Barbara Sternthal, János Kalmár (Fotograf) : Gelebte Räume . Wie ArchitektInnen wohnen

Online-Publikation: Oktober 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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160 Seiten, 210x235 Hardcover; EUR 29,90 / sFr 49,90
Residenz Verlag, A-3100 St. Pölten 2008, www.residenzverlag.at;

Inhalt
SIE WOHNEN IN ZAUBERHAFTEN ALTEN HÄUSERN, verborgen in Hinterhöfen, in Dachausbauten mit endlosen Blicken, in Lofts, die in Soho stehen könnten, in Industriebauten der vorletzten Jahrhundertwende. Sie wohnen in kleinen Wohnungen mitten in der Stadt, ebenerdig in ehemaligen Handwerksbetrieben, sie wohnen monochrom und farbenfroh, durchgestylt und improvisatorisch.
Wie gestalten Menschen, deren Beruf es ist, für andere Raum zu schaffen, ihre eigenen Refugien? Diese Buch ist kein Lifestyle-Guide kategorischer Wohnkonzepte. Vielmehr ist es eine Spurensuche nach den Facetten eines individuellen Wohnentwurfs: Die Autoren haben dreißig österreichische ArchitektInnen besucht. János Kalmár ist es dabei gelungen, das Flair wie die Details der Wohnräume fotografisch festzuhalten. Barbara Sternthal hat in persönlichen Gesprächen viel über die Philosophie des Wohnens erfahren, dabei aber ganz praktische Details der Umsetzung nicht außer Acht gelassen. Das Ergebnis ist ein ebenso opulenter wie spannender Text-Bild-Band, der unzählige geniale Wohnideen präsentiert.

Folgende Architektinnen und Architekten haben für uns ihre Haustüre geöffnet:
Ulrich Aspetsberger / carmel, Maria Auböck und János Kárász, Susi Hasenauer und Armin Ebner / BEHF, Stephan Ferenczy / BEHF, Alfred Berger und Tiina Parkkinen, Luigi Blau, Gerd Erhartt / querkraft, Christiane und Günther Feuerstein, Jakob Fuchs / fasch&fuchs, Hans Gangoly, Wilhelm Holzbauer, Klaus Kada, Rainer Kasik / x architekten, Johannes Kaufmann, Antonius Lanzinger / M9, Peter Lorenz, Stefan Marte / marte.marte, Gustav Peichl, Gisela Podreka und Boris Podrecca, Anna Popelka und Georg Poduschka, Rita Reisinger, Evelyn Rudnicki / pool Architektur, Anton Schweighofer, Ernst Steiner, Silja Tillner/ Tillner & Willinger, Carmen Wiederin u. Philipp Tschofen / propeller z, Friedel Winkler / RATAPLAN, Inge und Gerd Zehetner, Arkan Zeytinoglu

Fazit
Barbara Sternthal mit János Kalmár dem Fotografen haben sich in ihrem Buch " Gelebte Räume " auf ArchitektInnen konzentriert, welche diese für Ge-Wohnheiten haben, in ihren eigenen vier Wänden. Was herauskam dabei ist ziemlich ernüchternd bis banal - ein Versuch eine stets wiederkehrende Erbdemokratie-Mittelklasse räumlich bis heimlich zu zelebrieren: Rückzug ins Vergehend-Vergangene ohne Imagination zur Zukunft - Die gekonnte Ausnahme: Anton Schweighofe's Zentral-Holzhaus