Bonnett, Alastair : Die seltsamsten Orte der Welt . Geheime Städte, Wilde Plätze, Verlorene Räume, Vergessene Inseln

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 Seltsamste Orte der Welt
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Online-Publikation: Juni 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Bonnett, Alastair : Die seltsamsten Orte der Welt . Geheime Städte, Wilde Plätze, Verlorene Räume, Vergessene Inseln >>
Paperback; 6243: 296 S.: mit 10 Abbildungen. Broschiert;  ISBN 978-3-406-69817-0; 14,95 €
C.H.Beck Paperback; 62661296 S.: Gebunden, mit Leseband . ISBN 978-3-406-70597-7 . 28,00 €
Verlag C. H. Beck; 80703 München ; http://www.chbeck.de

Charakteristika
> Monographie
> Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn

Inhalt
Spätestens seit Google Earth ist die Welt bis in den letzten Winkel erforscht und vermessen. Es gibt keine unbekannten Orte mehr, keine unberührten Eilande, nichts mehr zu entdecken - oder etwa doch?
 Alastair Bonnett stellt in diesem Buch faszinierende und außergewöhnliche Orte vor, die unsere Vorstellungen von der Welt gehörig durcheinanderbringen. Sie tauchen auf und unter, wie die Inseln im Gangesdelta, verschwinden von Satellitenbildern, wie Sandy Island vor der australischen Küste, oder verstecken sich unter Gebüsch und Gestrüpp, das alle Spuren überwuchert, wie auf der britischen Halbinsel Arne. Unterhaltsam und leichtfüßig werden Orte wie Bir Tawil in Ostafrika beschrieben, die partout keine Nation haben will, oder Orte, die scheinbar zu zwei Nationalstaaten gleichzeitig gehören. Berichtet wird von versteckten Labyrinthen, unterirdischen, verlassenen oder überbauten Städten ebenso wie von ihrer historischen Entwicklung. Lehrreich, aber nicht belehrend führt Bonnett durch geographische Kuriositäten und zeigt, dass auch für den heutigen Menschen das Entdecken nie aufhört.

Autor
Alastair Bonnett ist Professor für Sozialgeographie an der Universität Newcastle.

Fazit
Alastair Bonnett hat sich der ungeheuren Mühe unterzogen "Die seltsamsten Orte der Welt . Geheime Städte, Wilde Plätze, Verlorene Räume, und Vergessene Inseln" aufzusuchen.
Insgesamt kamen dabei siebenundvierzig irritieren Orte zusammen, die er in seiner Quintessenz 'ein Bedürfnis des Menschen sieht, das zwischen Mobilität und Verwurzelung schwankend' zu bezeichnen ist.  Auch dem Konflikt 'zwischen der Phantasie der Heimat und Ferne, zwischen Traum von den Wurzeln der Fata Morgana der Reise', so Bonnett. Es ist ein sehr seltsames und starkes Buch zu den Topoi auf unserer Lebensreise zwischen Traum/a und empathischer Erkenntnis. m+w.p17-6

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Stimmen
>"Das Buch (...) schenkt uns einen völlig neuen Blick auf die Welt und ihre Geschichte, auf Grenzen und Nationalstaaten. Und befeuert damit unsere Entdeckerlust."
Katrin Schregenberger, Neue Zürcher Zeitung, 18. Mai 2017
>"Globetrotter werden das Buch mit Begeisterung lesen."
Ute Kehse, Bild der Wissenschaft, April 2016
> "Absolut lesenswert."
Die Rheinpfalz, 19. März 2017
> "Bonnett bricht nicht nur eine Lanze für die Entdeckbarkeit der Welt und ihre übersehenen Orte, sondern auch für die Magie des Ortes selbst, der in der Spätmoderne vom Raum beziehungsweise vom Raumdenken verdrängt wurde."
Ursula März, die ZEIT, 21. Januar 2016
> "Ein tolles Geschenk für Menschen, die sich nicht nur fürs Rumjetten, sondern auch für die sozialen Aspekte von Geografie interessieren.“
Katharina Mahrenholtz, Norddeutscher Rundfunk, 17. Dezember 2015
> "Dieses Buch ist (…) richtig gut."
Klaus Hillenbrand, taz, 24. Oktober 2015