Luigi Snozzi : 25 Aphorismen zur Architektur

Architektur
Aphorismen zur Architektur
schwabe14-3snozzi-25aphorismen

http://www.kultur-punkt.ch/architektur-design/schwabe14-3snozzi-25aphorismen.htm

Online-Publikation: März 2013  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Luigi Snozzi: 25 Aphorismen zur Architektur . Mit Texten von Paulo Mendes da Rocha, Werner Oechslin, Maximilian Rimmel, Álvaro Siza . Herausgeben von Maximilian Rimmel / Edition Bibliothek Werner Oechslin . Texte in Originalsprache Italienisch, Deutsch, Französisch, sowie in englischer Übersetzung.  >>
103 Seiten, 33 Abbildungen. Halbleinen. ISBN 978-3-7965-3264-1 ; sFr. 35.- / € (D) 29.50 / € (A) 30.50
Schwabe  Verlag, Basel; http://www.schwabe.ch; Buchhandlung «Das Narrenschiff» Steinentorstrasse 11, 4051 Basel;

Beschreibung
Luigi Snozzi – der Architekt als Lehrer
Der Tessiner Architekt Luigi Snozzi gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Baukultur. Die Aphorismen sind zentraler Bestandteil seiner Lehre. Bereits während seiner ersten Lehrtätigkeit an der ETH Zürich (1973–1975) verwendete er sie als Leitsätze für die Studenten. In diesem Buch werden die Aphorismen nun erstmalig mit den zugehörigen Abbildungen publiziert. Sie stammen aus «Unser architektonisches Brevier», dem ältesten erhaltenen Dokument der Aphorismen aus dem Studio Snozzi in Locarno. Snozzis theoretische Fragmente sind kein Regelwerk, sondern eine Aufforderung, über Menschen und Architektur nachzudenken – sie stellen zentrale Fragen zur Architektur. 
Luigi Snozzi, geb. 1932, Architekturstudium an der ETH Zürich, 1957 Diplom, 1958 Eröffnung eines Architekturbüros in Locarno, 1962–1971 Zusammenarbeit mit Livio Vacchini. 1973–1975 und 2003–2004 Gastdozent an der ETH Zürich, 1985–1997 Professor an der EPF Lausanne. 1993 «Prince of Wales»-Preis der Harvard-Universität, Cambridge, Mass., 2005 Ehrendoktor der Universität Bukarest, 2007 der ETH Zürich.
Maximilian Rimmel, geb. 1966, 1982–1994 Ausbildung und Praxis als Schreiner, Restaurator und Holztechniker, 1995–2000 Studium der Architektur, TU München, seit 2006 Partner im Architekturbüro Deubzer König Rimmel Architekten, München, seit 2013 Professor für Entwerfen und Raumgestaltung, HBC Hochschule Biberach.
Die Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln ist eine Forschungsbibliothek in Kooperation mit der ETH Zürich. Die gemeinnützige Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, 1998 gegründet, veranstaltet Kongresse und Barocksommerkurse, konzipiert Ausstellungen und ist Herausgeberin von Publikationen.    

Stimme
"Das Buch ist eine Hommage an den grossen Tessiner Architekten und Lehrer Luigi Snozzi und enthält neben einführenden Texten von Maximilian Rimmel und Werner Oechslin und der Aphorismen-Sammlung persönliche Erinnerungen von Alvaro Siza und Paulo Mendes da Rocha. Text und Bild bleiben stets Fragment und verleiten den Leser zum Nachdenken und zur freien Assoziation."
Archithese, Florian Dreher, Januar/Februar 2014 

Autorenteam
Luigi Snozzi,
geb. 1932, Architekturstudium an der ETH Zürich, 1957 Diplom, 1958 Eröffnung eines Architekturbüros in Locarno, 1962–1971 Zusammenarbeit mit Livio Vacchini. 1973–1975 und 2003–2004 Gastdozent an der ETH Zürich, 1985–1997 Professor an der EPF Lausanne. 1993 «Prince of Wales»-Preis der Harvard-Universität, Cambridge, Mass., 2005 Ehrendoktor der Universität Bukarest, 2007 der ETH Zürich.
Maximilian Rimmel,
geb. 1966, 1982–1994 Ausbildung und Praxis als Schreiner, Restaurator und Holztechniker, 1995–2000 Studium der Architektur, TU München, seit 2006 Partner im Architekturbüro Deubzer König Rimmel Architekten, München, seit 2013 Professor für Entwerfen und Raumgestaltung, HBC Hochschule Biberach.
Die Bibliothek / Edition Werner Oechslin
in Einsiedeln ist eine Forschungsbibliothek in Kooperation mit der ETH Zürich. Die gemeinnützige Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, 1998 gegründet, veranstaltet Kongresse und Barocksommerkurse, konzipiert Ausstellungen und ist Herausgeberin von Publikationen.    

Fazit
Nach den zuhauf missverstanden Thesen von Sullivan (1)  und Mies van der Rohe (3) 'Form folgt Funktion'  sieht der Architekt und Lehrer  Luigi Snozzi in seinen "25 Aphorismen zur Architektur" eine reduzierte Überlieferung in der Moderne, denn 'es fehle im Wesentlichen der Bezug zum baulichen Kontext und zur Geschichte des Ortes', dem Genius loci und wie Richard Neutra (4) es ausdrückte dem Psychotop (erweitert :Soziotop. Prankl ). Der bibliophile s/w-Bildtextband  auf raugrauem Papier zeigt einen bestechenden  kalligrafisch-faksimilen Charakter.
Die beachtlichen Beiträge kreisen um die Theorie als Fragment (Rimmel). Was auffällt, ist der durchdringende leise, fast unmerkliche Sarkasmus von Snozzi wie hier:' Die Natur erträgt nur die Wahrheit, aber ich glaube, das hat bereits Adolf Loss (1) gesagt'. Wobei Wahrheit mit Wirklichkeit (6) gespiegelt wird - noch eine Fragmentierung (5)  dieses dauerhaft fraglichen Begriffpaares. m+w.p14-3
(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Sullivan
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Loos
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Mies_van_der_Rohe
(4) http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Neutra
(5) http://www.kultur-punkt.ch/galerie/fragmentierung-figuration13-1.htm
(6) http://www.kultur-punkt.ch/akademie4/