Theresa Hahl (Poetin) & Karsten Lampe (Artrounder): Wie ich einmal so klein war ...

Belletristik
Wir zeichnen aus : T. Hahl & K. Lampe für ihre Poesie- und Wirkkraft im Topoi* Poetry Slam
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Online-Publikation: Juli 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Theresa Hahl (Poetin) & Karsten Lampe (Artrounder): Wie ich einmal so klein war ... und dann so groß wurde und wie die Welt so groß war und dann so klein wurde.>>
20 Seiten,Taschenbuch/Broschur, inhärent illustriert,  ISBN/EAN 978-3-95461-043-3;  6,00 €
Lektora, D-33102 Paderborn ; http://www.lektora.de/lektorial ;  mailto:berndt@lektora.de

Inhalt (Details)
Gedanken. Über die Kindheit. Das Erwachsensein. Und wie man ganz langsam seine Gedanken ändert. Davon handelt dieser Comic.
Ernste, aber trotzdem leichte Überlegungen der Autorin treffen auf farbenfrohe, große Illustrationen des wunderbaren Karsten Lampe. Worte werden im Bild sichtbar, Bilder spiegeln Worte.

Poetry Slam Team:

Theresa Hahl (Poetin),
geboren 1989 in Heidelberg,ist seit 2009 aktiver Teil der deutschsprachigen Spoken-Word Szene, gibt Schreibworkshops und setzt sich innovativ mit der Inszenierung des gesprochenen Wortes auseinander.
2009 belegte sie den dritten Platz der deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften im Bereich U20, erreichte danach im Bereich Ü20 mehrmals das Halbfinale, 2011 das Finale und ist ebenso Hessenslammeisterin 2011 und Vize-Meisterin 2012.
Sie ist außerdem Trägerin des Weidener Literaturpreises 2010, sowie Protagonistin des Dokumentarfilms “Dichter und Kämpfer”, der 2012 auf der Berlinale Premiere feierte.  Im selben Jahr war sie an der Inszenierung und Aufführung des multimedialen Spoken-Word Theaterstückes “Alles ist Wunderland” im Casinotheater Winterthur (CH) beteiligt. 2013 reiste sie für das Goethe Institut und die Frankfurter Buchmesse nach Indien und Afrika, wo sie mit internationalen Künstlern Projekte gestaltete und Workshops gab.
Überdies schrieb und produzierte sie zusammen mit Temye Tesfu das Bühnenhörspiel “Die Tonbänder des Ignaz Euling” das vom Live-Illustrator Mehrdad Zaeri zeichnerisch begleitet wird und im März 2013 uraufgeführt wurde.
Ferner arbeitet sie an dreisprachigen Workshopprojekten mit dem Goethe-Institut in Frankreich, sowie an einem Inklusionsprojekt mit geistig Behinderten und psychisch gestörten Mitgliedern einer Schreibwerkstatt, deren Ergebnisse als Buch veröffentlicht wurden.
Im Jahr 2014 wurde sie von den Dresdner Musikfestspielen eingeladen mit sieben anderen jungen Künstlern aus Videokunst, Schauspiel und Komposition im Rahmen der Boheme 2020 ein Stück zu produzieren und erhielt das Schreibstipendium der Stiftung für Kultur Rheinland-Pfalz.
Neben Eigenpublikationen und Hypertextprojekten wurden ihre Texte unter anderem bei Reclam und Lektora veröffentlicht.
http://www.theresahahl.de; mailto:t.hahl@web.de

Karsten Lampe (Artrounder*)
Karsten Lampe ist Poetry Slammer, Lesebühnen-Autor, Sprecher und verantwortlich für den Aufschwung Neuköllns. Außerdem tanzt er einen wahnsinns Lambada, aber wirklich nur dann, wenn es gerade so überhaupt nicht passt.
Seit 2007 steht der gebürtige Brandenburger auf der Bühne und ist in dieser Zeit, unter
anderem, bei ZDF-Kultur und der Fritz Nacht der Talente aufgetreten.
2011 und 2012 war er Berlins Vizestadtmeister im Poetry Slam, was in etwa so ist, wie beinahe ein Kickerturnier gewonnen zu haben. 2013 erschien auch sein erstes Buch „WAZZEFAK – 29 Dinge, die ich nicht verstehe“. Karsten ist Blogger, Mitbegründer der Lesebühne COUCHPOETOS, sowie Sänger der DIKTATUR DER HERZEN.
http://www.karstenlampe.de; mailto:info@karstenlampe.de
(*) Artrounder meint hier einen transdisziplinären MixedMedia Künstler

Stimmen
Frankfurter Rundschau:
"Die junge Frau zeigte erneut ihr Können und verband zarte Poesie, tolle Wortspiele, melancholische und Pop-Elemente zu einer stimmigen Kombination."
Stuttgarter Zeitung:
"Theresa Hahl - ein Name, den man sich merken sollte. Die junge Frau kommt auf die Bühne, wirkt zart, ja beinahe zerbrechlich. Doch wenn sie erstmals loslegt und nach und nach das Publikum in ihre poetischen wie melancholischen Texte einhüllt, ist man überwältigt von der Power, die in ihr steckt. Sie ist ohne Zweifel eine wirkliche Sprachkünstlerin."
..
Fazit
Theresa Hahl (Poetin) & Karsten Lampe (Artrounder) erzählen und bilden im Poetry Slam* Stil kompakt poetisch-bildhaft " Wie ich einmal so klein war ... und dann so groß wurde und wie die Welt so groß war und dann so klein wurde"  ein Erlebnispaar, das in Zuckerwatte, einbetonierten Häusermauern ..., innewohnt und fragen sich schliesslich 'Wie konnte ich aufgeben, wie ich die Welt in meinen Augen sah? Und uns - ob wir bereit sind  ihre 'Sicht-Stafette' aufzunehmen und weiter reflektierend zu fragen - wie wir an der PlatonAkademie4*** Es geht um ein Hohelied des Poetry Slam. m+w.p15-7
 

*) Poetry Slam  ? Was ist das eigentlich
Als „Poetry Slam“ bezeichnet man einen modernen Dichterwettstreit, bei dem Autoren ihre selbst geschriebenen Texte auf einer Bühnen vor Publikum präsentieren. Poetry Slams sind Mitte der 80er Jahre in Chicago entstanden und haben sich im Laufe der Zeit weltweit so erfolgreich verbreitet, dass inzwischen in nahezu jeder deutschen Großstadt mindestens ein regelmäßiger Poetry Slam ausgetragen wird.
Bei einem Poetry Slam sind drei einfache Regeln zu befolgen:
1.Die vorgetragenen Texte müssen von den Hauptakteuren bzw. Autoren, den sogenannten „Slam Poeten“ oder „Poetry Slammern“, selbst geschrieben sein.
2.Poetry Slammer dürfen für ihren Auftritt weder Requisiten noch Musikinstrumente verwenden.
3.Poetry Slammer müssen sich außerdem an ein vorgegebenes Zeitlimit von durchschnittlich fünf Minuten halten.
Den Autoren stehen bei einem Poetry Slam also immer nur ihre Körper und ihre selbst verfassten Texte zur Verfügung, um innerhalb von fünf Minuten mit ihrem witzigen, nachdenklichen oder gereimten Stück Bühnenliteratur das Publikum zu begeistern. Am Ende einer solchen Veranstaltung wird durch das Publikum ein Sieger bestimmt, doch wichtiger als der sportliche Wettkampf sind stets das gesprochene Wort und die Kunst an sich. Traditionell sind die Werke von Poetry Slammern komisch oder ernst und beschäftigen sich häufig mit Alltäglichem oder Erlebtem. Aber generell ist alles erlaubt und alles darf erwartet werden.
Poetry Slams kennen keine Altersklasse,
ob jung oder alt, jeder ist auf der Bühne und im Publikum willkommen. Aber Poetry Slams zeigen immer wieder sehr eindrucksvoll, dass vor allem Jugendliche in Zeiten von Computern, Social Media & Co. noch immer mit Literatur unter einen Hut zu bringen sind. Poetry Slam ist aktuell der attraktivste und direkteste Zugang für Jugendliche zur kreativen Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache und schafft es wie wenige andere Formate, junge Menschen für Literatur zu interessieren. Dabei bleibt es nicht immer nur beim Dabeisein und passiven Zuhören. Auch das eigene Schreiben und aktive Beteiligen rückt mehr und mehr in den Fokus einer ganzen Generation. Ganz nebenbei werden immer wichtiger werdende Softskills geschult: wie beispielsweise die freie Rede vor großen Menschenmengen. Phantasie und Selbstbewusstsein werden gefordert und gefördert – Eigenschaften, die heute Grundvoraussetzung für weite Bereiche des privaten und beruflichen Lebens sind.
Durch Poetry-Slam-Workshops
ist es möglich, individuelle Schreib-, Lese- und Sprachkompetenzen zu erkennen, zu fördern und zudem auch die Persönlichkeitsbildung, das soziale Miteinander und die Akzeptanz kultureller Vielfalt zu stärken. Auch hier gibt es keine Altersbeschränkung: es gibt Poetry-Slam-Workshops für Schüler ebenso wie für Senioren.
Es gibt inzwischen auch Abwandlungen des traditionellen Poetry Slams:
Bei einem sogenannten „Science Slam“ soll zum Beispiel die Wissenschaft auch dem Laien nahe gebracht werden. So sind Vorträge aus allen Wissenschaftsgebieten erlaubt, ob nun aus den Natur-, Geistes-, Sozial- oder Ingenieurwissenschaften oder auch der Medizin. Der Kreativität sind bei einem Science Slam keine Grenzen gesetzt. Jedem Teilnehmer stehen als Zeitspanne zehn Minuten für den Vortrag zur Verfügung, in der er das Publikum für sich gewinnen muss. Im Gegensatz zum Poetry Slam sind dafür verschiedenste Hilfsmittel erlaubt. So können Aussagen beispielsweise mithilfe von PowerPoint-Folien oder praktischen Experimenten mit mehr oder weniger explosiven Versuchen verdeutlicht werden.
Quintessenz
Poetry Slam ist lebendig und entwickelt sich immer weiter. Wir lieben und leben Poetry Slam in all seinen Facetten und sind gespannt, was die Zukunft bringt.

http://www.lektora.de/poetry-slam/

**)Topoi (2000-2015) A-Z
Unsere Sichtweise:
Der Kultur-Punkt  sendet
aus hermeneutisch-transdisziplinärer Sicht  Aktuelles und Wissenswertes zu den Topoi :
- Ereignisse aus bildender und anwendungsorientierter Kunst:
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(*) http://www.swr.de/swr2/programm/

Zu Topoi
(Exzellenz-Cluster) Topoi - Die Formation und Transformation von Raum und Wissen in der Kultur.
Unter einem Topos (Pl. Topoi, von altgriechisch τόπος topos „Ort, Thema, Gemeinplatz“) verstehen wir einen GemeinSINNplatz,  auch eine stereotype Redewendung, ein vorgeprägtes Sprachbild, ein Beispiel oder Motiv (z. B. navigatio vitae, das „Lebensschiff“)...
In der klassischen Rhetorik sind Topoi als Teil der inventio ‚allgemeine Gesichtspunkte‘, aus denen man Argumente schöpfen kann. (Quintilian: „sedes argumentorum, in quibus latent, ex quibus sunt petenda“). Die Herkunft einer Person oder die Zeit einer Handlung sind Topoi, wenn sie etwas Typisches über sie aussagen. Aristoteles fasst den Begriff Topos als Spektrum von Funktionen auf: sowohl heuristisch (als Suchort), argumentativ (als Anstoß zu einer Argumentation) und rhetorisch (als Teil der Rede selbst). Basisquelle http://de.wikipedia.org/wiki/Topos_(Geisteswissenschaft)
*)  'inventio' besteht also aus dem Einfall (inventio) und dessen anschließender Ausarbeitung (elaboratio)...

***) PlatonAkademie4
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html