Sibylle Kramer: Bad und Sanitär . Grundlagen, Entwurf, Ausführung

Architektur-Design
Bad & Sanitär . Praxis
-c-degruyter-detail14-12Bad-Sanitär-Praxis


Online-Publikation: Dezember 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Sibylle Kramer: Bad und Sanitär . Grundlagen, Entwurf, Ausführung >>
Reihe:DETAIL Praxis: Broschur    Seiten, zahlreiche Farbfotos und Zeichnungen; ISBN: 978-3-95553-215-4 ; € [D] ; E-book:  MARC record
DETAIL Verlag, Zeitschrift + Institut für internationale Architektur-Dokumentation, München; Edition Detail
Birkhäuser Verlag AG, Basel; http://www.degruyter.com/http://www.degruyter.com/dg/page/birkhauser;

Charakteristik
- umfangreiche Entwurfsgrundlagen
- zahlreiche Projektbeispiele
- der Sanitärbereich als Qualitätsmerkmal bei der Bewertung von Gebäuden

Inhalt
Heute gehören individualisierte Bäder zur Mindestausstattung jeder Wohnung, jedes Apartments und Hotelzimmers – eigene Badtypen wie Wellness-, Familien-, Generationen- oder Fitnessbad sprechen für sich. Und auch im öffentlichen Bereich kann nur punkten, wer ansprechende hygienische Sanitärbereiche anzubieten hat. Mehr denn je müssen sich Planer daher nicht nur mit den technischen Anforderungen auskennen, sondern Kundenwünsche erfassen und individuelle Lösungen anbieten. Neben gelungener Grundrissgestaltung zählen Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und insbesondere Materialien, Licht, Farbe, Einrichtung und Ausstattung zu den wesentlichen Planungskriterien, die der Fachmann beherrschen sollte. Denn der Sanitärbereich gilt heute als Qualitätsmerkmal bei der Bewertung von Gebäuden. Das Buch beinhaltet umfangreiche Grundlagen für zeitgemäße Planungsansätze sowie Detaillösungen für die gelungene Ausführung und Ausstattung. Beispielprojekte liefern eine Menge Inspirationen für die eigene Praxis.

Autorin
Sibylle Kramer
http://www.kramer-architekten.de/
mailto:mail@kramer-architekten.de
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/pa4-13-11gutleben-foucault-leben-wirken.htm

Fazit
Wenn in den 60ger Jahren das skandinavische Muster, wie auch noch die Nachkriegsblickweise zur Nasszelle mit der Funktion als oberste Entscheidung im Entwurf was, so wird im Diskurs- und vorbildlichen Nachschlagewerk von Sibylle Kramer "Bad und Sanitär" mit seinen Grundlagen, Entwurfsvorschlägen und  Ausführungsbeispielen blitzschnell klar, im Vordergrund und als oberstes Entwurfsprinzip steht nicht mehr 'mit einem Minimum an Material und Raum oder Ergonomie sondern aktuell die angeblich individuelle* Erlebniswelt**und das kostbare Einmalige, auch wenn es hoch- scheintechnologisch vorgetragen wird. In besonderen Fällen wird die bis anhin aussen vorgelassene Barrierefreiheit, auch Nachhaltigkeit und Beleuchtung,  demografisch wie zum Teil modisch bedingt, ergonomisch integriert.
Sei es drum, das nützliche Handbuch zu einer umfassenden Planung von Bad und Sanitär ist ein unverzichtbares Buch mit seinen  Projektbeispielen, in denen allerdings der mögliche offene Einbezug (samt Schiebewand) in den  Lebens- und Wohnraum noch immer nicht deutlich wird. Literatur und Sachregister bieten eine effiziente Hilfe für alle Experten und Auftraggebende. m+w.p14-12

*) Erlebniswelt  (Designtheorie: Uittenhout - Prankl im Diskurs FHS Aachen 1961; Badwettbewerbe: IT-Preis,1961; Rosenthal,1974 )
   http://www.kultur-punkt.ch/ordnung-der-raeume.html
**) Individuell (Platon Akademie 4 Diskurs zum Thema : Individuum - Schein/-Subjekt)
   http://www.kultur-punkt.ch/platon-akademie-4.html
   http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/pa4-13-11gutleben-foucault-leben-wirken.htm