Warum Wohnen über den Dächern immer attraktiver wird: Die Wiederentdeckung von Wohntürmen


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Wohnen über den Dächern
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Warum Wohnen über den Dächern ...?

• Wien, Frankfurt, Erfurt: Nach Metropolen erfährt die Idee des Hochhauses auch in kleineren Großstädten eine Renaissance
• Wachsenburg Baugruppe realisiert in Erfurt mit dem „Wir Quartier“ rund 180 neue Wohneinheiten in bis zu 60 Metern Höhe
Erfurt (1. August 2017). Weil immer mehr Menschen in Großstädte ziehen, wird der Wohnraum knapp und teurer. Stadtplaner denken vor diesem Hintergrund immer öfter Vertikal. Im Unterschied zu den Hochhausbauten aus den 70ern gibt es jedoch einen entscheidenden Unterschied: Die neuen Projekte entstehen in den Stadtzentren und nicht mehr außerhalb. Nachdem zum Beispiel in Hamburg, München oder Wien in den vergangenen Jahren mehrere innerstädtische Wohntürme erfolgreich realisiert wurden, entsteht nun auch im thüringischen Erfurt eines der ersten Wohnhochhäuser nach der politischen Wende – das „Wir Quartier“.
„Weil im Ergebnis der Sanierungswelle der letzten Jahre inzwischen auch die Gründerzeitviertel fast komplett saniert und bewohnt sind, muss der zusätzliche Wohnungsbedarf weitgehend durch Neubau gedeckt werden“, erklärt Paul Börsch, Amtsleiter der Erfurter Stadtplanung und Vizepräsident der Deutschen Akademie für Stadt- und Landesplanung. Fakt ist: Die thüringische Landeshauptstadt Erfurt rechnet mit einem Anstieg der Bevölkerung von derzeit 211 000 auf 227 000 Einwohner im Jahr 2030. In anderen Großstädten sieht das Wachstum ähnlich aus.
Wohntürme als städtebauliche Chance
„Wohnungsneubau muss dabei jedoch über die Schaffung von Wohnraum allein hinausgehen. Mit einer modernen Architektur haben Städte die Chance, urbane und lebendige Räume in der Stadt zu schaffen, die dauerhaft gut funktionieren. In Erfurt liegt die zusätzliche Herausforderung darin, die Vergangenheit mit der Zukunft zu verbinden. Es geht auch darum, dass Erfurt nicht ausschließlich als die schön sanierte Puppenstube daher kommt“, erläutert Börsch.
Dies aufgreifend erklärt Claus D. Worschech von der Bürogruppe worschecharchitects: „Es geht um das Erfurt unserer Zeit – mit Nachhaltigkeit für das Heute und für das Morgen gestalten.“ Das renommierte Büro zeichnet für den ganzheitlichen Entwurf des „Wir Quartiers“ mit seiner markanten städtebaulichen Situierung und markanten architektonischen Formensprache verantwortlich. Seit 1990 von Erfurt aus auch international tätig, hat sich das Atelier unter anderem mit der Europäischen Jugendbildungs- und begegnungsstätte in Weimar, der Thüringer Landesvertretung in Berlin, dem Goethe Institut in Kairo und der begonnenen Planung für die Deutsche Schule in Alexandria in Ägypten sowie der Deutschen Botschaft in Dakar einen Namen gemacht.
Frankfurt, Berlin, Wien: Stadtplaner wollen hoch hinaus
Umgesetzt wird das Erfurter Neubauvorhaben „Wir Quartier“ bis 2022 von der Wachsenburg Baugruppe. „Wir arbeiten mit einem interdisziplinären Team zusammen, das aus einem Dutzend regional und national organisierten Büros besteht“, erläutert Geschäftsführerin Carola Busse. Das Hochhausprojekt auf dem Gelände zwischen Johannesmauer und Stadtring wird dem wachsenden Wohnungsbedarf mit mehr als 180 barrierefreien Wohneinheiten in den beiden mit 45 und 60 Metern Höhe ausgelegten Wohntürmen sowie einer 5-geschossigen Stadtvilla gerecht.
Nicht nur in Erfurt wollen Stadtplaner und Projektentwickler hoch hinaus. Europaweit zeichnet sich ein Trend zum Leben in Wohnhochhäusern ab: So realisiert Wien gerade mit den zwei Hochhausprojekten „Danube Flats“ und „Triiiple“ den Bau von mehr als 1350 Wohnungen in modernen Wohntürmen. Und im benachbarten Bundesland Hessen kratzt man ohnehin seit jeher gern an den Wolken. In Frankfurt entsteht mit dem „Grand Tower“ aktuell das höchste Wohnhochhaus Deutschlands. Mitte 2019 soll der 172 Meter hohe Tower mit insgesamt 47 Stockwerken und 401 Wohnungen bezugsfertig sein. Im selben Jahr soll auch der Bau des höchsten Berliner Wohnhochhauses „Alexander Tower“ mit einer Höhe von 150 Metern beendet werden. In London entsteht derzeit ein Hochhaus aus Modulen. Das 29-stöckige Studentenheim „Apex House“ soll noch in diesem Jahr bezugsfertig sein.
Über die Wachsenburg Baugruppe
Die Geschichte der Wachsenburg Baugruppe reicht bis ins Jahr 1990 zurück. Damals nahm die gebürtige Erfurterin Carola Busse am Fuße der Wachsenburg die Selbstständigkeit als Architektin auf. In Sachen Stadtplanung, Neubau und Sanierung ist die Baugruppe in ganz Thüringen erfolgreich tätig.

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Baugesellschaft an der Wachsenburg mbH
ein Unternehmen der Wachsenburg Baugruppe
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