Lausanne, du bleu au vert - Die neue Metro-Linie M2 + Lausanne Jardins 2009

Online-Publikation: Dezember 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Lausanne, du bleu au vert - Die neue Metro-Linie M2 + Lausanne Jardins 2009 . Texte: Luc Jaccard, Fotografie: Maurice Schobinger; Grafik: Oscar Ribes; Vorsatz-Malerei: Sylvie Moreillon >>
Ausstellung: 30.10.08 bis 18.12.08:
Lausanne, du bleu au vert - Die neue Metro-Linie M2 + Lausanne Jardins 2009 . 30.10.08 bis 18.12.08
Ort: ARchENA + Architekturfoyer, HIL, Hönggerberg, ETH Zürich, http://ausstellungen.gta.arch.ethz.ch
Katalogbuch:
Mit Beiträgen von Antonio Becchi, Sandra Dučić, Andreas Gamerith, Axel Christoph Gampp, Reinhard Gruhl, Thomas Hänsli, Christian Hecht, Ulrich Heinen, Cornelia Isler-Kerényi, Brigitte Kurmann-Schwarz, Matthias Noell, Werner Oechslin, Elisabeth Oy-Marra, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Ulrich Johannes Schneider, Robert Stalla, Harald Tesan, Anne Tilkorn, Ulrich Tragatschnig, Gabriele Wimböck, Martin Zenck, Kaspar Zollikofer.
21 x 24 cm, Klappenbroschur, 312 Seiten, 159 Abb. sw; ISBN 978-3-85676-231-5; 58.00 CHF / 35.00 Euro
gta – Verlag, Zürich 2008; www.gta.arch.ethz.chbooks@gta.arch.ethz.ch
Weiterführende Hinweise:
http://www.lausanne.ch/UploadedAsp/25946/25/F/HPIE.asp?Check=True&Language=D;http://www.t-l.ch http://www.lausannejardins.ch http://www.sia.ch/d/verein/index.cfm

Zur Ausstellung
Die Eröffnung erfolgte mit einer Begrüssung durch Prof. Dr. Andreas Tönnesmann, dem Vorsteher des Departement Architektur, ETH Zürich; Einführung durch Daniel Kündig, Architekt, Präsident SIA, Zürich; Beiträge von Olivier Français, Direktor des Bauamtes der Stadt Lausanne, Stadt- und Nationalrat, Jean-Christophe Bourquin, Direktor Soziale Sicherheit und Umgebung der Stadt Lausanne, Stadtrat, und Dr. Marc Badoux, Projektleiter Metro m2, Vizedirektor tl, Lausanne;

Am 18. September 2008 wurde in Lausanne die erste automatische Metro der Schweiz eingeweiht. Die Realisierung der Metro-Linie M2, in nur viereinhalb Jahren, war aus technischer Sicht eine Herausforderung. Auf einer Gesamtstrecke von 5,9 Kilometer musste ein Höhenunterschied von 338 Metern bewältigt werden, was zu einer Steigung von bis zu 12 % führt. Über Brücken und durch Tunnels verbindet die Linie der M2 heute den Genfersee bei Ouchy mit Epalinges. Die Metro erweist sich als ideale Lösung für die Stadt Lausanne, die aufgrund ihrer topografischen Situation für den öffentlichen Verkehr nur schwer zu erschliessen ist.
Der Wettbewerb für «Lausanne Jardins 2009» schliesst an die Metro-Linie M2 an. Bereits zum vierten Mal widmet sich diese Veranstaltung der modernen Kunst des Gartenbaus im urbanen Raum. Unter dem Thema «Jardins dessus dessous» sollen im Jahr 2009 entlang der Linie M2 35 Gärten gestaltet werden. Ausgehend von vier Metrostationen können diese über Fusswege begangen werden. Zusätzlich zu den oberirdischen Plätzen sollen in den als unterirdischer öffentlicher Raum verstandenen Metro-Stationen neuartige Möglichkeiten der Landschafts-architektur aufgezeigt werden.
Die Ausstellung «Lausanne, du bleu au vert» stellt die zwei Projekte mit Plänen und Fotografien vor und verweist damit auf die Synergien zweier ganz unterschiedlicher Formen von Architektur. Ein fotografischer Essay von Léonore Baud ergänzt die Dokumentation.
Veranstalter der Ausstellung ist Association Jardin urbain und Transports publics lausannois, Lausanne
Weitere Publikationen: Métro m2 – le défi
Editions Favre, Lausanne 2008; ISBN 978-2-8289-1029-7.
Métro m2 – le défi audacieux de la capitale vaudoise (2 DVDs) VPS PROD, Lausanne 2008. Tracés – Montrer le M2 .Tracés 15/16, Jahrgang 134, 8-2008.

Zu den Partner und der Vorgeschichte:
Vor 17 Jahren weihte die Stadt Lausanne ihre erste Metro-Linie, die m1, ein. Nun stehen die Bauarbeiten für die m2 kurz vor dem Abschluss. Am 18. September wurde von den Vertretern von Bund, Kanton und Stadt sowie ihren Partner die erste automatische U-Bahn der Schweiz, die m2, eingeweiht. Diese wird den Alltag vieler Waadtländerinnen und Waadtländer positiv verändern.
Offizielle Einweihung auf der Place de la Riponne.
Bundesrat Moritz Leuenberger und eine offizielle Delegation sind mit der U-Bahn von Epalinges bis zur Place de la Riponne gefahren und die Bevölkerung war dazu miteingeladen.
Für die Zuschauerinnen und Zuschauer wurde eine interessante Mischung von künstlerischen Darbietungen und offiziellen Reden geboten. Zu erwähnen sind unter anderem zwei Umzüge der Kinder der Stadt Lausanne, welche die «Mini-m2» symbolisieren, die Entstehung des m2-Logos durch den Maler und Performancekünstler Franck Bouroulec, die Tänzer der Martin’s Taps Dance Company, eine bunte Gruppe, die «Clique sur mer»,die ungewohnte akustische Vorführungen boten.
Ausserdem wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer von «lebendige Skulpturen» mit ihren überraschenden und humorvollen Darbietungen unterhalten.

Fazit
Zum Katalogbuch : "Lausanne, du bleu au vert - Die neue Metro-Linie M2 + Lausanne Jardins 2009":
Die Texte von Luc Jaccard, die Fotografie von Maurice Schobinger, die Grafik von Oscar Ribes; und die Vorsatz-Malerei: Sylvie Moreillon zeigen gleich eingangs - im vorderen Innenumschlagseiten (Vorsatz)- eine hocheinfühlsame neoveristische Portraitkunst von Mitarbeitern an der m2 , deren Eindringlichkeit auch den lebensgefährlichen bis todbringenden Charakter dieses Unternehmens, das sich in den Gesichtszügen überzeitlich manifestiert. Einfach und grossartig.
Zur Ausstellung: Im weiteren wird ein urbanes öffentliches Verkehrs-Jahrhundertprojekt eindrücklich sichtbar, das in nur viereinhalb Jahren, auf einer Gesamtstrecke von 5,9 Kilometer einen Höhenunterschied von 338 Metern entstanden ist, was eine Steigung von bis zu 12 % beinhaltet. Die m2 führt über Brücken und durch Tunnels die ab nun den Genfersee bei Ouchy mit Epalinges verbindet.
Das Schweizer Projekt "Metro-Linie M2 + Lausanne Jardins 2009" charakterisiert die paradigmatisch-öffentliche und urbane Verkehrs-Vorbild-Kompetenz für ganz Europa - zukunftsweisend. w.p. 08-11