James Salter : Alles, was ist

Buchtipps
Alles, was ist . Roman
berlin-bloomsbury13-9salter-alleswasist
http://www.kultur-punkt.ch/buchtipps-allgemein/berlin-bloomsbury13-9salter-alleswasist.htm
Online-Publikation: September 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< James Salter : Alles, was ist . Roman . Aus dem Englischen von Beatrice Howeg >>
327 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Leseband;  ISBN 9783827011626; 22,99 € [D] | 23,70 € [A] 
Bloomsbury-Berlin Verlag; http://www.bloomsbury-verlag.de; http://www.berlinverlag.de;

Inhalt
Lang erwartet: der neue Roman von James Salter — eine Huldigung an das New York der fünfziger und sechziger Jahre, an ein freies, ungezügeltes Leben und die einst so glamouröse Welt der Bücher und der Literatur.
Als Lieutenant Philip Bowman aus dem Pazifischen Krieg zurückkehrt, der Schlacht von Okinawa knapp entronnen, liegt das Leben endlich vor ihm. Er studiert, heuert bei einer Theaterzeitschrift an, beginnt für einen Verlag Manuskripte zu lesen. Alles scheint möglich in dem noch ungebändigten New York. Er wird Lektor in einem angesehenen Verlag, diniert mit Schriftstellern, und er lernt Vivian kennen, Vivian Amussen, das schöne unnahbare Mädchen aus dem Süden. Ein Leben, wie er es sich vollkommener nicht hätte erträumen können, und doch droht ihm alles zu entgleiten.
James Salter hat einen Roman über die Verlockungen und Verheißungen New Yorks geschrieben, der ewig verführerischen Stadt, über Versuchung und Täuschung.
 
Autor
James Salter, eigentlich James Horowitz, wurde am 10. Juni 1925 in Washington D.C. geboren. Aufgewachsen ist er in New York, an der Upper East Side von Manhattan. Nach Abschluß seines Studiums in West Point trat er 1945 als Kampfflieger in die US Air Force ein. Salter diente 12 Jahre lang in den USA, in Europa, im Pazifik und in Korea. Nach Erscheinen seines ersten Buches The Hunter, das auf seinen Einsätzen als Pilot im Korea-Krieg basiert, nahm er 1957 seinen Abschied vom Militär. Die folgenden 20 Jahre arbeitete Salter als Drehbuchautor. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören Downhill Racer mit Robert Redford, sowie der dokumentarische Kurzfilm Team Team Team, mit der 1962 bei den Filmfestspielen in Venedig den ersten Preis gewann. 1980 entschied Salter, der Filmwelt den Rücken zu kehren und seine Zeit ganz der Literatur zu widmen. Seitdem lebt Salter als freiberuflicher Schriftsteller und Mitglied des PEN-Zentrums der USA mit seiner Frau und seinem Sohn auf Long Island und in Aspen, Colorado.
In Deutschland wurde Salter mit seinen großen Romanen Lichtjahre und Ein Spiel und ein Zeitvertreib bekannt. Nach mehr als zehnjähriger Arbeit erschien 1997 seine Autobiographie Burning the Days (dt. Verbrannte Tage, 2000), die sein reiches und abwechslungsreiches Leben schildert.

Fazit
Wer kurze Sätze mag, die geschliffen daherkommen, und Dialoge mag, die blitzartig stimmig wirken, wird James Salter und seinen Roman " Alles, was ist ". besonders mögen. Was beim zweiten Blick auf das was ist sich genauer umsieht, in seinen beschriebenen Alltagsumraum/ Genre, bemerkt eine gewisse Oberflächlichkeit ("und das Brot, wie man es nur in Frankreich bekam"), die banal klingt und mittelklasse-bedingt sein kann, aber manchmal überdeutlich belanglos und etwas herzkalt aufscheint, nicht nur seiner befangenen Figurenwelt wegen. Flüssig werden die Lesenden bis zum Ausgang geleitet, ohne Schaden zu nehmen. m+w.p13-9
 »Knappe, glanzvolle, gekonnt geschriebene Erzählungen - sie werden Ihnen das Herz brechen.«