Entdeckungstouren in die faszinierende Welt der Zahlen

Diskurs PA4
A. Bellos: Warum die Elf. ..
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Online-Publikation: April 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Alex Bellos : Warum die Elf hat, was die Zehn nicht hat >>
396 Seiten . Gebunden mit Schutzumschlag und Leseband; ISBN: 978-3-8270-1243-2; € 22,99 [D], € 23,70 [A], sFr 32,90
Berlin Verlag; http://www.bloomsbury-verlag.de; http://www.berlinverlag.de

Charakteristika
Entdeckungstouren in die faszinierende Welt der Zahlen : Übersetzt von Bernhard Kleinschmidt

Inhalt
Auf seiner neuen Entdeckungsreise entführt uns Alex hinter den Zahlenspiegel, reist mit uns durch die Geschichte und um den Globus. In Oregon begegnet er einem Privatdetektiv, der die Bösewichter mit magischen Zahlentricks fängt, unter konspirativen Umständen trifft er sich mit dem Mitglied einer mathematischen Geheimsekte, und in Deutschland besucht er den Konstrukteur der ersten Achterbahn. Und er spricht mit dem Mann, der in seinem Keller nach neuen Universen sucht.
Alex Bellos’ reich bebildertes Buch setzt die ungeahnte Quirligkeit der Mathematik ins Bild, ihre Kurven, Spiralen und faszinierenden Strukturen, die sich überall im Leben widerspiegeln, unseren Bauwerken, unserer Technologie, unserem Alltag zugrunde liegen und sich überall in der Natur wiederfinden.
Nicht zuletzt zeigt Alex Bellos, was Zahlen und Gefühle miteinander zu tun haben. Und eines ist sicher: Nach diesem Buch werden Sie Zahlen mit einem ganz neuen Gefühl begegnen – und mit einem glücklichen Lächeln.

Autor
Alex Bellos, geboren 1970, studierte Mathematik und Philosophie ins Oxford, ehe er als Journalist für den »Guardian« in London und Rio de Janeiro arbeitete. »Alex im Wunderland der Zahlen« war in Großbritannien ein Bestseller und für den renommierten Samuel Johnson Prize der BBC nominiert. Beim »Guardian« schreibt Alex Bellos einen populären Blog über Mathematik und das Leben. Als Ghostwriter verfasste er die Autobiographie »Mein Leben« von Pelé (2006). Alex Bellos lebt in London.
http://www.alexbellos.com/

Stimme
"Wie aufregend doch Mathematik sein kann ... Alex Bellos' Mischung aus Reportage, Wissenschaftsgeschichte und vielen Kabinettstückchen reißt jeden Leser mit." Die Welt

Fazit
Der englische Mathematiker und Philosoph Alex Bellos analysiert in seinem Diskursbuch "Warum die Elf hat, was die Zehn nicht hat" . Dabei erzählt er überaus gekonnt und listenreich von den Zahlen(1) querbett und durch die Jahrhunderte des menschlichen Verhaltens zu diesen seltsam anmutenden Zeichen.
Dabei geht es um Konstantes, Dreieckbeziehungen, Spiele, ja Drehbewegungen, die positive Kraft des negativen Denkens, Infinitesimus(2), und schliesslich begegnet Bellos 'einem Mann, der in seinem Keller nach Universum sucht', wobei er Regeln kombiniert, teiweise hoffnungslos und trifft auf vermehrt Pathologisches (Mathematik als Psychoanalytikum ?!) und erst nach tausenden Universen-Versuchs-Aussagen  findet er feste Regeln: Mathematik ist DAS Spiel des Lebens. m+w.p15-4


(1) Zahlen sind abstrakte, mathematische Objekte
beziehungsweise Objekte des Denkens, die sich historisch aus Vorstellungen von Größe und Anzahl entwickelten. Durch eine Messung wird ein als Größe verstandener Aspekt einer Beobachtung mit einer Zahl in Verbindung gebracht, beispielsweise bei einer Zählung. Sie spielen daher für die empirischen Wissenschaften eine zentrale Rolle.[1]
In der Mathematik, welche Zahlen und ihre Struktur formal untersucht, schließt der Begriff sehr verschiedenartige Konzepte mit ein. Diese entwickelten sich als Verallgemeinerungen bestehender intuitiver Zahlkonzepte, sodass man sie ebenfalls als Zahlen bezeichnet, obwohl sie teilweise wenig Bezug zu den ursprünglich mit Messungen verbundenen Konzepten haben. Manche dieser Konzepte sind in der Mathematik von grundlegender Bedeutung und finden Verwendung in nahezu allen Teilgebieten.
In die Urgeschichte zurück reicht das Konzept der natürlichen Zahlen, welche zum Zählen verwendet werden können und grundlegende Bedeutung besitzen. Ab etwa 2000 v. Chr. rechneten Ägypter und Babylonier mit Bruchzahlen (rationalen Zahlen). In Indien entwickelte sich im 7. Jhd. n. Chr. ein Verständnis von der Null und den negativen Zahlen.[2] Irrationale Zahlen wie  oder , deren Notwendigkeit sich aus Erkenntnissen aus dem antiken Griechenland ergab (spätestens ab dem 4. Jhd. v. Chr.), wurden in der Blütezeit des Islam eingeführt.
Die Idee imaginärer Zahlen, durch die die reellen Zahlen später zu den bedeutenden komplexen Zahlen erweitert wurden, reicht in die europäische Renaissance zurück. Der Begriff der reellen Zahl konnte erst im 19. Jahrhundert hinreichend geklärt werden. Ende des 19. Jhd. konnte erstmals auch unendlichen Größen ein präziser Sinn als Zahlen gegeben werden. Auch wurden erstmals die natürlichen Zahlen axiomatisch definiert. Mit den Anfang des 20. Jhd. geschaffenen ersten zufriedenstellenden Grundlagen der Mathematik erfuhren auch die bedeutendsten Zahlbegriffe eine dem heutigen Stand entsprechende vollständig formale Definition und Bedeutung.
Vom Begriff der Zahl abzugrenzen sind Ziffern (spezielle Zahlzeichen; zur Darstellung bestimmter Zahlen verwendete Schriftzeichen), Zahlschriften (Schreibweisen von Zahlen z. B. mit Hilfe von Ziffern unter Verwendung bestimmter Regeln), Zahlwörter (Numerale, zur Benennung bestimmter Zahlen verwendete Wörter) und Nummern (Identifikatoren, die selbst Zahlen, oder aber – in der Regel Ziffern enthaltende – Zeichenketten sein können).http://de.wikipedia.org/wiki/Zahl

(2) Infinitesimus Bedeutungen:
[1] etwas, das unendlich klein wird
[2] in der Mathematik etwas, das gegen Null

strebthttp://de.wiktionary.org/wiki/infinitesimal