Karen Beckmann: Urbanität durch Dichte? Geschichte und Gegenwart der Großwohnkomplexe der 1970er Jahre

Architektur Lebensraum
K. Beckmann: Urbanität durch Dichte?
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Online-Publikation: Juli 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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496 Seiten, kart., zahlr. Abb., Print ISBN 978-3-8376-3063-3; 39,99 €; E-Book ISBN 978-3-8394-3063-7; 39,99 € ;
transcript Verlag, Reihe Sozialtheorie; 33602 Bielefeld; http://www.transcript-verlag.de

Inhalt
Verdichtung war die Maßgabe des Städtebaus der 1970er Jahre. Es entstanden Quartiere, die damals als modern und zukunftsweisend galten, heute jedoch überwiegend als abweisend empfunden werden. Karen Beckmann untersucht eine besonders prägnante Ausformung dieser architektonischen Strömung: Großwohnkomplexe. Im Mittelpunkt steht dabei die Suche nach den Potenzialen dieses Bautyps. Die Studie eröffnet nicht nur neue Sichtweisen auf die Architektur der 1970er Jahre, sondern zeigt auch Strategien auf, wie mit bestehenden und zukünftigen Gebäudestrukturen dieser Art umgegangen werden kann. Ihre Aktualität zeigen Projekte wie das »Interlace« in Singapur, die die Sehnsucht nach Verwirklichung der Idee von Urbanität durch Dichte neu beleben.

Autorin
Karen Beckmann (Dr.-Ing. Architekt) lebt und arbeitet als Architektin in Hannover. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben Architektur- und Städtebaugeschichte der 60er/70er Jahre Fragen zu Architekturrezeption und -produktion.

Topoi / Tags
Städtebau, Urbanität, Dichte, Verdichtung, Strukturalismus, 1970er Jahre, Wohnkomplex, Architektur, Stadt, Stadtplanung, Urban Studies

Fazit
Architekturforscherin Karen Beckmann beschäftigt sich in ihrem Diskursbuch "Urbanität durch Dichte? " mit der aktuellen Geschichte und Gegenwart der Großwohnkomplexe der 1970er Jahre. Sie gliedert ihr Vorhaben aus den Topoi-Paaren: Architektur- & Stadtraum-Ästhetik. Stadt & Urbanität, Öffentlichkeit & Privatheit. Komplexität und Struktur mit dem Resümee, dass die subjektiv-körperliche Wahrnehmung der professionell Beteiligten nur eine gewisse Objektivität inbezug auf den Stadtraum äussert.
Quintessenz, der wir der Forscherin Beckmann voll zustimmen können : Es schälten sich schliesslich  aus dem Forschungsansatz Leitideen heraus, statt Funktionalismen (Fragmentierung durch Trennung) den Zwischen-/Aussenraum 'Strasse,....' als Kommunikationsort (1) wieder zu etablieren, um so multifunktionale Gebäude mit fussgängerorientierten Geh- &  Aufenthaltsbereichen (2) zu einer beispielhaften (3), meta-funktionalen Dichte zu verknüpfen. m+w.p15-7

(1) PlatonAkademie4
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html
(2)
Marlis Gander : AussenraumQualitäten – AussenraumRealitäten
http://www.kultur-punkt.ch/Lebensraum/m-gander-aussenraum-qualitaeten-realitaeten.html
(3)
Die vierte Haut .1968 Leitbild einer Stadt mit kurzen Wegen
http://www.kultur-punkt.ch/vierte-haut-stadtleitbild.html
Wiener Grätzl - Siebensternviertel
http://www.kultur-punkt.ch/kultur-kunst-ereignisse-reisen/kultur-reisen/ganz-wien-aufgelistet/wiener-graetzl-siebensternviertel.html