Bernard Lehmann, Urs Steiger, Michael Weber : Landschaften und Lebensräume der Alpen . Zwischen Wertschöpfung und Wertschätzung . Reflexionen zum Abschluss des Nationalen Forschungsprogramms 48


Alpine Landschaften und Lebensräume
Eine systemische Betrachtung
Denkbild: Wertschöpfung : Wertschätzung

Architektur Lebensraum A_Z -> Landschaften & Regionalplanung ->
Landschaft & Lebensraum - Alpen
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Online-Publikation: März 2018 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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 Buchreihe: Nationales Forschungsprogramm "Landschaften und Lebensräume der Alpen" (NFP 48)
108 Seiten, Abbildungen: zahlreiche Abbildungen und Fotos, vierfarbig; 20 x 24 cm, broschiert; ISBN: 978-3-7281-3142-3; CHF 25,00 | € 15,90
vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich; http://www.vdf.ethz.ch; mailto:verlag@vdf.ethz.ch; mailto:signer@vdf.ethz.ch

Charakteristika
> Schlussbericht des Nationalen Forschungsprogramms/NFP 48
> Reflexionen zum Abschluss zum NFP 48
> Landschaften und Lebensräume der Alpen
> Zwischen Wertschöpfung und Wertschätzung
> Dieses Buch ist auch französisch und italienisch erhältlich
> Mit umfangreicher Literaturliste, sowie einer CD
 
Inhalt
Die Alpenlandschaften der Schweiz sind nicht nur Wohn- und Lebensraum für eineinhalb Millionen Menschen und natürliche Ressource für die alpine Land- und Forstwirtschaft. Sie sind auch eine wesentliche Grundlage für den Tourismus und generell ein zentrales Element der Marke "Schweiz", Quelle für Identität und Heimatgefühl und ein Hot Spot der Biodiversität. Um sicherzustellen, dass die alpinen Landschaften und Lebensräume die vielfältigen Ansprüche, die an sie gestellt werden, auch künftig erfüllen können, muss ihnen deutlich mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden. Sie sind nicht länger als selbstverständliches Nebenprodukt der verschiedenen Nutzungen zu betrachten, sondern als eines der Hauptprodukte des Alpenraumes, das entsprechend zu behandeln ist. Dies verlangt eine räumliche Strategie, die auf den Potenzialen der Regionen aufbaut, und damit eine Abkehr vom "überall alles". Gefordert ist auch mehr Kohärenz in der Landschaftspolitik auf allen Ebenen, eine stärkere Verknüpfung öffentlicher Transfergelder mit Leistungen zugunsten von Kollektivgütern, aber auch ein neues Verständnis der Solidarität zwischen dem Alpenraum und den urbanen Gebieten. Auf der Basis des Nationalen Forschungsprogramms 48 "Landschaften und Lebensräume der Alpen" (NFP 48) reflektiert das Buch Voraussetzungen und Anforderungen für eine nachhaltige Landschaftsentwicklung im schweizerischen Alpenraum und vermittelt Denkanstösse und Empfehlungen für Politik und Praxis.

Editorial
Zusammenfassende Empfehlungen
Alpine Landschaften und Lebensräume– eine systemische Betrachtung
Landschaft – Spiegelbild menschlicher Bedürfnisse
Natur, Ökologie und Landschaft
Landschaft am Wendepunkt
Die Rolle des Alpenraums im Standortwettbewerb
Alpine Landschaft – in der Balance von Wertschöpfung und Wertschätzung
Mehr Gewicht für eine integrale Landschaftspolitik
Entwicklungen im Alpenraum gestalten
Alpenraum und Flachland: Von der Solidarität zur Partnerschaft
Forschungs-Landschaft Alpen: Gestern – heute – morgen
Anhang: Literaturverzeichnis

Stimme
"Die Entwicklung der Alpenlandschaften muss gezielter gesteuert werden. Dies ist ein Fazit des kurz vor dem Abschluss stehenden Schweizerischen Forschungsprogramms 'Landschaften und Lebensräume der Alpen' (NFP48), welches einen so genannten 'Leistungsauftrag Landschaft' vorschlägt."
 (alpMedia Newsletter Nr. 18/2007)

Fazit
Die wertvollen und wertsteigernden Denkanstösse und Empfehlungen für die Umsetzung in die Praxis der Studie "Landschaften und Lebensräume der Alpen" , zu  Handen der Politik mit ihren ‚Einflüsterern‘ (Lobbyisten), ist es auf hervorragende Weise und klaren Worten dem Autorenteam Bernard Lehmann, Urs Steige und Michael Weber gelungen die zukunftsweisende Anforderungen für eine nachhaltige Landschaftsentwicklung darzulegen. So dass im schweizerischen Alpenraum und darüber hinaus im gesamten Ostalpenraum (Österreich & Frankreich) dies paradigmatisch realisiert werden kann.
Die baulichen Ent- und Verwicklungen im Alpenraum, haben allerdings gehäuft zur Verunstaltung der Landschaften geführt, durch zunehmende Zer/r/siedlung und Zerstörung von Erinnerungsbauten und -ensembles, dazu noch durch die aktuelle Unterwanderung der gesetzlich gewonnenen Zweitwohnungsbegrenzung.
Hinzu kommt die global-lokale Gier der  in- und ausländischen Kapitalgesellschaften, mit ihren vorgenannten Lobbyisten auf die regionalen Strukturen und der damit ‚verbundene Kontrollverlust der Entwicklungssteuerung durch die im Landschaftsraum handelnden Akteure. Dies gefährdet eine langfristige Sicherung der landschaftlichen Ressourcen ebenso wie die fehlenden Investitionen in den übrigen Tourismusgebieten', so sinngemäss dazu auch das Autorenteam. Ihre Quintessenz lautet daher klug vorausschauend, dass alle die wirtschaftlich, demografisch und klimatische Situation (durch die Natur selbst und vorwiegend die menschliche 'Unnatur') verursachten Verhaltensweisen der Alpenbevölkerung und die Alpenforschung grundsätzlich vermehrt neu hinterfragt werden müssen, um zusammen zu relativ rationalen  Entscheidungen zu gelangen... Glück auf und Berg heil! m+w.p18-3

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