkt.ch/kultur-kunst-ereignisse-reisen/kuenstler-gestalter-topoi-a-z/prankl-walter.html
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/zeitgefaehrten/zeitgefaehrten-begegnungen-a-z/oegb-schoepferische-freizeit.html

 

(1) Franz Herberth ein Cizek Meisterschüler der Wiener Kinetik/des Futurismus vor & und nach dem Krieg der Abstraktion zeitlebens verpflichtet (wa heute aus dem Rührtopf von Photoshop holen, hat Herberth analog vollbracht, stimme Michael Schneider voll zu !) wurde 1907 in Wien geboren und studierte ab 1924 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Franz Cizek, Erich Mallina, Anton Kenner, Rudolf Larisch und Berthold Löffler. Herberth verblieb nach Beendigung seines Studiums an der Schule, wo er ab 1930 als Lehrer in der Werkstätte für Druckverfahren tätig war. 1939 wurde er wegen seiner Ehe mit der Nichtarierin Bettina Freund in den Ruhestand zwangsversetzt, nachdem er schon im Jahr zuvor aus dem Bund Österreichischer Gebrauchsgrafik ausgeschlossen und zur Hilfsarbeit verpflichtet worden war. 1940 erhielt er endgültig Berufsverbot. Nach Beendigung des Krieges wurde Herberth zum Leiter der Werkstätte Druckverfahren an der nunmehrigen Hochschule für Angewandte Kunst bestellt und nach 20-jähriger Tätigkeit zum Hochschulprofessor ernannt. Herberth verstarb 1973 in Pulkau/Niederösterreich. http://www.galeriehochdruck.com/Kuenstler/franz_herberth.html

(2) Oswald Haerdtl Oswald Haerdtl (* 17. Mai 1899 in Wien; † 9. August 1959 ebenda), war als Architekt, Designer und Architekturlehrer in Österreich und Polen tätig. begründete die österreichische CIAM-Gruppe neu, die durch die Emigration von Josef Frank und Walter Loos vor dem Krieg ihre Vertreter verloren hatte. Er richtete diese konsequent international aus, bemühte sich intensiv um Kontakt mit den vertriebenen Kollegen. Ein wichtiges Projekt in diesem Kontext war die städtebauliche Studie für den Wiener Stephansplatz in Zusammenarbeit mit Karl Schwanzer und Wilhelm Schütte aus dem Jahr 1948.https://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_Haerdtl

(3) Josef Franz Maria Hoffmann (* 15. Dezember 1870 in Pirnitz, Mähren, Österreich-Ungarn; † 7. Mai 1956 in Wien) war ein österreichischer Architekt und Designer. Mit Koloman Moser war er Gründungsmitglied und einer der Hauptvertreter der Wiener Werkstätte Stimme im NS-Regime Er ist ein „degenerierter dekorativer Künstler“, .[NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner] Sein Lebenswerk ist jetzt in die Geschichte der Kunst unseres Jahrhunderts eingegangen.[wikipedia]https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Hoffmann_(Architekt)

(4) A Ornament will i sehen <<A Ornament will i sehen>> Metaphysische Gestaltung + Überleben im 21. Jahrhundert>>  Ruth Dieckmann-Spiethoff im Gespräch mit Walter Prankl, Wien-Göttingen, 3/2000>> Auszug des Gespräches Ruth Spittjhoff : ' Nach der Aufnahme in der  Meisterklasse Josef Hoffmann kam er wöchentlich zu uns. Wir hingen mit Nasen, Ohren und Augen an seinen Worten und Gesten. Wortreich war er nicht.  Aber wenn er was sagte, war es hinreichend um selbst weiterzukommen, ja besser und emsiger zu werden. Walter Prankl :Kennst Du auch seinen Assistenten Oswald Haerdtl? ''Natürlich kannte ich den damaligen Assistenten Haerdtl. Zurück noch zu Hoffmann: Es ist stimmig was Du als Beispiel erzählt hast. Es war zwar kein Papierkorb neben ihm aber er hat ohne viel Worte die guten Arbeiten nach rechts und die weniger ansehnlichen nach links gelegt. So war er. Dann hat er manchmal irgend was von Maria Theresia erzählt, mit dem Resümee wir sollten uns in der Hofburg oder im Museum dies oder das einmal genauer anschaun. So hat er uns den Blick geweitet. Ja, der Haerdtl. Er war eine Persönlichkeit in seiner Art und hochbegabt. Er war ganz anders als Hoffmann. Nach aussen war er poltrig, laut, machte keinerlei Konzessionen. Vor allem befand er, dass wir, die Schülerschaft,  alles Nichtskönner und ausserdem blöd und faul seien. Ich persönlich hatte Angst vor ihm. Aber ich akzeptierte ihn'  und ich Walter, überzeitlich, da ich daselbe Link-Rechts-Verhalten bei Haerdtl gleichfalls erlebte. http://www.kultur-punkt.ch/architektur-design/architektur-design-urban-topoi-a-z/ornament.html

(*) Franz Olah & Dr. Eva Preiss (* 13. März 1910 als Franz Ferdinand Glück[1] in Wien; † 4. September 2009 in Baden) war ein österreichischer Politiker. Er war unter anderem Innenminister und Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB). Von 1945 bis 1948 und von 1969 bis 1970 war er Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat. 1949–1957 war er Vorsitzender der Gewerkschaft der Bau- und Holzarbeiter. In dieser Position war er im Oktober und November 1950 führend an der Auflösung der Oktoberstreiks kommunistischer Arbeiter beteiligt. Die Streikenden hatten u. a. Weichen der Wiener Straßenbahn mit Beton ausgegossen, um den Verkehr zu blockieren, und Rollkommandos in Betriebe entsandt, deren Arbeiter sich ihrem Streikaufruf nicht freiwillig anschlossen. Die anfangs spontane, später vielfach erzwungene Arbeitsniederlegung wurde von ÖVP und SPÖ als Putschversuch der KPÖ interpretiert; der ÖGB erklärte am 7. Oktober 1950: „Der Anschlag auf die Freiheit der österreichischen Arbeiter und Angestellten ist abgewehrt …“[2]. Tatsächlich stellte man sich damals in Ostösterreich und im sowjetischen Sektor Wiens die Frage, ob die Rote Armee zu Gunsten der Streikenden eingreifen und ebenso wie die KPÖ eine Regierungsumbildung fordern werde. Dies geschah jedoch nicht. Die der ÖVP-SPÖ-Regierung gegenüber loyalen Gewerkschafter behielten die Oberhand: Olah rüstete Aktivisten aus seiner Bauarbeitergewerkschaft mit Schlagstöcken aus, lieh bei Unternehmern Lastautos aus und trat den kommunistischen Rollkommandos auch im sowjetischen Sektor Wiens schlagkräftig entgegen, während die Polizei hier nach Anweisung der Besatzungsmacht nicht einschreiten durfte.[3] Die Kommunisten hatten mittlerweile aus Moskau erfahren, dass die Sowjetunion mitten im  Koreakrieg keinen Unruheherd in Österreich haben wollte, und gaben letztlich auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Olah

(**) DR. EVA PREISS, Österreichischer Gewerkschaftsbund, Chefsekretärin des Präsidenten Franz Ollah
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/zeitgefaehrten/zeitgefaehrten-begegnungen-a-z/oegb-schoepferische-freizeit.html Der Bildungarbeit des Österreichischen Gewerkschaft in den 50-60er Jahren ist es zu verdanken, dass W.Prankl seiinen künsterlisch-kulturellen Weg lebensbegleitend realisieren konnte... Gesamtösterreichischer Kunst-Wettbewerb Schöpferische Freizeit. Künstlerisches Schaffen des arbeitenden Volkes. Haupt-Protagonisten im Umfeld von Walter Prankl 1950 -1975 und aktuell 190 Seiten, 1250 g kartoniert mit zahlreichen Abb. Pappband mit Schutzumschlag. 1958 Ausstellung: des Österreichischen Gewerkschaftsbundes in Wien,1959;  http://www.oegb.at/cms/S06/S06_0/home Statement dazu aktuell:l W. Prankl: "Es lebe die Kultur des Pluralismus der Gewerkschaften statt Zerfledderungs-Forderung zur Bildung von Tarifgemeinschaft, -Autonomie" und lebensbegleitende Weiterbildung", Oktober 2014 (***) Alfred Schmeller  (* 11. März 1920 in Erlangen; † 19. September 1990 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Kunsthistoriker, Publizist und Museumsdirektor. Schmeller lebte seit 1943 in Wien, später auch teilweise in Neumarkt an der Raab im Burgenland. Er war nach 1945 Sekretär des 1947 gegründeten Art-Clubs und Redakteur der Zeitschrift „magnum“. Danach war Schmeller in der Denkmalpflege tätig und Landeskonservator für das Burgenland und für Wien. Schließlich war er auch 1969 bis 1979 Direktor des kulturell einflussreichen „20er Hauses“, des 1962 eröffneten Österreichischen Museums des 20. Jahrhunderts im Wiener Schweizergarten. Schmeller entfaltete eine reiche publizistische Tätigkeit. Er war seit 1969 mit der Künstlerin Martha Jungwirth verheiratet. https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Schmeller
http://www.kultur-punkt.ch/galerie/zeitgefaehrten/zeitgefaehrten-begegnungen-a-z/oegb-schoepferische-freizeit.html ****