Mascha Kaléko : Das lyrische Stenogrammheft . Gedichte

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M. Kaleko: Stenogrammheft
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Online-Publikation: Dezember 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<Mascha Kaléko : Das lyrische Stenogrammheft . Gedichte >>
 dtv Literatur: 200 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, und Leseband;  ISBN 978-3-423-28098-3 ; EUR 16,00 € [DE], EUR 16,50 € [A]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de

Charakteristika
- Mascha Kalékos Hauptwerk erstmals bei dtv!
- zart parodisch, melancholisch bis vor-existenzialistich


Inhalt
›Krankgeschrieben‹, ›Sonntagmorgen‹, ›Großstadtliebe‹, ›Kassen-Patienten‹ – so lauten die Titel von Mascha Kalékos Großstadtgedichten aus den 1930er-Jahren. Sie erzählen von Liebe, Schnupfen und Halsweh, dem Sonntagsausflug und Tarifgehältern. In ihrer gewohnten Manier, melancholisch, aber gewitzt, schreibt Kaléko aus dem Alltag für den Alltag und trifft die Menschen mitten ins Herz. Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen und gibt sich irgendwann ein Rendezvous. Ein Irgendwas, – ’s ist nicht genau zu nennen – Verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen. Beim zweiten Himbeereis sagt man sich ›du‹.
Mascha Kaléko (1907 – 1975) fand in den Zwanzigerjahren in Berlin Anschluss an die intellektuellen Kreise des Romanischen Cafés. Zunächst veröffentlichte sie Gedichte in Zeitungen, bevor sie 1933 mit dem ›Lyrischen Stenogrammheft‹ ihren ersten großen Erfolg feiern konnte. 1938 emigrierte sie in die USA, 1959 siedelte sie von dort nach Israel über. Mascha Kaléko zählt neben Sarah Kirsch, Hilde Domin, Marie Luise Kaschnitz, Nelly Sachs und Else Lasker- Schüler zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.

Autorin
Mascha Kaléko (1907 – 1975) fand in den Zwanzigerjahren in Berlin Anschluss an die intellektuellen Kreise des Romanischen Cafés. Zunächst veröffentlichte sie Gedichte in Zeitungen, bevor sie 1933 mit dem ›Lyrischen Stenogrammheft‹ ihren ersten großen Erfolg feiern konnte. 1938 emigrierte sie in die USA, 1959 siedelte sie von dort nach Israel über. Mascha Kaléko zählt neben Sarah Kirsch, Hilde Domin, Marie Luise Kaschnitz, Nelly Sachs und Else Lasker- Schüler zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.

Fazit
Alles was sich im urbanen Leben in den Berliner Jahren abspielt, sowie das Exil in Nnew York und das nach Jerusalem ist bereits im 'Inhalt' gesagt. Auch Ihre zum Expressionismus neigenden deutschsprachigen Zeitgrefährtinnen von Mascha Kaléko sind da genannt.
So trägt der synästhetische und melancholisch- bis parodische Zug von Kaleko eine besondere zur poetischen Wirkkraft erweiternd bei. Das gilt im besonderen Masse für "Das lyrische Stenogrammheft". Sie hat es humor-nah 'Ein kleines Lesebuch für Grosse' genannt. Dazu ein Gedicht-Zitat  'Die Kartoffel': PS.: Friedrich der Grosse / Der ass sie gern mit Sosse'..*.
In diesem lesefreundlichem Poesieband - mit Lesebändchen - sind 'Das lyrische Stenogrmmheft wie das 'Kleine  Lesebuch für Grosse (1933-1934) mit einer editorischen Notiz enthalten.
Inmitten des Lyrikbandes befindet sich die Kurzgeschichte ' Die Sache mit dem Achtellos'.. Zu guter Letzt 'Bleibt nur das Los'
Aber gewinnen? Nein. Schreibt sie. Da ist sie wieder, dieser melancholisch bis zart-parodische Zug, der die Zeit kurz vor und nach dem fürchterlichen Grauen treffend und zgleichvor-existenzialistisch erahnend von Kaleko wahrgenommen wird.
m+w.p17-1

*) "Feine Pflänzchen" Gedichtband

http://www.kultur-punkt.ch/belletristik-nach-topoi/gedichte/m-kaleko-feine-pflaenzchen.html